DSL an alter Verkabelung

Moin,

ich trage mich hier gerade mit dem Gedanken, einen DSL-Anschluß zu haben zu wollen. Die Frage ist allerdings, wie man das mit dem vorhandenen analogen Telefon zusammenbringt. Normalerweise würde man ja an die Telefondose den DSL-Spliter hängen und an diesen wiederum das Telefon. Nun gibt es hier im Haus aber zwei Telefone, die Verkabelung untereinander liegt unter Putz (also nicht modifizierbar). Irgendwo, ebenfalls in der Wand, gibt es auch einen Umschalter für beide Telefone. Sprich die Telefone sind nicht nur simpel parallel geschaltet.

IMO müßte ich jetzt ja aus dem DSL-Spliter wieder heraus (mit dem Anschluß für Analog-Telefon) wieder herein in die Wand so daß der Anschluß von dortaus weiter über den Umschalter und zu den vorahndenen Telefondosen läuft.

Wie regelt man sowas normalerweise? Es kommt mir irgendwie komsich vor, aus einem Gerät das Telefonsignal in eine Wandsteckdose zurück-einzuspeisen. Ist für diesen Plan wirklich eine Non-Standart-Verdratung notwendig? Was wäre, wenn ich den DSL-Kram ganz simpel an die eine der beiden Telefondosen hänge? Klar bricht DSL dann zusammen, wenn jemand das andere Telefon benutzt (weil das ja dann quasi zwischen DSL-Spliter und Amt in die Leitung geklemmt wird) aber würde es zumindest so lange funktionieren, wie das andere Telefon nicht benutzt wird (das wäre noch zu verschmerzen, zumindest eher, als der Verlust des zweiten von meinen Mitbewohnern heiß geliebten und frequentierten Telefons:-))?

CU Rollo

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roland Damm
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roland Damm schrieb:

Üblicherweise über einen ISDN-Anschluss mit analogen Schnittstellen, beispielsweise eine ISDN-Telefonanlage mit analogen Endgeräten.

Das geht nicht. Nach dem Splitter liegt der Netzabschluss (NTBA), ab hier geht's entweder mit ISDN (4-Draht) oder über besagte "D/A-Wandlung" an die analogen Anschlüsse. Also wird dein Telefonumschalter einer handlichen Montageplatte mit diversen Gerätschaften weichen müssen.

Gruss Udo

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Udo Piechottka

Hallo zusammen,

Quatsch.

Stimmt nicht, der Splitter trennt nur die Frequenzbereiche für Telefonie (Analog _oder_ ISDN) und ADSL-Anschluß. Es ist ohne Probleme möglich hinter dem Splitter eine komplette analoge Verkabelung durchzuführen. Der OP muss aber leider vom Splitter wieder auf seine Unterputzeitungen gehen. IMHO sind im Splitter Klemmen um das Kabel anzuklemmen. Zumindest ist das bei mir so.

Gruss Andre

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Andre Krautschick

oder auch NTBA oder Telefonanlage, genau.

Wieso nicht? Mein DSL-Splitter hat zu diesem Zweck hinter einer Klappe Klemmanschlüsse, so dass du alle Kabel unsichtbar von hinten hinein- und hinausführen kannst.

Grüße, Tobias Weidelt

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Tobias Weidelt

Am Mon, 11 Oct 2004 15:43:46 +0200 hat Udo Piechottka geschrieben:

braucht kein ISDN - ganz im Gegenteil ,Analog braucht weniger Bandbreite im Kabel.

DSL ist doch auch mit analogen Anschlussen kompatibel - zumindest hier in .at . Wenn der Umschalter allerdings automatisch oder sonstwie aktiv ist, dann kann es sein, daß DSL nicht gut genug drüber geht, dann muß der Splitter vor den Umschalter. Ein reiner mech. Umschalter vor dem Splitter sollte mE kein Problem darstellen.

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Martin Lenz

Martin Lenz verfasste am 11.10.2004 16:03:

Doch! Denn wenn auf den Strang umgeschaltet wird, an dem der Splitter nicht hängt, bricht die DSL-Verbindung zusammen.

Joachim

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Joachim Schmid

Am Mon, 11 Oct 2004 16:25:57 +0200 hat Joachim Schmid geschrieben:

Ist kalr, aber das hat der OP bereits als tolerierbar beschrieben.

