Fluidverteilung in einem Verteilerrohr mit vielen Abgaengen

Ich habe hier ein Verteilsystem zur Beschickung einer Wasserwand, bei dem der Hauptstrang in 4 Kaskaden auf 8 St. ca. 2,60 mtr lange Verteilrohre aufgeteilt wird. Jedes dieser 8 Verteilrohre besitzt 45 Abgänge, D = 6 mm, wobei jeder einzelne Abgang wiederum per Eckventil einreguliert werden kann. Macht also allein auf der letzen Ebene 360 Eckventile. Ebenso kann auf jeder der Kaskadierung 1-4 eine Regulierung per Ventil vorgenommen werden. Der Druck beträgt ca 2 bar, der Durchfluss ist momentan noch nicht bekannt. Ungefähr so sieht das schematisch aus:

4 = Verteilrohre mit je 45 Abgängen 3 __|< | |< 2 ___| | | | |__|< 45 Abgänge/Verteilrohr 1 | |< ----| | | __|< | | | |< | |___| | | | |__|< | |< |

------ | | __|< | | |< | ___| | | | | | |__|< | | |< ----| | __|< | | |< |___| | |__|< |< Das System ist der Korrosion anheimgefallen und muss nun erneuert werden. Mir erscheint der Aufwand, der hier betrieben wurde, um letztlich aus allen 360 Auslässen einen gleichmäßigen Durchfluss zu bekommen, doch etwas hoch. Anders gesagt, der Kunde möchte sich die 360 Eckventile sparen.

Ich persönlich verstehe nicht ganz, warum der Hauptstrang überhaupt aufgeteilt worden ist, wenn am Ende ohnehin mittels Eckventilen der Durchfluss einreguliert wird.

Meine Vermutung ist, dass man ursprünglich der Meinung war, dass man allein durch eine kaskadierte Aufteilung des Hauptstranges eine gleichmäßige Durchflusssmenge der 360 Abgänge erreichen kann, es aber in der Praxis halt nicht wie gewünscht funktioniert hat und dann eben 360 Eckventile nachgerüstet worden sind. Leider gibt es hierzu keine Dokumentation mehr.

Meine Vorstellung ist nun, dass man statt 8 Verteilerrohre nur eines mit

21 mtr Länge nimmt, z.B ein "dickes" PVC-Ding wie DN 120. Dort werden dann in entsprechende Bohrungen die 360 Abgänge eingeklebt. Die Beschickung des Verteilerrohres kann dann auch mittels 4-8 (von mir aus auch mit 16, whatever) Eingängen geschehen, welche jeweils einzeln, z.B über Schwebekörper-Durchflussmesser nebst Ventilen, reguliert werden können. Das sähe dann so aus: 1 |----||< |----||< |----||< |----||< |----||< |----||< |----||< 360 Abgänge |----||< -------|----||< |----||< |----||< |----||< |----||< |----||< |----||< 16|----||<

Wäre das eurer Meinung nach machbar? Was wäre eurer Meinung nach die Mindestanzahl bei der Vorverteilung (2/4/6/8... 16 usw)? Kann man das irgendwie auch rechnerisch begründen?

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Harald Maedl
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Am 07.05.2012 13:56, schrieb Harald Maedl:

Würde ich auch so sehen.

ja, viel einfacher, hätte ich auch so gemacht

Der Druck ist im dicken Rohr überall gleich, wenn der Druckabfall durch Durchfluß vernachlässigbar ist. Damit ist bei gleichen Düsen gleiches Verhalten zu erwarten. Lieber Rohr dicker machen als Düsen anpassen.

Carsten

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Carsten Thumulla

Am 09.05.2012 21:24, schrieb Carsten Thumulla:

Und die "Auslässe" aus CU-Röhrchen, dann kann man das Eckventil auch durch eine Flachzange ersetzen. Nicht beliebig oft aber ein paar mal schon ;-)

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Georg Wieser

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