Eigentlich traue ich den sog. Energiekostenmeßgeräten, die man bei Conrad oder Reichelt für < EUR 50,- bekommt, nicht so richtig über den Weg. Hat aber jemand evtl. Euch Erfahrung mit den Dingern und kann mir (trotzdem) eine Art Einäugigen unter den Blinden empfehlen, der auch bei nichtsinusförmiger Stromaufnahme von Verbrauchern (Stichwort "Schaltnetzteil") halbwegs brauchbare Werte anzeigt?
Conrad behauptet das ja z.B. von seinem "Energy Monitor 3000", aber stimmt das auch?
"Sebastian Suchanek" schrieb im Newsbeitrag news:fj1527$krh$ snipped-for-privacy@suchanek.de... ..
Hi, das Zeug kommt heutzutage aus China, da ändert sich alle paar Tage die Platine, der Chip, das Dessin. Und diese Disku kommt hier wie sonstwo ständig wieder. Ich hab einen, der "geht", und einen, der "naja, egal". Dein Energieversorger am Ort verleiht vermutlich ein "Koffergerät" gegen Pfandgeld (vermutlich eichfähig, aber ungeeicht), damit kann man dem A+ des Kühlschranks auf die Schliche kommen. Ansonsten muß man eben solange in die Schiete greifen, bis man Gold findet. Alle diese Simplika haben irgendeine Schwäche, entweder eine Minimal-Leistung oder einen Minimalansprechstrom, oder eine Grenzfrequenz, eine Resonanz, oder gar ein Autoreset bei bestimmten Lastfällen. Meinem "egal so" hab ich mal eine Wertetabelle gemacht, daran hat er sich auch gehalten. Man mußte bloß raten, ob es wirklich weniger Verbrauch war, wenn man beim Einschalten einer Glühbirne sinkende Leistung zeigte....aber er ist sensibel genug, beim Kühlschrank zu beweisen, daß die Lampe innen ausgeht :-)) Seitdem hab ich ihn dahinter versauern lassen wimre, lange nicht mehr gesehen. Für Leute mit Geduld bieten Baumärkte diese Zwischenzähler an, die sind ziemlich genau, arbeiten wie die "echten" und zählen in Geld anstatt in Ziffern :-)
Wenn Zweifel bestehen, würde ich mir einen einfachen, regenerierten Zwischenstromzähler organisieren. Die Dinger sind bei größeren Verbrauchern ziemlich genau, auch wenn sie nicht gerade die Zulassung für die Abrechnung des EVU haben. Und billig sind die auch (
Nun, auch die machen bei nicht sinusf=F6rmigen Strom Fehler. Aber immerhin machen sie die gleichen Fehler, wie der Z=E4hler, nach dem ich meinen Strom bezahle. :-) Fr=FCher gab es ja auch Leistungsmesser, die genauso wie Ferraris-Z=E4hler funktionierten. Aber ein solches Ger=E4t habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Gruss Harald
4W wird er sicherlich noch anzeigen, allerdings wird der Fehler dann wohl etwas gr=F6sser sein. Elektronische Wattmeter lassen sich da ja auch mit einem zus=E4tzlichen Shunt im Messbereich nach unten erweitern. Bei geschickter Schaltung braucht man da noch nicht mal einen Umschalter, sondern nur eine zweite Buchse. Gruss Harald
Das würde diese Geräte, zum Aufspüren von "Stromfressern", natürlich recht interessant machen...
Davon abgesehen, dass so ein Shunt unter Umständen schwer zu bekommen ist (der Messshunt in meinem Multimeter ist ein gebogenes Stück Metall) ist das natürlich möglich.
Allerdings müsste man erstmal ein elektronisches Messgerät finden, dass diesen Umbau überhaupt wert ist. Ich habe mal bei einem Discounter ein Gerät gekauft, dass durch die Bahn nur Mist anzeigt. Da wird wohl Blindstrom mitgemessen.
"Sebastian Suchanek" schrieb im Newsbeitrag news:fj1527$krh$ snipped-for-privacy@suchanek.de...
Nimm einen Dimmer und eine Glühlampe. Miss die Leistung der Lampe bei voller Helligkeit, bei einer 100W Lampe sollte das Messgerät etwa 100W anzeigen. Nun dreh den Dimmer so weit zurück, dass die Lampe noch 2 Drittel der Helligkeit hat. Wenn das Messgerät immer noch 100W anzeigt, obwohl das Licht spürbar dunkler ist, taugt das "Messgerät" soviel wie meines.
Wie ich schon ein paar mal geschrieben habe, kenne ich nur das EKM265, das dem EM 3000 sehr änlich sieht. Das EKM265 hat zumindest den Test mit meinem "Schwurbeldetektor", d.h. 47k || 1uF bestanden. Die Werte für ein Stecker-SNT scheint es auch zuverlässig anzuzeigen. Die Teile unter 10EUR vom Discounter sind für Leistungen unter ca. 50W durchwegs unbrauchbar. (Anzeige 16W bei "Schwurbeldetektor" ggü. ca. 1W echter Wirkleistung). Ein Test mit vergrössertem Shunt steht noch aus.
Am Wed, 05 Dec 2007 11:16:04 +0100 schrieb Manuel Reimer:
Vermutlich eher nicht. Gerade im unteren Leistungsbereich dürften die Abweichungen ziemlich groß sein. Das 2. Gerät gab es auch mal bei Aldi (ich habe es aber nicht gekauft).
Reichelt bietet noch ein 3. Gerät:
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Das scheint mir etwas genauer zu sein. Insbesondere ist dort ein Umrechnungsfaktor für Schaltnetzteile angegeben.
Vielleicht kommt auch ein Gerät von ELV in Frage:
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Insbesondere das EM800 erscheint mir empfehlenswert, kostet aber knapp
50 EUR.
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