2 Empfänger in einem Modell

Hallo zusammen,

ich möchte in einem 2m Motormodell 2 Empfänger parallel einsetzen. Dies vor allem um die Servoströme auf 2 Empfänger verteilen zu können, selbstverständlich mit jeweils einem eigenen Akku pro Empfänger. Als Nebeneffekt erhoffe ich mir durch den 2. Empfänger aber auch einen Sicherheitsgewinn (bei richtiger Verteilung der Servos auf die beiden Empfänger). Googlen brachte nun aber neben positiven Berichten auch negative Ergebnisse. Mehrere Leute wollen beobachtet haben, dass sich 2 Empfänger gegenseitig stören können. Deswegen habe ich heute einfach mal mit 2 identischen Empfänger-Akku-Servo-Kombinationen einen Reichweitentest durchgeführt. Dabei konnte ich überhaupt keine Beeinflussung feststellen: Die Reichweite mit 2 Empfängern nebeneinander war genau gleich gross, wie mit einem Empfänger allein. Nicht mal das Zusammenhalten beider Empfänger und das Verdrillen beider (isolierten) Antennen hat die Reichweite negativ beeinflusst.

Deswegen nun meine Fragen an Euch:

- Was habt Ihr so für Erfahrungen mit 2 Empfängern in einem Modell gemacht?

- Wenn Ihr Störungen hattet, waren diese konstant vorhanden oder nur temporär?

- Hingen die Störungen auch von weiteren Faktoren wie z.B. viele Servos und lange Servokabel ab?

Danke für Eure Antworten!

Gruss Jürg

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Jürg Burkhalter
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Moin Jürg!

[X] Du willst ein DDS10 - Empfängersystem :-)

Siehe

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Ich ahbe über das DDS 10 Doppelempfängersystem in der vorletzten Aufwind einen bericht geschrieben; kann nur positives berichten. Momentan bin ich fast in der Endphase des Baus einer 4m spannenden Decathlon, die mit eben diesem System ausgerüstet ist.

Auf der privaten Seite vom Rudolf (?) Fiala kannst Du auch einiges zum thema und eben auch über die DDS 10 - Empfänger lesen.

Einige Eckpunkte in Kurzform:

- 2 Empfänger, über serielles Kabel verbunden,

- Volldigitale Empfänger

- DDS - Frequenzaufbereitung

- Arbeiten wahlweise in Frequenz- oder auch nur Antennendiversity (2 oder 1 RX - Frequenz)

- Komplette Programmierung aller Servos im Empfänger, entweder über PC (Seriell) oder drahtlos (Ir) per Palm

- Eigene Akkueinspeisung, volle Bestückung mit starken Servos ohne Powerbox möglich

- 2 Kanal - Empfang auch über einen Empfänger, so z.B. L/S - betrieb empfängerseitig möglich (!)

- uswuswusw...

BTW: für alle, die einen oder zwei DDS10 haben: Habe heute von ACT erfahren, dass es ein SW - Update gibt - wie immer kostenlos. Nach Absprache RX'e einschicken; meine gehen Freitag raus. Handelt sich wohl um kleinere (?) Änderungen in der Empfängersoftware, so soll z.B. beim Einschalten des Systems kein Stoßimpuls (die "Ritsch-Ratsch - Bewegung" bei der aktuellen Software) mehr an die Servos gehen. Also nicht unbedingt "must have", aber wohl "nice to have" :-)

Gruß de Frank

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Frank Steinmetz

Hallo Jürg,

Du kennst Westerteichers DSL-System?

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servus, Patrick

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Patrick Kuban

Hallo Frank,

Wie? Nicht zum Selba-Reinbeamen? ;-)

servus, Patrick

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Patrick Kuban

Hallo Frank

Vielen Dank für Deine Antwort!

Nein, falls sich zwei "normale" Empfänger nicht gegenseitig stören, reicht mir das vollkommen aus und ist günstiger.

Ausserdem ist die Verbindung zwischen den ACT Empfängern nicht galvanisch getrennt und somit besteht das Risiko, dass ein Defekt in einem Empfänger einen Defekt im anderen auslöst.

Und ich mag ACT nicht, weil die meines Erachtens immer etwas zuviel versprechen, das wirkt unseriös auf mich.

Gruss Jürg

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Jürg Burkhalter

Moin Patrick!

Ne, leider nie - aber wenigstens sind die ACTler schnell, 3 Tage insgesmt beim letzten Mal...

Gruß de Frank

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Frank Steinmetz

Mahlzeit!

Aehm...

DEN hab ich auch noch nicht gehört...

