Tach,
kleine Alltagsproblem-Frage, die für die Mitglieder dieser Gruppe sicher
einfach zu beantworten ist: da sich die Kids im Auto immer um den Kopfhörer
streiten dachte ich: kaufe einen Y-Adapter für den 3,5 Klinkenstecker und
versorge einfach einen zweiten vorhandenen Kopfhörer parallel. Ist billiger
als ein zweiter Player.
Frage: verringert sich mit dem Y-Adapter auf jedem Kopfhörer die Lautstärke
signifikant?? Der Mp3-Player hat nämlich nicht sehr viel "Leistung" auf dem
Kopfhörerausgang.
Danke und Gruß,
Markus
Du glaubst, damit das Problem zu lösen?
K1: "Ich will Spongebob hören!"
K2: "Ich will Kim Possible hören!"
K1+K2: "DAAAAAD!"
Du: "Ruhe da hinten!"
Auto: Rumpelpumpel
:-)
Das ist richtig. Aber zwei Player sind billiger als drei Player.
Nachdem sich deine Kids irgendwie geeinigt haben, werden sie also
gemeinsam kopfhörern.
Dabei brechen sie die Klinkenbuchse des Players ab.
Danach kaufst du dann doch zwei Player (also insgesamt drei:-),
weil dir das Theater auf den Geist geht.
Ja.
Die Leistung verteilt sich (ungleichmäßig) auf die beiden
Kopfhörer - abhängig von ihrer Impendanz.
Es kann aber noch ein weiterer Effekt auftreten:
Wenn die beiden Kopfhörer zusammen soviel Leistung ziehen,
dass die Endstufe des Players überlastet wird, wird es anfangen
zu verzerren.
Das kann nerviger sein als die verminderte Leistung.
Gruß Christian
Ausgezeichnet, ähnliches dachte ich mir auch. Aber ich könnt´s nicht so
toll auf den Punkt bringen. Danke für fünf Minuten feinstes Schmunzeln. :)
Daniel
--
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Zunächst mal heißt "hindern" auf Latein "impedire" und nicht "impendire".
Zweitens stimmt das so nicht, da die insgesamt abgegebene Leistung von der
Gesamtlast abhängt. Zwei parallelgeschaltete Hörer stellen einen halb so
großen Lastwiderstand dar und ziehen bei gleicher Spannung zusammen
entsprechend mehr Strom. Solange der gesamte Lastwiderstand oberhalb der
Quellimpedanz liegt (wovon man ausgehen kann), erhöht sich die insgesamt
abgegebene Leistung also. Zwar verdoppelt sie sich nicht unbedingt, daher
wird's pro Hörer schon etwas leiser werden, aber es verteilt sich
nicht /dieselbe/ Leistung auf zwei Hörer.
Abgesehen davon ist die elektrische Leistung etwas komplett anderes als das
subjektive Lautstärkeempfinden. Faustregel: Faktor 2 der empfundenen
Lautstärke entspricht Faktor 10 der elektrischen Leistung. Eine Halbierung
der Leistung ist also wahrlich keine dramatische Senkung der Lautstärke.
vG
--
"Wenn auf einem Parteitag zwei Leute für denselben Job kandidieren, dann
schreibt die Presse gleich von einer Kampf-kan-di-da-tur! Oh, eine
Nein!
Rg = 1 / ((1/R1) + (1/R2))
Die Halbierung kommt nur hin, wenn beide Kopfhörer den
gleichen Widerstand haben.
Wenn du meinst, mich belehren zu müssen, dann achte bitte
auch auf solche "Kleinigkeiten".
Das habe ich auch nicht geschrieben.
Der Kopfhörer mit dem kleineren Widerstand gibt (in einer
Parallelschaltung mit einem Kopfhörer mit einem größeren Widerstand)
die größere Leistung ab.
Solange die Endstufe nicht überlastet wird, ist die Leistung bei
zwei angeschlossenen Kopfhörern natürlich größer.
Das sowieso.
Zu der relativ einfach zu berechnende Leistungsverteilung (geht
aber nur wenn man die Werte hat:-) kommen noch die psychakustischen
Eigenschaften der vier Ohren sowie die Verstimmung des Frequenzgangs
mittels des geräteeigenen Equalizers und der (nun noch stärkeren)
Fehlanpassung des Verstärkers.
Aber das sind Punkte, die der Anwender solange nich als Fehler
wahrnimmt, solange man sie mit Lautstärke- und Klangregler
angleichen kann.
Gruß Christian
Yessir.
Wenn das nicht implizit vorausgesetzt wäre, dann wäre die Argumentation
"es muß leiser werden, weil sich die Leistung auf zwei Hörer verteilt"
unlogisch.
