Hookesches Materialgesetz - Ziehen an Kugeloberflaeche?

Hallo liebe NG.

Ich w=FCrde gerne die Verschiebung auf einer Kugeloberfl=E4che aufgrund einer Zugbeanspruchung senkrecht zur Kugeloberfl=E4che (an einer beliebigen Stelle) ausrechnen. Die Kugel habe zur Vereinfachung den Radius 1 und liege im Ursprung.

n =3D normierte zuf=E4llige Zugrichtung (Vektor) (vom Ursprung zur Kugeloberflaeche an der Stelle an der in diese Richtung gezogen werden soll) delta_n =3D gesuchte Verschiebung (Vektor)

M =3D Hookesche Matrix (die 21 Elemente, Voigt-Notation) s =3D Spannungsvektor (6 unabh. Elemente, Voigt Notation) e =3D Verschiebungsvektor (6 unabh. Elemente, Voigt-Notation)

(MM Hookescher Tensor 4. Stufe) (S Spannungstensor 2. Stufe) (E Verschiebungenstensor 2. Stufe)

Ansatz:

s =3D M e =3D> e =3D M^-1 s

Entweder Transformierung der Hookeschen Matrix in ein lokales Koordinatensystem (Kugeloberl=E4che) oder Tranformierung der lokalen Spannung in das globale KOS, Berechnung der Verschiebung.

lokales KOS:

n _|_ n2 _|_ n3 =3D> e1_lokal , e2_lokal e3_lokal (Generierung eines Dreibeins)

T =3D (n, n2, n3) Transformationsmatrix T * v_lokal =3D v_global (Basiswechsel lokal -> global) T^t * v_global =3D v_lokal (Basiswechsel global -> lokal)

S_lokal =3D (1 0 0, 0 0 0, 0 0 0) ? in Richtung n ?

sollte das stimmen, so w=E4re doch eigentlich

S_global =3D (n , 0 , 0)

mit s =3D (S_11; S_22; S_33; S_12; S_13; S_23)

k=F6nnte man ja dann (so dachte ich) via:

e =3D M^-1 s =3D (E_11; E_22; E_33; 2 E_12; 2 E_13; 2 E_23) =3D> E

delta_n =3D E n

ausrechnen.

Wenn ich das mache und delta_n =FCber n auftrage (bzw. n + delta_n plotte), bekomme ich seltsame Ergebnisse f=FCr isotrope / kubische Hookesche, Matrizen. Ich scheine also prinzipiell etwas falsch zu machen.

Kann mir jemand Hinweise geben, was ich falsch mache?

Vielen Dank Bernd

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Bernd
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Am 17.05.2011, 21:39 Uhr, schrieb Bernd :

Die Voigt-Notation ist immer kritisch zu betrachten und sollte daher f=FCr solche =DCberlegungungen nicht angewendet werden. Versuche mal einen anderen L=F6sungsweg oder beachte die Grenzen der M=F6glichkeit der Voigt-Notation.

J=FCrgen

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Jürgen B

Hallo Juergen,

Danke fuer de> Die Voigt-Notation ist immer kritisch zu betrachten und

Ich benutze die Voigt Notation nur in einem Schritt (Multiplikation mit dem Hookeschen Materialtensor in Voigt Notation), davor und danach benutze ich die Matrixschreibweise. Leider habe ich (noch) keine Informationen wie der Hookesche Materialtensor 4. Stufe fuer verschiedene Materialien aussieht. Wenn ich diese Informationen haette, wuerde ich mich ausschlieszlich in der Matrixnotation aufhalten.

Mein Fehler war, dass ich die Tensoren 2. Stufe nicht korrekt vom lokalen ins globale Koordinatensytem transformiert habe. Die Transformation der Vektoren war korrekt, die Transformation der Matrix nicht.

So ist es richtig:

T sei eine orthogonale Matrix, T' die transponierte und inverse

Von lokal nach global: T vektor_lokal =3D vektor_global T Matrix_lokal T' =3D Matrix_global

Von global nach lokal: T' vektor_global =3D vektor_lokal T' Matrix_global T =3D Matrix_lokal

Jetzt scheint es zu funktionieren. Ziel war uebrigens nicht die Berechnung der Gestaltaenderung einer Kugel bei allseitigem Zug, sondern die Visualisierung des Hookeschen Materialtensors, indem ich an jeder Stelle einer Kugel unabhaengig voneinander ziehe.

Gruesze Bernd

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Bernd

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