Na mal gut, dass Du "meines Erachtens" geschrieben hast, sonst könnt man womöglich meinen, es hätt' mit Wissen zu tun statt mit glauben...

*Stirnrunzelnd*

Frank

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Frank Steinmetz

Hallo Frank

Ich sage ja nicht, dass die ACT Empfänger schlecht sind, im Gegenteil, ich denke ACT hat qualitativ gute und vor allem innovative Produkte. Was mich nervt ist der Stil, wie sie auf ihrer Page die eigenen Produkte in den Himmel loben und die Konkurrenz schlecht machen. Dazu 2 Beispiele:

Vor ca. 3 Jahren habe ich mir von ACT einen Mini-Empfänger mit "800m Reichweite" gekauft. Diese 800m hätten laut Werbung im Gegensatz zur Konkurrenz auch bei belegtem Nachbarkanal möglich sein sollen. Leider hat sich dann sehr rasch herausgestellt, dass der Empfänger nicht besser war als die etwa gleich grossen Empfänger von den anderen Anbietern, nur das dieses bezüglich der Reichweitenangabe ehrlich waren oder wenigstens gar keine Angaben gemacht haben.

Aktuell stört mich unter:

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das Versprechen von 4 bis 8 facher Reichweite mit obigem System. Falls man das einfach nur so liest, versteht man darunter 4 km statt einem, wenn das nicht zu viel versprochen ist!!! Die genauere Erklärung ist leider nur verlinkt erreichbar. Dort steht dann, dass damit das Auslöschen von Totzonen bei ungünstiger Antennenanordnung gemeint ist. Mit Reichweite hat das aber nur indirekt etwas zu tun. Ehrlicher wäre der Slogan: 4-8 fach besserer Empfang unter ungünstigen Bedingungen, aber natürlich nie so werbewirksam!

Ich hoffe Du weisst jetzt, was ich meine!

Gruss Jürg

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Jürg Burkhalter

Besser, als die 6 Wochen und 2 Versuche die es gedauert hat, bis sie meinen kaputten Pic4up endlich umgetauscht haben :-(

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Peter Stegemann

Hallo Frank,

Frank Steinmetz schrieb:

Wieso, _ist_ das denn galvanisch getrennt?

"Immer" ist vielleicht etwas übertrieben. Aber beim T3S steht auch heute noch 'Alle derzeit im Handel befindlichen PPM-Sender' als mögliche Schülersender. Obwohl das Ding nach wie vor mit 50% der von mir getesteten mc12 (und das waren mehr als zehn) und mindestens einer mc14 nicht funktioniert. Und da ich schon drei T3S hatte, ist das ein Serienproblem. Die mc14 hat er auf seinen Wunsch und auf meine Kosten schon vor Ort gehabt. Um sie mir dann offenbar ohne sie zum Test zu verwenden zurückzuschicken. Auf meine Anfrage jetzt, wie es denn nun mit dem letztes Jahr versprochenen Austausch gegen das damals angekündigte auf DDS basierende T3S aussieht, empfiehlt er mir nur das aktuelle DDS als Schülerempfänger. Soll ich jetzt immer in den Schülermodellen die Empfänger austauschen? Und auf meinen Hinweis, daß mir das aus dem Grunde nichts nutzt, kam dann gar keine Reaktion mehr. Wie überhaupt immer, wenn die offenbar keine Antwort mehr wissen. Jetzt kann ich mir überlegen, ob ich das T3S trotzdem behalte, zumindest mit der 16/20 als Schülersender geht's ja, oder ob ich stärkeres Geschütz auffahre.

Nee, ich war anfangs wirklich überzeugt davon, aber solche Fehler einfach zu ignorieren und nicht einmal die Gelegenheit für einen gründlichen Test zu nutzen, deutet daraufhin, daß entweder genau bekannt ist, wo das Problem liegt, dann soll man das gefälligst präzise beschreiben, oder das es einem einfach egal ist. Wenn die Fehler nicht so problemlos zu reproduzieren wären, hätte ich ja noch ein gewisses Verständnis.

Gruß Martin

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Martin Schoenbeck

Hallo Jürg,

? Falls einer der beiden einen epileptischen Anfall bekommt und daher seine vagabundierenden Hirnströme auch dem anderen aufnötigt? Hm ... weiß nicht, ob das relevant ist.

Westerteichers Art sich zu äußern ist gelegentlich leicht "bemerkenswert".

servus, Patrick

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Patrick Kuban

Hallo Frank,

"Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" ist sein originaler Foxbat und auch sein 4K-Pico-RX "auffällig". Ich weiß, daß die Foxbat-Ente manierlich fliegt, wenn sie sehr leicht ist. Aber das ist sie im RL eben nicht immer. Und seine Aussage, als ich ihn anläßlich der neuen DSL-Version auf seinen alten Pico angesprochen hatte, daß "es immer die gleichen sind, die meckern", mag sein, aber es sind irgendwie sehr viele "gleiche".

