Druckspitzen in Hydraulik-Aggregat

Hi zusammen,

eine Pumpe im KFZ-Bereich erzeugt einen kontinuierlichen Druck von ca. 6 bar. Andere an die Leitungen angeschlossene Bauteile erzeugen Druckpulsationen von ca 30-60 bar im System. Gibt es Möglichkeiten, diese Druckspitzen zu dämpfen oder komplett zu eliminieren, so dass "meine" Pumpe nicht von den Druckspitzen beschädigt wird.

Vielen Dank

Marc Werner

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Marc Werner
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Marc Werner schrieb:

Ja: einen ausreichend dimensionierten Druckspeicher in den Bereich der "pulsierenden" Bauteile setzen, und davor (von der Pumpe aus gesehen) eine Drossel.

Das dürfte bei Druckspitzen vom 10-fachen des Systemdrucks schwer fallen.

Was ist das denn für eine Pumpe bzw. für Geräte?

Joachim

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Joachim Schmid

Die Pumpe (6 bar) versorgt einen kolbenartigen Verdichter, der die Hydraulikflüssigkeit auf ca. 800 bar verdichtet. Während der Verdichtung "gelangen" Druckspitzen in das Leitungssystem und damit auch zur Vorförderpumpe.

Was würde passieren, wenn man z.B. eine Blende, ein Metall-Well-Rohr oder einen Sinterfilter in die Leitung einbaut? Würden die Druckspitzen dadurch geglättet, ohne den kontinuierlichen Vorförderdruck von 6 bar zu minimieren?

Der Bauraum ist begrenzt, und die Lösung sollte kostengünstig sein.

Viele Grüße

Marc Werner

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Marc Werner

Marc Werner schrieb:

Das klingt irgendwie nach ABS oder so ... ;-)

Bringt nichts. Ein reiner Strömungswiderstand putzt ohne Ausgleichsvolumen keine Druckspitzen weg, aber drosselt den Vorförderdruck. Ein Wellrohr ist eher was gegen zu hohe Strömungsgeschwindigkeit, nicht gegen Druckspitzen.

Schon mal mit Rückschlagventil + Drossel versucht?

Joachim

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Joachim Schmid

Marc Werner schrieb:

Da fällt mir spontan ein alter Druckspeicher vom Schrottplatz aus einem Audi oder Citroen ein. Ist bestimmt kostengünstig, aber nicht sehr klein. Kugeldurchmesser ca. 10 cm.

Thomas

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Thomas Forster

Moin,

Joachim Schmid hat geschrieben:

*)

Also ein Rückschlagventil macht die Sachen IMO nur schlimmer. Schließlich muß das Ventil ja auch einen gewissen Weg zurücklegen, kann somit unter günsitigen Umständen die Druckspitze gar nicht abfangen, im schlimmsten Fall verstärkte es sie aber (vieliecht?). Schließlich muß ein Druckstoß ja noch längst nicht eine Rückströmung bedeuten.

*) Könnte man nicht das sicherlich vorhandene Überdruckventil ein bischen schneller und empfindlicher machen? Oder ein Überdruckventil möglichst dicht am Ort des Verursachers anbringen. Na ja, kostengünstig wird das vermutlich nicht, schon wegen der separaten Rückführung. Jedenfalls hat ein Überdruckventil nicht das Problem mit der Richtungsumkehr des Durchflusses.

CU Rollo

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Roland Damm

Roland Damm schrieb:

Stimmt, bei weitgehend statischen Druckspitzen versagt das.

Joachim

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Joachim Schmid

Vielen Dank für die zahlreichen Meinungen und Ratschläge.

Habe jetzt eine etwas andere Sicht zu dem Problem bekommen.

Werde (bei Interesse) die Ergebnisse der Versuche hier mitteilen.

CU

Marc Werner

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Marc Werner

BTW, was ist eine 'statische' Druckspitze?

Eine Überlegung wert sollte das System 'Claas' sein -- zumindest kenne ich das folgende Maschinenelement nur von dieser Firma --

____________________________ | | | | _____|_______ _______|_____ Pumpe --> _____________ _____________ --> Aggregate | | | | |____________________________|

Das Element ist in der Tat nicht komplizierter aufgebaut.

HTH Klaus

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Klaus Reinke

Klaus Reinke schrieb:

Ich meinte damit Druckspitzen in Systemen ohne nennenswerten Durchfluss

Joachim

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Joachim Schmid

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