Feinkörniges Metallpulver gesucht

Moin,

Kennt jemand ein Zeug, das die Eigenschaft hat dass man es

- als Pulver kaufen kann,

- wenn man es heiß macht schmilzt es und bildet ein massives Metall

- dieses Metall verbindt sich mit Gold oder Kupfer?

Über Zinkstaub habe ich gelesen, daß die Korngröße bei 30µm liegen soll. Diese Quelle ist aber extrem pauschal. Korngrößen von 5µm wären mir lieber. Und wenn ich dann noch einen Trick fände, das Pulver auf eine Oberfläche in sagen wir 10µm Schichtdicke aufzubringen (Lack, an Öl anhaftend, alles was mindestens 3 Stunden hält, muss nicht Berührungsfest sein, und sich mit Lösungsmittel wieder abwaschen lässt ist recht). Hat jemand eine Idee außer Zinkstaub oder gibt es Zinkstaub auch in so kleinen Korngrößen? Übrigens, das Aufschmelzen erfolgt in reiner Stickstoffatmosphäre. Oder gibts feinkörniges Pulver aus andren Metallen?

CU Rollo

Reply to
Roland Damm
Loading thread data ...

Ich weiß nicht, ob es genau das ist, was du suchst: Es gibt ein Metallpulver (Fe?) das kunststoffbeschichtet ist. Das Pulver wird in dünnen Schichten ausgerakelt und schichtweise mit einem Laser zusammengeschmolzen (a la Laserlithographie). Wenn das Teil fertig ist, kommt das ganze in den Ofen und wird dort gesintert. Danach, weil das Material extrem porös ist, wird es nochmal erhitzt und ein Ende in Bronze (?) getaucht. Die Kapillarwirkung zieht das flüssige Metall in alle Poren und raus kommt etwas sehr stabiles. Man kann damit irre Formen machen!

Menn Du mich jetzt nach dem Produktnamen frägst: Ich weiß ihn nicht, bekomme es aber raus, wenn du willst.

Gruß, Nick

Reply to
Nick Müller

Ich mach mal die Ingrid[tm]: Besonders interessant:

Mehr von Tante Gurgel die mit "laser +metal +printing +3D" gefüttert wird.

Gruß, Nick

Reply to
Nick Müller

Roland Damm schrieb:

Im Bastelgeschäft gibt's Metallpulver zur Verwendung mit Polysterharz. Man rührt ein bißchen Pulver mit Harz an und streicht die PVC-Hohlform damit ein. Nach dem Härten gießt man Harz ohne Metallpulver dazu, und schon hat man einen metallisch aussehenden Abguß.

Wie wär's mit Silberbronze oder mit Blattgold? Oder den Gegenstand mit Graphitpulver bestreichen und dann galvanisch verkupfern.

Grüße, Joachim

Reply to
Joachim Pimiskern

Roland Damm schrieb:

Fast. Die erste Eigenschaft wird nicht ganz erfüllt, da es eher eine Emulsion ist: Flüssiglötzinn - eine Mischung aus gemahlenem SnPb und Flussmittel!

Tobi

Reply to
Tobias Meyer

Moin,

Christoph Müller schrub:

WLW: Na ja, mit Pulvermetallurgie scheint sich in Deutschland wohl keine Firma zu befassen und Metallpulver gibts nur bei 3 Firmen für Dekorationszwecke.

Goodfellow: Holla, gibts da, 290¤/50g (5µm) oder ~340¤/10g (1µm). Wenn klar wäre, dass das was ich vorhabe damit funktioniert (dann würden

50g für eine Jahresproduktion reichen:-)) - ist es aber nicht. Da werde ich so lange ich die Frage ob/wie das Aufkleben funktioniert kläre lieber mit selbstzerspantem Material arbeiten:-).

CU Rollo

Reply to
Roland Damm

Moin,

Tobias Meyer schrub:

Ach, das Zeug womit SMD-Teile massenhaft im Backofen gelötet werden? Klingt gut. Fragt sich nur, wie ich das in einer gleichmäßigen Schichtdicke auftrage.

Ach ja, dieses Flussmittel: Greift das Metalloberflächen irgendwie chemisch an, ich meine auch schon dann, wenn es noch kalt ist? Das wäre nämlich nicht so toll.

CU Rollo

Reply to
Roland Damm

Die werden normalerweise durch eine Metallmaske gezielt aufgerakelt. Die Schichtdicke ist fürs Löten gleichmässig genug. Ich könnte dir ein Tübchen davon besorgen. Du weißt aber schon, dass das Zeug die Form verliert, wenn es schmiltzt? Einen scharfkantigen Quader bekommst Du damit garantiert nicht hin.

Wie lange soll es denn drauf bleiben? In der Fertigung gibt es schon Probleme, wenn Bauteile zu lange gelagert werden, weil dann das Lot nicht mehr ordentlich benetzen kann. Sooo aggressiv ist das Flussmittel also nicht. Es kann auf der Platine bleiben (kein Lötwasser :-))

Gruß, Nick

Reply to
Nick Müller

Roland Damm schrieb:

Schwer zu sagen. Vielleicht, wenn man es noch grßzügig verdünnt.

