Pumpe in Kavitation

Hallo!

Eine 35m3/h-30m-Kreiselpumpe war (fälschlicherweise) über eine DN40-Saugleitung mit DN40-Absperrventil an dem Saugtank angeschlossen. Folgendes Phänomen wurde festgestellt. Bei offenen Ventil nach dem Druckstutzen wurde deutlich weniger gepumpt als bei stark angedrosseltem Ventil. Das hängt wohl mit Kavitation zusammen; nur was passiert da genau? Inwiefern kann man Kavitation verringern, wenn man das Druckventil schliesst?

Gruss Heiner

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Heiner Veelken
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HAllo,

Heiner Veelken schrieb:

das glaub ich nicht.

Eher mit Turbulenzen und Strömungsverlusten.

Die Kavitation müsste schon so gewaltig sein, das die Pumpe zeitweise im "Wasserdampf" läuft. Und das halte ich für einen sehr theoretischen Ansatz, praktisch nicht möglich.

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Robert Pflüger

"Heiner Veelken" schrieb: ...

Es gibt auch noch die Möglichkeit, daß sich eine Trombe (Strudel) von der Pumpe bis in den Tank zieht wenn das Ventil voll geöffnet ist. Bei gedrosseltem Betrieb wird die Trombe am Ventil "abgefangen" und das Rohr kann vom Tank her vollaufen.

Gibt es am Laufrad schon Kavitationsschäden?

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Axel zur Strassen

"Heiner Veelken" schrieb im Newsbeitrag news:1h532iq.b212yc1leg1x8N% snipped-for-privacy@gmx.net...

Kavitation hört man. Das war wohl eher Luft- oder Schaumeinzug. Oder die Saugleitung wurde duch den Sog zusammengezugen und damit verschlossen. Eine Entbindung gelöster Gase ist keine Kavitation (z.B. bei Bierpumpen) Die Kavitationsgefahr lässt sich durch höheren statischen Druck am Impeller (Pumpenlaufrad) verringern, also durch druckseitiges Drosseln. MfG Roland

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Roland Michl

Um was zu hören, waren die Umgebungsgeräusche viel zu laut. Das war ziemlich sicher weder Luft- noch Schaumeinzug. Saugleitung ist 48,3 mm Aussendurchmesser bei 2,6 mm Wandstärke und aus Stahl gefertigt. Die hat sich durch den Sog nicht großartig zusammengezogen. Das Problem ist mit mE die Einlaufstrecke mit diesem kleinen Ventil; nur inwiefern? Wenn die Leitung in DN80 oder DN100 ausgeführt worden wäre, hätte ich dieses Problem nicht gehabt; da bin ich sicher.

Noch eine weitere Info: Durch bzw. nach dem Androsseln hat das Manometer auf der Pumpendruckseite ca. 2 bar mehr angezeigt.

Ich würde gerne meine Frage wiederholen: Warum kann ich durch Androsseln des Druckventils Kavitation vermeiden bzw. verringern?

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Heiner Veelken

"Heiner Veelken" schrieb im Newsbeitrag news:1h54wbq.17kzglo92ej4cN% snipped-for-privacy@gmx.net...

Was ist das für ein Ventil? Kugehahn, Scheibenventil oder Stösselventil?

Ein Volumenstrom von 35m^3/h sind ca. 10 l/s. Das ist für eine DN40-Leitung ganz schön was. Die Fluidgeschwindigkeit ist 40m/s bei halber Nennförderung in der Leitung.

Das Klingt nach saugseitigem Unterdruck (siehe saugseitiges Ventil)

MfG Roland

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Roland Michl

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