Steckergerät an Herdanschlussdose?

Hallo,

spricht etwas dagegen, ein einbaufähiges Doppel-Induktionskochfeld (InduFix BT-310K) statt wie vorgesehen an eine Schukosteckdose, fest an die Herdanschlussdose (25 A gesichert) zu klemmen?

Der Kurzschlussschutz der vergleichsweise schwachen Zuleitung wäre dann durch die 25 A Si gegeben, der Überlastschutz aber nur noch durch das Gerät selbst. Reicht das?

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Werner Holtfreter
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Werner Holtfreterschrieb: "

ja

nein

Dirk

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Dirk Ruth

Wenn ein festangeschl. Ger=E4t bauartbedingt keine =DCberlast verursachen kann und an der Leitung keine weiteren Dosen/Abzweige vorhanden sind, kann der =DCberlastschutz entfallen.

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bastian

Genau meine Ansicht. Die Frage ist nur, ob ein Induktionsfeld Überlast verursachen kann. Ich tendiere zu nein, weil Schutzschalter eingebaut sein dürften und im Zweifel die Elektronik stirbt. Ganz im Gegensatz zu Widerstandsheizelementen, die durch Teilkurzschluss des Heizleiters eine Zeit lange mit höherer Leistung arbeiten können.

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Werner Holtfreter

Und wie kommst du jetzt darauf, das ein ortsveränderliches Gerät - daraufhin wurde es geprüft - die Anforderungen eines ortsfesten Gerätes, wie z.B. allpolige Abschaltung und interne Sicherung im Phasenleiter, erfüllt? Wie kommst du darauf, dass dieses Gerät bauartbedingt keine Überlast verursachen kann?

Dirk

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Dirk Ruth

Bin schon lange im Ausland, aber m.W. sind Schukodosen nicht fuer 25A zulaessig. Auch Stecker, Kabel und sonstiges der angeschlossenen Geraete nicht. Wenn es da einen Kurzschluss gibt und Loeschzug 3 ausruecken muss koennte das "Diskussionen" mit der Hausversicherung geben.

IOW, ich wuerde sowas nicht machen.

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Joerg

Am 29.01.2011 15:24, schrieb Werner Holtfreter:

Bei Festanschluß muß in der Regel die Verbindungsleitung dem Querschitt der Zuleitung entsprechen. Die max. Absicherung gibt der Hersteller in der Gerätespezifikation an. Wäre also für deine Kochplatten max. 16A. Ansonsten beim Hersteller nachfragen. Denn der steht versicherungstechnisch in der Pflicht.

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horst-d.winzler

On 30 Jan., 07:59, Joerg wrote: .

der OP schrieb :

statt wie vorgesehen an eine Schukosteckdose, fest an die Herdanschlussdose (25 A gesichert) zu klemmen

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bastian

Zus=E4tzlich oder anstatt des Herdes? Bei letzterem w=FCrde ich die Sicherungen austauschen.

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Harald Wilhelms

... dann muss dennoch eine 16A Steckdose am Herdanschluss installiert werden, damit das Kochfeld ein ortsveränderliches Gerät bleibt. Ortsfeste Geräte und Anlagen haben eine allpolige Abschaltung, weil man im Fehlerfalle eben keinen Stecker ziehen kann. Das Gerät des OPs hat mit sicherheit keinen 2pol. 16A Ausschalter und auch keine 16A Sicherung eingebaut. Warum auch, wenn der Hersteller sowieso davon ausgeht, dass vor dem Gerät eine 16A Sicherung sitzt. Ich wäre mit nichtmal sicher, dass der blaue Leiter der Zuleitung auch im Gerät intern auf N geht.

Falls Schmelzsicherungen in der Verteilung eingebaut sind, muss zusätzlich eine Passschraube für 16A installiert sein und es müssen alle 3 Sicherungen auf 16A geändert werden.

Dem OP wäre zu empfehlen, sich aus

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zusammenzubauen und an die Herdanschlussdose zu klemmen.

Dirk

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Dirk Ruth

Das duerfte auf das gleiche rauskommen wie das Dranschrauben einer Schukodose und dann einstoepseln, was m.W. unzulaessig ist. An dem Kochfeld ist offenbar derzeit ein Kabel mit Schukostecker dran. Ich kann mir kaum vorstellen dass das fuer den Anschluss an einen 25A Kreis ausgelegt ist.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Eines ist IMO ziemlich sicher: wie das Kochfeld auch immer angeschlossen wird, der Kreis wird mit 16A abgesichert werden müssen, wenn das für dieses Kochfeld in der Betriebsanleitung steht. Für die in

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angegebenen 3,1kW auch i.O.

Wenn eine allpolige Trennvorrichtung im Verteiler vorhanden ist oder man diese nachrüstet, wüsste ich allerdings nicht, was dagegen sprechen sollte das Kochfeld "fest" an den 16A Kreis anzuschließen, bei größeren Kochfeldern ist ein Festanschluß auch der Normalfall.

