Permagrit

Hallo Leuts,

ich Döskopp hab mir einen Permagrit-Schleifklotz mit Lötzinn versaut. Das Zeug klebt förmlich auf der feinen Seite zwischen dem Schleifmaterial fest. Hat jemand ne Idee, wie ich das Zeugs wieder weg bekomme, ohne alles noch mehr zu versauen? Hitze? Drahtbürste?

cu HaJue

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Hans Jürgen Wohlgemuth
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Ich würde den Drahtbürstentest zuerst vorschlagen. Das is HM-Werkzeug und somit sollte das "weiche" Zinn damit entfernbar sein. Aaaber: die Schleifbeschichtung ist sehr rauh in der Oberfläche, womit sich das Zinn sicher gut verzahnt, ggf. mußt Du wirklich mit etwas Hitze zum abschmelzen der größeren Zinnbatzen arbeiten.

Gruß Hajo, der empfiehlt, das Material dabei nicht weich zu glühen ;-)

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Hajo Giegerich

Achtung! Bei den Schleifklötzen ist die Oberfläche als Metallfolie auf das Alu-Profil geklebt. Die Klebung geht bei Hitze bestimmt kaputt. Es gibt aber die "Schleiffolie" als Erstzteil (z.B. bei Braeckman). Ansonsten die mechanische Methode (pruckeln mit einer Reissnadel o.ä.?). Zur Not Heissluftgebläse oder Brenner kurz draufhalten - das Risiko ist ja bekannt.

Gruss, Falk

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Falk Löwe

Hallo,

rausätzen wäre evtl auch eine Lösung. Möflicherweise lässt sich Zinn mit Eisen-III-Chlorid auflösen. Ich weiss aber nicht, ob sich dabei nicht evtl auch der ganze Rest der Feile auflöst, ist das Metall oder was ist das, kann ich nicht so recht erkennen auf den Fotos

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Wenn es kein Metall ist, dann hätte ich da noch eine andere Idee. Möglicherweise kann man die kleinen Zinn-Partikel in der Mikrowelle verflüssigen, und hoffen, dass sie raustropfen. Die Mikrowelle hält das angeblich gut aus (also nix mit Supernova in der Küche)

Aber wenn ich mir die Bilder genauer betrachte, dann isses evtl doch Metall, und dann vergiß meine Vorschläge besser gleich wieder ;)

Grüße Ralf

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Ralf Rosenkranz

Ralf Rosenkranz schrieb:

"Tungsten carbide grit (one of the hardest materials next to diamond) is metallurgically bonded to steel." *****

Also besser nicht mit Säure oder FeCl_3 ran.

Wenns mit Drahtbürste nicht klappt würde ich Lötkolben, Entlötlitze und ordentlich Flussmittel empfehlen. Das Flussmittel gibts wasser- oder alkohollöslich, man bekommt die Reste also problemlos raus.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am Fri, 03 Jun 2005 13:08:31 +0200 schrieb "Hans Jürgen Wohlgemuth":

Heissluftpistole mit duenner Spitze (etwas ueber 200-250 Grad C reicht fuer Bloedsinn, also NICHT heisser machen) und bei Verfluessigung damit wegblasen - und noetigenfalls mit Drahtbuerste, vorzugsweise Messingbuerste nachhelfen. Wie Du diese dann aber wieder sauberbekommst, steht auf einem anderen Blatt :-) Alternativ die dicksten Spritzer mit "trockenem" Loetkolben verfluessigen und mit feiner Kupferlitze "absaugen" und die kleinen Bratzen einfach ignorieren. Die arbeiten sich mit der Zeit schon raus. Die Flussmittelreste des Loetzinns kriegt man uebrigens mit nahezu jedem handelsueblichen Loesungsmittel wieder weg.

cu, ZiLi aka HKZL

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