Suche: Auswahl und Einsatz von Differenzdruckmes sgeräten

Suche: Auswahl und Einsatz von Differenzdruckmessgeräten

Mir sind jetzt verschiedentlich Drucktransmitter begegnet die in Leitungen eingebaut sind, die bis 210Bar belastet werden. Diese Geräte haben aber die Aufschrift PN 160 Überlastgrenze 4 Bar Messspanne 0,06 bis 1,6 Bar Ausgang 4-20 mA Temp 65 °C

Geht das ? Besteht Gefahr ?

Danke

Reply to
Helmut Lammertz
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Am 03.10.2010 22:13, schrieb Helmut Lammertz:

Da beist sich irgendetwas. Bis 210 bar belastet, aber Überlastgrenze 4 bar? Was ist bei dem Typ damit gemeint? Überlastgrenze könnte ein Schaltausgang sein. 210 bar ist schon immens und können je nach Drucksensortyp schon Beschädigungen hervorrufen. Näheres weiss aber der Hersteller...

Meinst du die Gefahr des Zerstörens des Aufnehmers? Ja, Wenn mit der Überlastgrenze 4 bar nicht ein Schaltausgang gemeint ist. Es kommt auch auf die Dauer des "Druckschlages" an... Det.

Reply to
Det. Hoffmann

Moin,

Am 03.10.10 22.13, schrieb Helmut Lammertz:

Was suchst Du dazu? Vielleicht hilft

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"PN 160" bezieht sich auf die sog. Nenndruckstufe eines Rohrsystems. Gemäß EN 1333 werden damit Rohrsysteme gekennzeichnet, um eine einfache Austauschbarkeit von Ventilen, Schiebern usw. zu ermöglichen.

Diese Nenndruckstufe hat nichts damit zu tun, welcher Druck im System tatsächlich herrschen kann bzw. herrscht oder von einem Sensor gemessen werden kann/soll/muss. Wenn "PN 160" auf einem Sensor steht, könnte damit vielleicht auch der Berstdruck gemeint sein. Genaueres verrät Dir das Datenblatt des konkreten Sensors.

Die Überlastgrenze eines Sensors gibt i.d.R. an, welcher Druck anliegen darf, ohne dass der Sensor seine entsprechenden Spezifikationen verletzt. Die genaue Definition ergibt sich aus dem Datenblatt eines konkreten Sensors.

"Messspanne" gibt untere bzw. obere Messbereichsgrenze an. "4-20mA" ist das Ausgangssignal - es handelt sich also um einen life-zero-Sensor. "65°C" ist möglicherweise die max. zulässige Umgebungstemperatur des Sensors. Die genaue Bedeutung der Daten geht aus dem Datenblatt des Sensors hervor.

Was?

für was?

Volker.

Reply to
Volker Staben

Helmut Lammertz schrieb:

Hallo,

wenn diese Differenzdrucktransmitter zwar auf beiden Seiten mit Drücken bis zu 210 bar belastet werden, der Differenzdruck aber immer kleiner als 1,6 bar ist sollte das gehen wenn die Gehäuse auch mit 210 bar gegenüber der Umgebung belastet werden können. Es muß aber gewährleistet sein das auch im Fehlerfall der Differenzdruck unter 4 bar bleibt.

Bye

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Uwe Hercksen

Am 04.10.10 17.21, schrieb Uwe Hercksen:

^^^^^

^^^^^^^^^^^^^^^

Was meint der OP denn nun? Druck oder Differenzdruck?

Bei Differenzdrucksensoren ist der maximale Betriebsdruck bauartbedingt meist deutlich höher als bei Relativ- oder Absolutdrucksensoren, weil Differenzdrucksensoren besonders gegen Überlast geschützt sind, z.B. durch zwei Trennmembranen mit Überlastbetten.

"Gehäuse" reicht nicht, weil man im Fehlerfall den Sensor ungern zerstören möchte. Gehäuse ist bei Differenzdrucksensoren die dritte Durchbruchbarriere.

Beim Endress+Hauser Deltabar M PMD55 mit 3 bar Messbereich z.B. ist der maximale Betriebsdruck 160 bar. Da taucht also PN 160 wieder auf...

Volker.

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Volker Staben
[...]

Typischerweise bedeutet das, dass der Nennbetriebsdruck max. 160bar betragen darf. Allerdings d=FCrfen sie auch nicht bei 161Bar wegplatzen, weil der Pr=FCfdruck immer h=F6her ist als der Betriebsdruck - wieviel h=F6her kommt drauf an (Material, Temperatur, Zeit!, Pr=FCfverfahren...)

Andererseits k=F6nnte das je nach Art der Aufschrift auch nur ein Hinweis auf den Anschlussflansch sein, dann ist der Nennbetriebsdruck (m=F6glicherweise) noch niedriger - es gibt allerdings auch Kunden...

D.h. von 0,06 bis 1,6Bar kannst Du eine Druckanzeige im Rahmen der spez. erwarten, =FCber 1,6Bar eine Anzeige von nicht (viel) mehr als

1,6Bar, ab 4Bar darf das Ding intern kaputtgehen, die (bis zu) 160Bar m=FCssen aber dabei drin bleiben. 1,6Bar Differenzdrucksensoren die 160Bar auch als Differenzvertragen (Rohr verstopft, falscher Handhahn ge=F6ffnet...) sind richtig teuer.

Das kann Umgebungstemperatur sein, oder Medientemperatur oder...

Vielleicht, vielleicht auch nicht.

dito.

Ich w=FCrde daf=FCr nix unterschreiben, und je nachdem wer ich bin und wo das ist w=FCrde ich sogar aktiv werden damit jemand _mir_ unterschreibt, dass ich ihm das gesagt hab.

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Ingo Braune

Danke fürs Schreiben

Genau das mit der Berstgefahr ist ja meine Sorge.

Inzwischen habe ich herausgefunden das Typen Nenndruck größer PN160 nicht im Katalog stehen, aber als Sonderbestellung lieferbar sind. Der Prüfdruck liegt nach verschiedenen Angaben 1,5 bis 1,7 mal höher als der Nenndruck. Der Berstdruck wird nur bei einigen Herstellern angegeben.

Fazit -> Der Anwender hat die Verantwortung und wird im Regen stehen gelassen.

Bei den Differenz-MU in diesen Hochdruckanlagen muss man aufpassen in welcher Reihenfolge die Ventile am Block auf und zu gedreht werden - sonst isch's hi .

Reply to
Helmut Lammertz

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