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Martin Lenz

Yep. Keine andere Chance. Kann der Splitter im Bereich des Hausanschlußes, also *vor* der eigentlichen analogen Unterputzverkabelung angebracht werden? Im allgemeinen dürfte das gehen. Allerdings hat man das DSL-Signal dann vmtl. im Keller. Aber auch das ist lösbar. Die Üblicherweise Unterputz verlegten Kabel haben meist zwei oder vier Adernpaare, von denen bei einem gemeinsamen Analoganschluß nur ein Paar verwendet wird. Man kann also das DSL-Signal ein anderes Adernpaar einspeisen und am anderen Ende, in der Telefondose (oder wo auch immer) wieder herausführen und mit dem DSL-Modem verbinden.

Falls das Kabel zuesrt zu der ominösen Umschaltbox geht, muß an dieser Stelle eventuell erneut eine Brücke zu der Leitung gemacht werden, die in die richtige Wohnung (od. Zimmer) geht. Die Box selbst bleibt dabei außen von, man nutzt nur wieder ein unbelegtes Adernpaar, um zur richtigen Dose zu kommen.

Das ein aktiver Umschalter /unter Putz/ liegen soll, wäre mir übrigens absolut neu. Mit alten Post-Telefonen geht das auch so. Die haben die entsprechenden Umschalter im Telefon integriert. Korrekte Verkabelung der Dosen vorausgesetzt, klappt das dann. Bei neueren Telefonen ohne diese Funktion kann man sich mit dem W-Leitungs-Trick behelfen.

Marcel

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Marcel Müller

Martin Lenz verfasste am 11.10.2004 17:19:

Ich bezweifle, dass ihm das klar ist.

Joachim

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Joachim Schmid

Am Mon, 11 Oct 2004 17:59:07 +0200 hat Joachim Schmid geschrieben:

Doch, sonst hätte er nicht folgendes geschrieben:

****Zitat aus Roladns original Posting**** Non-Standart-Verdratung notwendig? Was wäre, wenn ich den DSL-Kram ganz simpel an die eine der beiden Telefondosen hänge? Klar bricht DSL dann zusammen, wenn jemand das andere Telefon benutzt (weil das ja **** Zitat Ende ****
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Martin Lenz

Moin Roland,

Ich weiss nicht ob es das bei Euch gibt, aber hier in Nord-Kalifornien hat es fast jeder:

Anstelle des Splitters bekommt man eine Tuete mit 6-7 Filtern. Wer mehr braucht, kann im Supermarkt welche kaufen. Die muessen vor jedes Telefon gehaengt werden. Wenn man eines uebersieht, funktioniert DSL nicht.

Nun ist die Telefonleitung hochfrequent abgekoppelt, so man denn auch kein Telefon vergessen hatte. Danach das DSL Modem in die Dose vor dem Filter und alles laeuft. Bei mir mit circa 1.2Mbit/sec, was bei unserem Provider fast "volle Kamelle" ist.

Mit dieser Methode wird beinahe jegliches Kabellegen gespart.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo, genauso habe ich das bei mir gemacht. Da ich zum Glück noch Platz im Leerrohr hatte, konnte ich von da ein LAN-Kabel hochziehen.

Alternativ könnte man auch ein Funk-LAN im Keller(aufgang) plazieren. Ein Funk-LAN ist sehr praktisch sobald man auch noch mit einem Laptop bequem ans Netz will.

Gruß Helmut

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Helmut Sennewald

Hallo Helmut,

... und Vorbeikommende mit Laptop und WLAN Karte an diesem kleinen Netz teilhaben lassen moechte. Kaeme mir nicht in die Tuete, jedenfalls nicht wenn ich auf dem PC vertrauliche Kundendesigns erstelle.

Gruesse, Joerg

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Joerg

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news:aSAad.11633$ snipped-for-privacy@newssvr13.news.prodigy.com...

Naja, gerüchteweise kann man WLANs auch verschlüsselt betreiben.

Gruß, Patrick

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Patrick Schalberger

"Patrick Schalberger" schrieb:

... und egrüchteweise soll das trotzdem nicht besonders sicher sein.