Wenn du nicht das für Heizungsrohre nimmst: Nein. Die Bauelemente sind ja auch sehr empfindlich.

Tobi

Reply to
Tobias Meyer

Moin,

Christoph Müller schrub:

Das klingt auch sehr gut. Fragt sich nurnoch, wie ich ein Metallteil von 10mm Dicke in den Drucker bekomme:-). Aber dann wäre auch gleich das Problem gelöst, wie ich die gleichmäßige Schichtdicke hinbekomme.

Das ist das geringste Problem, eher muss ich den Laser dazu drosseln:-).

Jetzt nur noch eine Idee, wie ich ein Stück Metall bedrucke, hmm...

CU Rollo

Reply to
Roland Damm

Moin,

Nick Müller schrub:

Macht nichts, ein Tropfen wäre genau richtig. Er sollte eben nur vielleicht > Ach ja, dieses Flussmittel: Greift das Metalloberflächen irgendwie

Na ja, so lange wie zwischen Zubereitung, Bearbeitung (ca. 4 Stunden) und dann den Rest wieder abwaschen dauert.

Na gut, könnte reichen.

CU Rollo

Reply to
Roland Damm

Der Tropfen ist halt in der Mitte dicker (Oberflächenspannung). Galvanik scheidet bei dir wohl aus? (pun intended)

Du weißt schon, dass es Photolacke aus der Spraydose gibt, die man dann belichten und entwickeln kann. Evtl. kannst Du deinen geheimnisvollen Prozess umkehren. D.h. Galvanische Schicht auftragen (Schichtdicke lässt sich gut kontrollieren), entwickeln und ätzen.

Die 4 Stunden sind kein Problem.

Gruß, Nick

Reply to
Nick Müller

Moin,

Nick Müller schrub:

Das passt schon.

Ätzen ist ganz schlecht. Der Rest der Oberfläche muss hochgradig poliert sein und bleiben. Deswegen fällt auch Siebdruck aus, weil mir das garantiert die Oberfläche versaut.

CU Rollo

Reply to
Roland Damm

Moin,

Christoph Müller schrub:

Was mir dazu noch einfiel, vor langem hatte ich mal einen Filzstift in der Art eines Edding, der mit Goldfarbe gemalt hat. Wie ich inzwischen weiß, dürften da wohl Kupferlegierungen als Partikel drin sein. Nur dass die Farbe durch einen Filz durchfließen muss, also all zu grobkörnig darf das wohl nicht sein. Ich muss mich wohl mal in ein Bastelgeschäft begeben und nach wahlweise 1000'er Schleifpapier und/oder Goldfarbe in verschiedenen Varianten umsehen.

CU Rollo

Reply to
Roland Damm

Roland Damm schrub:

Also zwischendurch mal Danke für die viele Ideen und Hinweise.

CU Rollo

Reply to
Roland Damm

Roland Damm schrieb:

Darf ich mal den Weltmarktführer ins Gespräch bringen?

formatting link
Das Entwicklungszentrum ist in Radevormwald.

Gruß, Ralf.

Reply to
Ralf Pfeifer

Roland Damm schrieb:

Muss es Pulver sein? Mir fällt da Wodd-Metall ein, wobei ich nicht weiß, wie es sich mit Gold oder Kupfer verbindet:

formatting link
Interessant sind auch die weiteren Verweise auf die Wiki-Artikel zu Roses Metall und Galinstan.

Gruß, Ralf.

Reply to
Ralf Pfeifer

Christoph Müller schrieb:

Ein Drucker zum Beschriften von CDs käme der Sache vielleicht am nächsten, wenn du die CD-Aufnahme umstrickst.

Thilo

Reply to
Thilo Gläser

Das ist ja dann ganz gut. :-)

Ich weiß nicht, warum ich ätzen geschrieben habe (letztes Wort). Ich meinte galvanisieren. Du entwickelst nur die Stellen, an denen die Schicht aufgetragen wird. Der Photolack (z.B. Positiv 20) wird mit Natron (oder anderem Zeux) entwickelt. Unbelichtete Stellen bleiben stehen (Positiv-Lack). _Ich_ ätze danach, die Galvanik kann mit solchen (oder ähnlichen Lacken) bestimmt auch etwas anfangen und an den entwickelten Stellen etwas auftragen. Der Lack lässt sich danach mit Azeton leicht entfernen. Leiterplattenherstellung ist teilweise so ein Prozess. Und das hat man wirklich gut im Griff.

nächtlicher Gruß, Nick

Reply to
Nick Müller

Woodsches Metall? Eignet sich genial als flüssiger Metallschraubstock. Aber bei der Schmelztemperatur verbindet sich es garantiert nich mit einem anderen Metall. Das ist ja auch dessen Vorteil. Kadmiumfrei ist z.B. Wedicitin (müsste ich nochmal nachsehen) von der Firma WEDICO. Schmelzpunkt ist aber IIRC 98°C.

Gruß, Nick

Reply to
Nick Müller

PolyTech Forum website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.