Zumindest Lautsprecherverstärker arbeiten jedoch praktisch immer in
Spannungsanpassung, also R_i wesentlich kleiner als R_L. Und das tun sie
absichtlich, da die Impedanz der Last hier frequenzabhängig ist, eine
Leistungsanpassung also niemals über das gesamte Spektrum möglich wäre und
es daher zu starken Klangfärbungen käme. In Spannungsanpassung kriegen wir
zwar weniger Leistung auf den Verbraucher, sind aber in einem linearen
Bereich. Ich kann mir kaum vorstellen, daß das bei Kopfhörerausgängen
großartig anders wäre.
Da würde ich nicht von "Fehlanpassung" reden. Eine kleinere Lastimpedanz ist
da eher eine Verbesserung der Anpassung :)
vG
--
"Allein die Chinesen besitzen jetzt schon 1,9 Billionen Dollar amerikanische
Staatsanleihen. Wenn die Chinesen morgen ihr Geld wiederhaben wollen,
Ich bin einfach davon ausgegangen, dass wirklich wenig
Leistung zur Verfügung steht und dass diese wenige Leistung
vielleicht nicht einmal für einen Zuhörer ordentlich ist.
Das kann entweder bedeuten, dass extrem hochohmige Kopfhörer
verwendet werden und der Player einfach nicht genug Spannung
herausgibt (dann würde das Parallelschalten einen ähnlichen
Kopfhörers keine großen Auswirkungen haben) oder dass der
Ausgang des Players aus Kurzschluss- oder Hörschutzgründen
einen (zu) hohen Ausgangswiderstand hat.
Dann wären die Auswirkungen einer weiteren (parallelen) Last
deutlicher merkbar.
Bei einer Festverkabelung entfällt ja die Notwendigkeit, auf
"Anwender-Kurzschluss" beim Stecken/Ziehen des Kopfhörersteckers
zu prüfen.
Auch wäre ein hoher Innenwiderstand im Deka- oder Hektowattbereich
sicherlich unklug.
Es wird ja bei einigen Verstärkern eh schon genug Wärme durch
die Wahl der Verstärkerklasse erzeugt:-)
Hmm, mir stehen jetzt keine großen Bestände an Player/Hörer-Kombis
zur Verfügung, aber ich wage die Behauptung, dass bei preiswerten
Geräten darauf nicht geachtet wird.
Vielleicht gibt es nicht einmal einen seperaten Verstärker-Chip,
sondern der DA-Wandler hat einen "Leistungs-"Ausgang.
Zwei Widerstände in Höhe der Minimal-Last in Reihe zum Kopfhörer
sind dann ein wirkungsvoller Kurzschlussschutz.
Der Frequenzgang ist aus Kostengründen nicht so wichtig.
Je nach Zielgruppe ist eh zu erwarten, das der Anwender am EQ
seinen Lieblings-Sound einstellt. Dabei wird dann elegant der
systembedingt krumme Frequenzgang unter den Tisch gekehrt:-)
Wenn ein bischen Platz in der Software des Players ist, wird
wahrscheinlich eher ein DSP den krummen Frequenzgang "reparieren",
aldass man mehr Geld in die Elektronik steckt.
Hochwertige Geräte lösen das Leistungsproblem anders.
Da steht dann auch bei steigender Last dieselbe Ausgangsamplitude
zur Verfügung, eben weil der Innenwiderstand sehr klein ist.
Ich hatte mal eine Reportageeinheit (tragbarer DAT-Recorder,
robustes Gehäuse, versenkte 6,3mm Klinkenbuchse), welches am
Kopfhörer eine Impedanz von 32 bis 6000 Ohm bedienen konnte.
Selbst bei ungünstigen Bedingungen (laute Umgebung, offener
Kopfhörer mit hohem Widerstand) war das Teil noch laut genug
um die Aufnahme gut mitverfolgen zu können.
Wenn sich da ein Kollege in einer solchen Situation mit seinem
32Ohm Ohrstöpsel dazugesteckt hätte, hätte der wahrscheinlich
einen Hörschaden bekommen.
Aber bei solchen Geräten kostet die Ausgangsstufe alleine
wahrscheinlich mehr als ein preiswerter Player mit Kopfhörer:-)
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Leistungsverstärker (also
die zum Hinstellen in die Wohnung) auf Begrenzugswiderstände
verzichten können, wenn der Kopfhörerausgang von der Endstufe
versorgt wird, die auch die Boxenausgänge treibt.
Bei Klinkensteckern ist immer das Kurzschlussproblem beim Stecken.
Beim 100mW-Chip im Player ist das eher kein Problem, aber eine
1kW Leistungsendstufe wird sich freuen, wenn sie bei
Vollaussteuerung gegen 0Ohm arbeitet:-)
Ich bin der Meinung, dass bei preiswerten Geräten sogar schon
die erste Last eine Fehlanpassung darstellt - eben weil da
Reihenwiderstände im Weg zu erwarten sind.