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Juergen Klein

Hallo Juergen,

So ist es. Ausserdem machen es die meisten am Ende doch nicht, weil es umstaendlich ist und dann bleibt alles offen. So wie ein verrostetes Schloss am Gartentor, was man dann irgendwann einfach offen haengen laesst. Wird schon nichts passieren... Mit Ethernet ueber CAT5 Kabel oder DSL ueber normale Telefonkabel plus Einzelfilter kommt eine schoene Hardware Firewall hinein und dann ist es alles dicht.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Doch, ist es. Es blieben bei dieser 'Lösung' nur zwei fragen:

  1. stört es die DSL-Verbindung, wenn die Weiche in der Leitung ist? Schließlich würde bei einem Anruf ja beide Telefone klingeln, also muß eine Verbindung zu beiden Anschlüssen vorhanden sein. Die Weiche ist also im Zustand "kein Telefonat, DLS läuft" ein T-Stück. Fragt sich, ob DSL das abkann.
  2. was tut ein analoges Telefon, wenn ein DSL-Modem in die Leitung reinquatscht? Vermutlich ist ein Geräteschaden nicht zu befürchten, aber könnte man die hoffnungslosen Versuche des DSL-Modems wieder Kontakt aufzunehmen, hören - sprich stören die dann das analogfe Telefonat? Irgendeinen Nachteil muß es ja geben, sonst bräuchte man ja keinen Spliter.

CU Rollo

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roland Damm

Ja wenn das so ist,.. dann ist ja gut. Dann muß man nurnoch wissen wie man das anzuschließen hat. Werde nachher gleich mal nachsehen, habe noch einen Splitter nebst Switch herumliegen (braucht jemand sowas? Heutzutage bekommt man das ja mit jedem Neuanschluß gleich wieder dazugeschenkt b.z.w. hier brauche ich ein WLAN-Router..). Ich müßte dann den Splitter an die Wand direkt bei der Dose befestigen, wo das Telefonkabel in Haus hineinkommt (was auch dort ist, wo eine Telefondose/Telefon ist und sowieso der ganze Kram hinsoll) und hoffen, daß es offensiochtlich ist, welches Kabel wohin geht oder woher kommt:-).

CU Rollo

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roland Damm

Glücklicherweise tritt das Telefonkabel dort in das Haus ein, wo auch das erste Telefon ist und der DSL-Kram hin soll (WLAN, Modem, Splitter und ein Rechner). Die Variante, die Kabel aus der Wand zu holen und direkt am Gerät anzuschließen klingt machbar, ich dachte zunächst nur, daß es entweder eine Lösung gibt, die ohne Schraubenzieher zu installieren ist oder daß es - falls nicht - sehr umständlich wird. Aber so wie geschildert kann das gehen.

Gibt es eigentlich irgendwelche einfachen Regeln, welche Aderpaare benutzt sind b.z.w. über den Splitter geleitet werden müssen? Farbkennung? Oder zählt da reines Ausprobieren?

Ich bin mir auch nicht mehr so sicher. Ganz früher gab es hier mal ein Telefon (sozusagen Primäranschluß) das diese Funktion hatte und das Endgerät hatte auch eine mechanische Anzeige dafür, ob die Leitung gerade vom anderen Telefon benutzt wird. Dann kam eine Neuerung und ich bin der Meinung, es gäbe jetzt einen solchen Umschalter der tatsächlich unter-Putz montiert ist. Allerdings meine ich auch schon gehört zu haben, daß man einem laufenden Gespräch am anderen Teleefon zuhören kann - was für eine simple und IMO nicht zulässige - Parallelschaltung der Telefone spricht. Sei es drum, wenn am DSL-Splitter Klemmen für die Rückeinspeisung in die Hausverkabelung vorgesehen sind, dann ists ok, hatte schon Vermutet ich müst mir einen Adapter Telefonstecker->Lüsterklemme->Telefonstecker basteln:-)

Besten Dank an alle.

CU Rollo

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roland Damm

So ist das geplant, schließlich wüste ich nicht, wie ich hier über zwei Etagen halb um's Haus herum ein LAN-Kabel verlegen sollte. Lieber wäre es mir, wenn's mit Kabel geht, noch nicht einmal wegen der Sicherheit, einfach nur, weil ich so garantiert ohne Soft/Hardwareprobleme meinen Linux-Rechner angeschlossen bekomme (wenn ich sehe, daß es da WLAN-Adapter über USB gibt - wo der Rechner noch nicht mal USB unterstützt...). Vieleicht denke ich doch noch mal über das Kabel nach.

CU Rollo

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roland Damm

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