häusliche 'Schmutz'strahlung

Was würde ihm das bringen? Die Wirkung auf den Organismus ist trotz gleicher Feldstärke über verschiedene Frequenzen nicht vergleichbar. Insbesondere Radiowellen und Mikrowellen. Grüße,

Björn

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Bjoern Schliessmann
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Dann habe ich dich missverstanden. Jetzt verstehe ich, was du meintest.

Das ist sehr wohl eine zahlenmäßige Angabe der Stärke. Die sagt aber leider überhaupt nichts aus.

Keinen, ohne dass du ein sinnvolles Maß definierst. Die Strahlungsleistung ist jedenfalls absolut ungeeignet, um über einen breiten Frequenzbereich vergleichbar den Einfluss auf Organismen anzugeben.

Genausogut könntest du Pflanzen anhand ihrer Farbe auf ihre Giftigkeit für den Menschen hin einteilen.

Röntgenstrahlung und 50 Hz-Radiowellen haben bei selber Strahlungsstärke radikal unterschiedliche Wirkung.

Nennenswert in welcher Hinsicht? Der Staubsauger macht zwar Geräusche im Radio. Ohne Staubsauger macht das Radio aber auch "Geräusche". Wo mögen die herkommen?

Richtig, du hast den Kern des Problems erkannt.

Die einzige sinnvolle mir bekannte Klassifizierung, nach der man Wirkung elektromagnetischer Strahlung auf den Menschen beurteilt, ist die thermische Erwärmung eines Gewebes (deponierte Energie pro Volumen). Bei Radiowellen benötigt man sehr hohe Feldstärken für merkliche Erwärmung (normalerweise nicht zuhause anzutreffen). Bei Mikrowellen ist das komplett anders -- mehrere thermische Resonanzen (Wasser und Elemente in der Luft) liegen in dem Bereich.

Die Angabe der Flächenleistungsdichte allein bringt absolut nichts, wenn man auf die Wirkung auf den Menschen aus ist.

Grüße,

Björn

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Bjoern Schliessmann

Nach der Wirkung auf den Organismus hat er nie gefragt, auch wenn fast alle hier ihm das in den Mund legen wollen.

Ihn hat doch nur interessiert, wie sich die "Störer" von den gewollten Sendern in Bezug auf z.B. Feldstärke unterscheiden. Hier habe ich ihm ein paar Hausnummer genannt, die helfen, das ganze einzuschätzen.

Auf den Organismus bezogen, ist das ganze natürlich völliger Humbug und viel komplizierter, nicht erforscht bzw, nicht nachweisbar. Hier kann man auch nicht gerade mal so eine wissenschaftlich begründbare Aussage machen. War ja auch nicht gefragt.

Michael

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Michael Rübig

Benno Hartwig schrieb:

Man kann das schlecht vergleichen. Man könnte versuchen, die gesamte im Raum "durchfliegende" Energie in einem riesen Frequenzbereich zu erfassen und dann ne Leistung ausrechnen. Aber das führt nicht weiter. Mit was will man diese Zahl dann vergleichen?

Natürlich ist ein Funke breitbandig und ein Radiosender schmalandig. Du brauchst aber nicht denken, dass auf dem Frequenzbereich zwischen 50kHz und 5Ghz nur ein paar Radiosender unterwegs sind. Da ist ne ganze Menge los (unsortiert): Radio (Langwelle, Mittelwelle, Kurzwelle, UKW), CB-Funk, Amateurfunk, DCF 77, Fernsehen, Richtfunk, Flugfunk, Funknavigation, Polizei, Feuerwehr, Militärisches, Handy, DECT, WLAN, Bluetooth, Mikrowelle des Nachbars, Satelliten, GPS, Radar, ...) Von daher ist das alles zusammengenommen, auch sehr breitbandig und bringt vermutlich mehr HF-Leistung in Deine Wohnung als die Waschmaschine.

