Brueckenfragen: Statik, Sanierung, ...

Hallo

Vorgeschichte: Im Gro=DFraum Karlsruhe streiten sich die Politker etc. derzeit wieder oft und gerne =FCber die Notwendigkeit einer zweiten Rheinbr=FCcke. Die Gegner f=FCrchten, dass mit der damit zwangsl=E4ufig irgendwann kommenden Nordtangente das bisher ruhiges Stadtgebiet durch eine transeurop=E4ische Fernverkehrsachse durchschnitten wird. Die Bef=FCrworter sehen ohne die Zukunft der Region in Gefahr etc. Au=DFerdem argumentieren sie mit dem Schreckgespenst, dass die bisher einzige Stra=DFen-Rheinbr=FCcke (Schr=E4gseilbr=FCcke) in absehbarer Zeit generalsaniert werden muss und dabei mit Vollsperrungen gerechnet werden muss, was ja eine Katastrophe w=E4re etc. ... Und eine Behelfsbr=FCcke w=E4re fast so teuer wie eine richtige dauerhafte Br=FCcke, deswegen ginge es nicht ohne 2. Br=FCcke... Blo=DF f=FCr was und vor allem wie lange voll gesperrt werden m=FCsste, mit solch konkreten Fakten ist noch niemand rausger=FCckt...

Ein Gedankenspiel als Alternative (die Eisenbahnbr=FCcken zeitweise mitzunutzen) m=F6chte ich mal weiter spinnen:

Die Eisenbahnbr=FCcke besteht aus 2 unabh=E4ngigen Stahlkonstruktionen, wie man sie auf

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kann.

Am einfachsten w=E4re nat=FCrlich, eine Br=FCckenh=E4lfte mit einer Fahrbahn statt Gleis auszur=FCsten oder beide oder mit Gleis in Fahrbahn. Ich nehme mal an, dass das statisch keine gr=F6=DFeren Probleme gibt, aber vom Betriebsablauf nicht unbedingt das Optimum ist...

W=E4re es alternativ auch denkbar, oben auf die beiden K=E4sten Fahrbahnen zu legen und somit den Bahn- und Stra=DFenbetrieb getrennt zu lassen? Wieviel statische Reserven haben solche Br=FCcken typischerweise? Reicht das evtl. f=FCr eine zeitweise Doppelnutzung? Oder muss man auch dann immer darauf achten, dass Bahn- und Autoverkehr nicht gleichzeitig rollen (was aber doppelst=F6ckig immer noch einfacher sicherheitstechnisch trennbar w=E4re?)

Die Stra=DFenbr=FCcke sieht man auf

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Arbeiten, die eine Vollsperrung n=F6tig machen k=F6nnten nach meiner Vorstellung, w=E4ren Wechsel der Seile oder gr=F6=DFere Schwei=DFarbeiten am Kasten.

Wie schnell k=F6nnte man typischerweise ein Seilpaket tauschen? Gibt es f=FCr sowas schon Beispiele?

Gr=F6=DFere Wartungsarbeiten an Seilen gehen ja auch bei laufendem Betrieb:

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Widerlagertausch unter laufendem Betrieb hat man ja bei einer Bonner Rheinbr=FCcke realisiert:
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W=E4re es denkbar, gr=F6=DFere Schwei=DFarbeiten auf schw=E4chere Verkehrszeiten zu beschr=E4nken (nachts oder an Wochenenden), so dass man sie in den Hauptverkehrszeiten noch nutzen kann und den Autoverkehr w=E4hrend der Arbeiten =FCber die Eisenbahnbr=FCcke f=FChrt, oben drauf oder in Gleisebene mit Eisenbahn gleichzeitig oder Schienenersatzverkehr?

MfG Heiko Jacobs Z! IRCnet Mueck

-- Douglasstr. 30, D-76133 Karlsruhe fon +49 721 24069 fax

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heiko.jacobs
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snipped-for-privacy@gmx.de schrieb am Freitag, 24. März 2006 21:10:

also einen Mischbetrieb halte ich in der Tat nicht für praktikabel (ob das rechtlich machbar ist kann ich so aus der hohlen Hand nicht sagen) die Frage ist, ob die Bahn (oder ein andere Eigentümer) die Brücke dafür hergeben wird. Zudem wirst Du auf dieser Bahnbrücke nicht mehr als 1 Spur unterbringen - reicht das um eine 4-spurige Strassenbrücke zu ersetzen?

Die Statik ist wohl das kleinere Problem, die Doppelnutzung ist wohl eher ein Sicherheitsproblem und der Eigner der Brücke müsste auch mit machen. Und die Kosten für den Umbau, falls machbar, sind ja auch nicht zu vernachlässigen.

Mein Fazit: Neubau ist (technisch) einfacher.

Steffen

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Steffen Stein

snipped-for-privacy@gmx.de verfasste am 24.03.2006 21:10:

Eine Vollsperrung wäre sicher sehr förderlich für Bauzeit und -Kosten, aber notfalls geht es sicher auch anders. Z.B. wird die Brücke der A40 über den Rhein bei Duisburg in einer seit Jahren anhaltenden Dauerbaustelle bei laufendem Verkehr saniert, WIMRE sogar einschließlich Austausch der Tragseile. Klar, freuen tut man sich als Autofahrer dort nicht.

Joachim

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Joachim Schmid

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MfG Heiko Jacobs Z! IRCnet Mueck

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Heiko Jacobs

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