Vielleicht ist das auch der Grund für die "Leisigkeit" des Players.
Da der Player wahrscheinlich über USB elektrisch geladen wird,
wird die Betriebsspannung wohl so um die 3 Volt betragen.
Das in Verbindung mit den Kurzschlussschutz-Widerständen schränkt
die Ausgangsspannung doch stark ein.
Wenn mein Szenario hinkommt, verheizt der Player schon intern die
Hälfte seiner Leistung.
Wieviel Leistung mag so ein Player haben? 50mW pro Kanal?
Bei niederohmigen Ausgängen zweifellos:-)
Gruß Christian
LOL, Gott sei Dank hören meine Jungs schon "richtige Musik" ... naja, was
7-10 jährige eben so als "richtige Musik" bezeichnen, Lordi, AC/DC, Kiss,
Van Halen ;) hauptsache Gitarren und Rums.
OK, ich sehe ich muss das ausprobieren. Vielen Dank!
Gruß,
Markus
Die von mir erwähnte Beschädigung des Players muss ja nicht
bei allen Kindern auftreten.
Wenn du Adapter und zweiten Kopfhörer bereits hast, kannst
du es natürlich testen.
Vielleicht kannst du die (eventuell) eintretende verminderte
Leistung auch selbst feststellen und dann daraus deine
Entscheidung fällen.
Am Player wird nichts elektrisch kaputt gehen.
Gruß Christian
Haben wir es hier nicht mit Spannungsanpassung zu tun?
D.h. unabhängig von der Last liegt jeweils die gleiche Spannung an, wie
mit einem KH? Die Leistung verteilt sich zwar abhängig von den
jeweiligen Impedanzen, aber die Gesamtleistung ist höher. Im Idealfall
kommt die Leistung des 2. KH einfach dazu.
Das gilt aber nur wenn die Ausgangsimpedanz des KH-Verstärkers
entsprechend klein ist.
In der Praxis sind mir beide Fälle begegnet: keine Änderung der
Lautstärke und deutliche Verringerung der Lautstärke.
... je nach Endstufe des Players wird es etwas leiser
... die Akkus sind schnell leer
... Empfehlung: Zwei hochohmige Hörer nehmen, so 32 Ohm, oder so
mfG Leo
Bei Kopfhörern fängt der Bereich "hochohmig" für mich eher bei 200 Ohm an :)
Richtig gute Hörer liegen alle da oben.
vG
--
"Um die Arbeitsplätze zu sichern, müssen Sie mindestens jeden Monat ein
neues Handy kaufen. Und kommen Sie nicht mit der alten Nummer, Sie hätten
Hallo,
das ist ja dann auch gut für das Gehör der Kids, mit ordentlich Leistung
auf den Kopfhörern schafft man es durchaus in einiger Zeit schwerhörig
zu werden.
Bye
Mein Gedanke. Wenn ich im Bus bei so manchem MP3-Player-Besitzer hinter
oder neben mir die Musik mithören kann, dann dürften einige Player
locker noch einen zweiten Kopfhörer schaffen.
Noch schlimmer sind nur die ätzenden Musik-Handies. Wenn hinten benutzt
hört man das auch vorne im Bus noch und das schlimmste daran: Die merken
nichtmal, dass das total scheiße klingt ;-)
CU
Manuel
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Alle wollen zurück zur Natur - aber keiner zu Fuß
Der Mensch erfand Maschinen, um sich damit die Arbeit zu erleichtern.
Hallo,
das kann man doch einfach selbst testen. Der Test geht vermutlich
schneller als zu posten und auf Antwort zu warten.
Wenn der MP3-Player schon mit einem Kopfhörer zu wenig Leistung bringt
dann kann man überlegen, ob es besser ist einen neuen MP3-Player
anzuschaffen oder Kopfhörer mit besserem Wirkungsgrad.
Siehe z.B.:
http://www.akg.com/personal/In-Ear,pcatid,12,_psmand,2.html
http://www.sennheiser.com/sennheiser/home_de.nsf/root/kopfhoerer-private-audio
http://www.beyerdynamic.de/consumer-products/produkte/trendline/minikopfhoerer.html
http://www.koss.com/koss/kossweb.nsf/p?openform&pc^eb
Bernd Mayer
Sofern man den nötigen Y-Adapter bereits besitzt natürlich ...
was bei mir aber nicht der Fall ist, sonst hätte ich gar nicht erst gefragt.
Trotzdem Danke,
Markus
Die Antwort lautet: "von geschenkt bis 50 Euro", je nach Quelle.
Spezialanfertigungen können natürlich noch ein wenig teurer werden.
Eine von vielen Quellen: pollin.de
Klinkenstecker 3,5 mm stereo auf 2x Klinkenkupplung 3,5 mm
stereo.
0,30 Euro
Best.Nr. 450 624
Viele Gruesse!
Helmut
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