Auf eine Beurteilung zu den Auswirkungen auf nen Organismus lasse ich mich hier aber nicht ein, da ich davon keine Ahnung habe und das alles eh nur Spekulation ist.

Michael

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Michael Rübig

Er will eigenen Angaben nach "eine erste Vorstellung" bekommen. Als Kriterien konnte ich nur "Stärke" o. ä. finden. Es liegt IMHO nahe, dass damit diese Wirkungen gemeint sind; ganz besonders wenn jemand fragt, der auf dem Gebiet nicht besonders tief "vorbelastet" ist, und wenn die typischen "Elektrosmog"-Verursacher (würg) wie elektrische Hausinstallation, Mobiltelefone, WLAN-Geräte usw. zur Sprache kommen.

Inwiefern kann man denn etwas damit einschätzen, wenn man kein tieferes Wissen über elektromagnetische Wellen hat? Grüße,

Björn

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Bjoern Schliessmann

Nicht alles ist Spekulation. Die thermischen Wirkungen lassen sich eindeutig nachweisen.

Grüße,

Björn

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Bjoern Schliessmann

Ja zB in der Mikrowelle

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So nebenbei, man beachte die Feldst=E4rken

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

X-No-Archive: Yes

begin quoting, "Horst-D.Winzler" schrieb:

Das ist nicht komisch.

Ach, und warum werden die dann im Betrieb in dickwandigen Metallgehäusen gekapselt, hm?

(Was da funkstört, ist (bzw. war früher) auch (wegen der Metallkapselung) nicht die Zündkerze, sondern der Unterbrecherkontakt, deswegen hat mn den auch erst verbindlich funkenstört und dann wegrationalisiert.)

Die OP-Frage kann man generell so beantworten:

Die "Abstrahlung" der Niederspannungsinstallation ist vernachlässigbar klein, weil sie wegen der mit den niedrigen Frequenzen verbundenen sehr hohen Wellenlängen sher ungünstige Antenneneigenschaften aufweist (Faustregel ist wohl, daß ein ein Dipol, der einigermaßen anständig strahlen soll, eine Mindestgröße von etwa lambda/8 aufweisen sollte, und das wären bei 50 Hz ca. 750 km - da die Leitungen aber bifilear gebaut sind, strahlen sie nur ziemlich unmerklich und machen nur ein schwaches Nahfeld). Generell gelten für alle Elektrogeräte die ziemlich rigiden EMV-Vorschriften, deren Grenzwerte auf die hochempfindlichen Empfänger von Radiowellenkommunikation bemessen sind

- die resultierenden thermischen Leistungen sind ebenfalls vernachlässigbar klein.

Etwas anderes gilt für Sender (WLAN, Mobilfunk, DECT-Telefone): Die strahlen prinzipbedingt Leistung im Wattbereich ab, die in ungünstigen Fällen zu relevanten Anteilen vom Körper absorbiert werden kann. Nach allem, was bekannt ist, ergeben sich daraus aber keine bedenklichen thermischen Strahlenbelastungen. (Vergleichsweise wird bei der Kurzwellen-Diathermie Rundfunkstrahlung im Kilowattbereich zur intensiven Tiefenerwärmung des Körpers benutzt - ein sehr wertvolles medizinisches Behandlungsverfahren, von dem ernste schädliche Nebenwirkungen auch nicht bekannt sind.)

Eine gewisse Vorsicht ist aber bei möglichen nichtthermischen Effekten angebracht - es gibt Hinweise darauf, daß insbesondere gepulste Sender meßbare physiologische Wirkungen auslösen können. Das Bundesamt für den Strahlenschutz hält diese aber für unbedenklich.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Hallo, Ralf,

Du (me) meintest am 22.12.07:

Wegen der Erdstrahlen.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Helmut Hullen schrieb:

Kein Wunder, da ist ja auch Erdöl im Spiel.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo, Dieter,

Du (dieter.wiedmann) meintest am 22.12.07:

Richtig! Gegen Sonnenstrahlen hilft ja auch Sonnenöl.

