Oszillatorschaltung - welchen Transistor?

Hallo NG!

Wir wollen mal eine Oszillatorschaltung aufbauen, genauer eine Colpitz-Schaltung (siehe

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Frage stellt sich nun welchen Transistor nehmen? Es sollten auch die exakten Vierpolparameter für den Transistor verfügbar sein, da alles exakt berechnet werden soll. Funktionieren soll das ganze so bei ca. 5 Mhz. FET oder Bipolar? Also was nehmen, und wo bestellen, wo bekomme ich die Vierpolparameter her? Irgendwelche anderen Tips zum Oszillatorbau?

Viele Grüße, Robert

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Robert H.
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Hallo Robert,

Er hiess Colpitts. Bei Deiner Schreibweise muesste er ja Berliner gewesen sein ;-)

5MHz geht mit jedem Transistor aus der Wuehlkiste. Trotzdem nehme ich meist den BFS17 oder BFS17A. Billig und arbeitet bei etlichen hundert MHz auch noch sehr schoen, mit wenig Phasenrauschen. Da es ein waschechter HF Transistor ist, gibt es die Vierpolparameter, die man bei einem Schalttransistor nicht bekommt.

Bipolar ist fuer den Anfang leichter. Die Parameter gibt es meist ueber das Web vom Hersteller.

ARRL Handbook ;-)

Gruesse, Joerg

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Joerg

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news:SLg9d.689$ snipped-for-privacy@newssvr14.news.prodigy.com...

den BFS17 oder BFS17A. Billig und arbeitet bei

ein waschechter HF Transistor ist, gibt es die

Hallo Jörg! Danke für Deinen Tip mit dem BFS17. Hast Du vielleicht eine empfehlenswerte Bestelladresse im deutschen Raum?

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Robert H.

Hallo Robert,

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Da das ein "deutschstaemmiger" Transistor ist, sollten ihn viele andere auch haben. Im Grossgebinde liegt er bei uns (USA) um 10 Cents, einzeln kann es auch mal ein halber Dollar sein. Er ist, wie die meisten, ein SMD.

Regards, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Den bekommt er auch bei Reichelt., Einzelpreis EUR 0,15. Ist halt die Frage ob er das in SMD aufbauen will, es gibt ja nach wie vor die guten alten BF198 und Consorten in TO-92.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Dieter,

Die Reichelt Seite funktioniert bei mir nicht gut, manchmal wie heute gar nicht.

Wenn der BF198 mit Vierpolparametern kommt, muesste er hier auch gehen. Der BFS17 ist eben mein Haustransistor fuer solche Jobs, da liegt hier immer ein Roehrchen voll bereit. Es ist erstaunlich zu sehen, wie er

10mA in einer Nanosekunde oder weniger herumreissen kann.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Sollte kein Problem sein, spätestens ein Scan aus meinem 'Siemens Einzelhalbleiter Standardtypen 1975/76' löst das.:-)

Oh ja, von solchen Transistoren hab ich in meiner HF-Sturm&Drang-Zeit nicht mal träumen können. Selbst 6GHz Transistoren sind heute bei Reichelt (und das ist nur ein Bastlerladen!) für wenige Cent erhältlich.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Dieter,

Er ist aber wirklich alt und weder Euer Farnell noch unser Digikey haben ihn. Kann sein, dass man den "antiquarisch" besorgen muesste.

Den BFS17 gab es schon in den fruehen 80'ern, sogar die A Version mit noch mehr Dampf. Damals lag er in Stueckzahlen etwa beim gleichen wie heute, vielleicht ein wenig darunter. Ich hatte Designs, die davon etliche Pfund pro Jahr brauchten. Eines laeuft heute noch vom Band.

Ganz frueher, als es noch keine Silizium HF Transistoren gab, war mein Favorit der alte Germane AF126. Der ging mit ausgefeilter Schaltung bis fast 1GHz und mit viel Glueck bekam man schon mal einen unbeschaedigt aus einem Tuner geschlachtet. Soviel schlechter als BFS17 war der nicht. Allerdings habe ich damals noch oft Roehren benutzt, weil der AF126 einzeln ueber 5DM kam und die Roehren zwischen null und einer DM lagen. Und im Antennenverstaerker gingen sie bei Gewitter nicht kaputt.

Regards, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Klar, aber im Bastlerbedarf sind die alle noch problemlos und preiswert zu bekommen, keiner über 20 Cent.

Eben, etwa 10 Jahre später halt.

Guter alter Bekannter, der hat auch meinen ersten TV-Sender betrieben.:-)

Mit Röhren hab ich mich in der Zeit kaum beschäftigt, das hab ich dann später nachgeholt. Ich bin einfach zu preiswert an Transistoren gekommen, ein Besuch beim Onkel (Qualitätssicherung bei Lorenz in Pforzheim) und der Vorrat war üppig aufgefrischt.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Du böser Schwarzfunker. H.Richter warnte mal auf Grund eines Transistoroszillators eindringlich vor eben den Folgen des Schwarzfunkens. Heute würde man bei Kollektorströmen von unter 1mA sagen, der spinnt ;-) Nur hat wie so einiges, was er beschrieb, diese Schaltung auch nicht funktioniert. In späteren Ausgaben seines Bastelbuchs lag dann ein Korrektur Aufklebeblatt dabei. Ich hab mich dann eben wieder der Röhre zugeneigt gefühlt. Die funktionierte und brachte auf Anhieb gleich richtig Power.

Irgentwann gab TE-KA-DE seine Halbleiterferigung auf. Der Markt wurde geradezu mit den unterschiedlichsten Transitoren "überschwemmt". Das war dann sozusagen ein "Festessen" für Bastler wie mich ;-)

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horst-d. winzler

Am Thu, 07 Oct 2004 23:00:19 +0200 hat Dieter Wiedmann geschrieben:

Auch der BFP620, der hat mWnca. 30..40GHz ft. (Schon die BFP4xx Serie war mit 25GHz ft spezifiziert).

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Martin Lenz

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