Thomas

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Thomas Einzel

Du willst damit sagen, der Kreis müßte mit max. 16 A abgesichert sein, weil der Originalanschluß so vorgesehen ist. Dann dürftest Du aber auch kein zweiadriges Japankabel (wie heißen die eigentlich, das hier liegende ist sogar von Kawasaki mit max 2,5 A) in eine mit 16 A abgesicherte Schukodose stecken.

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Martin D. Bartsch

Sollte an sich auch nicht. Ich wuesste mal gern wieviel an Lobbygeldern geflossen ist um das abzunicken. Man vertraut offenbar darauf dass vom Stecker bis zur Geraetesicherung "nicht passieren kann". Oder wie der Koelner sagt, et is noch emma jot jegange.

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Joerg

Nein, das ist sicherheitstechnisch völlig in Ordnung. Es gibt keinen Zweifel, dass *nur* der *Kurzschlussschutz* am Anfang der Leitung sitzen muss. Zum Kurzschlussschutz einer 0,5 mm² - Rasierapparatezuleitung ist aber eine 16-A-Sicherung geeignet. Die löst im Kurzschlussfall schnell genug aus, bevor die Leitungsisolation brennt.

Der Überlastschutz kann auch am Ende der Leitung sein (bei bestimmten Randbedingungen, um die allein es mir ging). Beim Rasierapparat begrenzt der Rasierapparat selbst durch seine Bauart.

Unzulässig wäre es z.B., eine Tischsteckdose mit mehreren Eurosteckdosen herzustellen, die statt des zulässigen 16-A-Steckers nur einen 2,5-A- Eurostecker hat.

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Werner Holtfreter

Ich habe nachgeschaut: Das Doppelkochfeld besteht aus 2 Baugruppen, die jeweils mit 10 A intern gesichert sind. Insgesamt 20 A, schade.

Ich werde wohl den separaten Sicherungskasten realisieren, danke für die Links.

Unabhängig davon zur von dir verlangten Abschaltmöglichkeit: Wie sieht es bei 4-fach-Kochfeldern aus? Die sind fest angeschlossen, werden aber ebenfalls per Sensortasten geschaltet. Sie sind also ständig Standby und verfügen anscheinend ebenso wenig über einen Hauptschalter!

Und wozu soll eine *allpolige* Abschaltung gut sein, wenn doch L und N durch den Festanschluss festliegen?

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Werner Holtfreter

Im Prinzip schon klar. Aber wie das dann so kommt stoepselt einer per Eselsbruecke hier fuer 2-3 Stunden sein Raclette dran:

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Ich habe auch schon Ventilatoren mit recht fetten Motoren gesehen, mit so duennem Kabel und Eurostecker. Sicherung keine. Wenn dann der Motor einen Windungsschluss bekommt kann man nur hoffen dass dessen Kupferlackdraht nicht gewinnt. Sonst muss u.U. der Loeschzug ausruecken.

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Joerg

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, für solche Fälle gibts soviele andere "Chancen", da braucht man keinen Venti mit Windungsschluß. Die meisten "fetteren" Modelle haben aber eh ein Metallgehäuse oder jedenfalls keine leichtentzündlichen Gehäuseteile direkt an der Wicklung. Hast Du mal einen Venti schmoren sehen? Die erweichen, irgendwann fällt der schmorende Motorkern raus oder hängt an seiner Hin&her-Hebelei, aber warm genug, daß er brennt, wirds nicht. Aber es stinkt :-) Viel riskanter sind Lichtbögen in alten Steckdosen, etwa auch bei billigen Steckernetzteilen. manchmal kann man deren Gewitterleuchten durch die Plastikteile hindurch leuchten sehen. Dauert das zu lange, kanns übel ausgehen, meist liegen Steckdosen näher an brennbaren Materialien mit noch dazu geringster Wärmekapazität, die erreichen dann schnell Flammschwelle.

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gUnther nanonüm

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Gegen die Euro-Verlängerung ist nichts einzuwenden. Alles was man da ohne Bastelei anstecken kann, darf man auch anstecken.

Mangelhafte Geräte existieren. Denkbar sind aber auch Thermosicherungen zwischen den Windungen. Jedenfalls geht die Brandgefahr in deinem Ventilatorbeispiel weniger von der Zuleitung und dem Stecker, als vom Motor selbst aus: 2,5 A * 230 V = 575 W - da brennt der Motor und der Stecker bleibt noch kalt.

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Werner Holtfreter

Noe. Mein Punkt war dass u.U. das Kabel zu schmoren beginnt. Das was auf dem Flokati Teppich liegt, hinter der Gardine hoch und dann unter dem Brokatdeckchen mit Bluemchendekor durch gelegt ist. Da wo das Strohblumengesteck im Bastkoerbchen drauf steht.

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Joerg

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