Viele Gruesse! Helmut

Reply to
Helmut Hullen

Hi,

Er kann damit einschätzen, dass die Störstrahler in der Regel um Größenordnungen schwächer strahlen als die "Nutzstrahler".

Michael

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Michael Rübig

Wir wissen beide, dass es nicht so ist, aber was sagt ihm denn ohne tiefere Vorbildung, dass die "Störstrahler" nicht am Ende mehr Wirkung haben?

Grüße,

Björn

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Bjoern Schliessmann

Wie gesagt, über die Wirkung auf den Organismus lasse ich mich hier nicht aus. Über die thermische Wirkung gibts bestimmt Quellen im Netz, über andere Wirkungen gibts wohl noch keine gesicherten Erkenntnisse (außer bei extremen Feldstärken, siehe Radarsoldaten bei der Bundeswehr)

Die thermische Wirkung dürfte bei Störern vernachlässigbar sein. Bei Nutzstrahlern dagegen teilweise nicht. Würde mich mal interessieren, wieviel aus so einer Mikrowelle eigentlich noch rauskommt.

Michael

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Michael Rübig

Hallo, Bjoern,

Du (usenet-mail-0306.20.chr0n0ss) meintest am 22.12.07:

Eben - ein Blitz macht sich in der Tagesbilanz der "Strahler" nicht bemerkbar. Aber vielleicht in der Tagesbilanz der Versicherer.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Moin,

Ralf Kusmierz schrub:

Warum müssen dann die Zündkabel nicht geschirmt sein?

Dass eine Funkensprühende Bohrmaschine nicht den Handy-Empfang stört, heißt nicht, dass sie weniger sendet, sondern nur, dass sie auf der für Handy relevanten Frequenz weniger sendet. Alles was Funken schlagen lässt sendet seine Energie auf ein breites Spektrum verteilt.

Das ist jetzt allerdings keine Gegenrede zu dem was du sagst, ich denke auch, dass eine Bohrmaschine auch insgesamt über das Spektrum integriert weniger sendet, als ein Handy. Nur kann man das nicht daran ablesen, dass sie das Handy nicht stört.

CU Rollo

Reply to
Roland Damm

Die "Radarsoldaten" waren Wartungspersonale und erlitten typische Schäden, wie sie bei höheren Dosen ionisierender Strahlung auftreten (und nicht bei HF!). In Laufzeitröhren entsteht nunmal Röntgenstrahlung -- ob es in diesen Fällen jetzt mangelndes Sicherheitsbewusstsein bei der Wartung oder ungenügende Abschirmung war, weiß ich nicht.

Falls du über "gesicherte Erkenntnisse" zu weiteren Wirkungen von

*Mikrowellen* (neben der thermischen) verfügst, bin ich aber sehr interessiert daran.

Ansonsten etwas Lesestoff, falls Interesse besteht:

Das ist sehr interessant verallgemeinert.

Grüße,

Björn

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Bjoern Schliessmann

Es handelte sich um Röntgenstrahlen die im Magnetron entstehen. Bei Röhren, die mit Spannungen so aufwärts 8kV arbeiten, muß damit gerechnet werden, also zB auch bei RF-Sender-Endstufen.

Ausgebildetes Warungspersonal sollte/müßte diese Gefahr kennen. An den betreffenden Stufen sind in der Regel Warnhinweise angebracht. Die sind einfach nicht zu übersehen.

Das Problem, sowas nicht als Gefahr anzusehen, ist ein menschliches.

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horst-d.winzler

horst-d.winzler schrieb:

Gleichrichterröhre nicht vergessen. War damals noch sehr gängig.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Unerwartete Kollateralschäden sozusagen.

Heut habe ich im Radio gehört, daß wesentlich mehr Grippeviren über Handschütteln übertragen werden als über die Wangenküßchen. Das dürfte mit dem vorausgehenden und dem darauf folgenden Nasen- bohren zusammenhängen.

SCNR

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Franz Glaser (KN)

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