Warum?

servus, Patrick

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Patrick Kuban

Hallo Martin

Das Problem ist, dass die Verbindung eben nicht galvanisch getrennt ist! Das bedeutet beide Empfänger sind elektrisch miteinander verbunden. Das hat zur Folge, dass z.B. eine Fehlfunktion in einem Empfänger über das Kabel in den anderen Empfänger übertragen werden kann. Ich weiss, das klingt jetzt sehr gesucht. Aber ich habe mal ein Servo besessen, dass reproduzierbar bei allen Empfängern zu Störungen geführt hat, wenn es eingesteckt war. Ich nehme mal an, dass eben dieses Servo im ACT System zu Störungen in beiden Empfängern geführt hätte, da diese über das Kabel elektrisch verbunden sind. Eine galvanische Trennung erreicht man übrigens sehr preiswert mittels Optokoppler. Diese Bausteine gibt es fertig als IC und kosten nur ein paar Cent. Aufwendigere Lösungen verwenden einen Lichtleiter, wie dies z.B. Graupner im L/S Betrieb einsetzt.

Gruss Jürg

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Jürg Burkhalter

Hallo Patrick

Z.B. folgendes Szenario: Ein Servo verursacht aufgrund eines kaputten Getriebes einen Kurschluss. Als Folge davon brennt irgendwo eine Leiterbahn durch. Daher entlädt sich schlagartig die Induktivität des Servo Motors. Die Induktivität kann Spannugen von einigen tausend Volt erzeugen. Über die elektrische Verbindung kann nun diese Überspannung auf den zweiten Empfänger übergehen...Gesucht, aber denkbar. Und Schade, weil man das Überschlagen der Überspannung auf den zweiten Empfänger durch einen Optokoppler für 30 Cent verhindern könnte.

Gruss Jürg

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Jürg Burkhalter

Naja, Leute die mit 2 Empfaengern fliegen, sind ja wohl darauf aus, die "gesuchten" Faelle auch noch zu vermeiden.

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Peter Stegemann

Hallo Peter,

Peter Stegemann schrieb:

Vor allem, wenn sie sich für wenige Cent vermeiden lassen. Ich hätte jetzt einen Optokoppler in der Leitung für selbstverständlich gehalten.

Gruß Martin

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Martin Schoenbeck

Wobei man beachten sollte, dass auch die Stromversorgung nicht verbunden werden darf. Wenn schon, dann schon. Und dann ist eine rein optische Verbindung vieleicht wirklich einfacher.

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Peter Stegemann

Mahlzeit Gemeinde :-)

Wenn man das so lesen will, dann muss man das so lesen *seufz*

Scherz beiseite: lies mal die Seite vom Fiala diesbezüglich. Seine Reichweitentests mit dem DDS10 decken sich so ziemlich mit meinen Versuchen - allerdings hat er es wesentlich ausführlicher getestet. Die Ergebnísse sind schon recht beeindruckend.

Nein, so stimmt das auch wieder nicht. Das Diversity - Prinzip bewirkt schon einw enig mehr, als nur "Totzonen" zu vermeiden. Es wirkt sich sowohl hierauf als auch (zwangsläufig) auf die Systemreichweite aus.

Es ist nicht allzu einfach verständlich, was DDS-Synthezizer in Verbindung mit Diversity im Vergleich zu Quarzgrab oder PLL als Einzel-RX bewirkt.

Ich will mich auch nicht erneut auf die Theorie und auf die Oszilloskopen stürzen, um einen Theorievortrag zu halten *grins*; das haben andere Berichterstatter vor einigen Ausgaben schon in die Magazine gebracht. Ich habe mich daher auf die Praxis beschränkt - das bringt den lesern mehr.

Hier ist das Gesamtbild recht einfach: habe noch nichts besseres im Modell bzw. auf dem Platz gehabt.

Mir ist das ja so etwas von schnurz, wie z. B. Westerteicher seine Formulierungen schreibt - ich verlasse mich ausschließlich auf meine eigenen Versuche. Wäre ich nach nunmehr fast einem Jahr Betrieb vom DDS10 - System nicht mehr überzeugt oder hätte ich irgendwelche Probleme (auch im Nachhinein) entdeckt, würde ich den beiden RX'en nicht ein 4m - Motormodell anvertrauen - bin ja nicht Krösus oder dessen Sohn ;-)

Gruß de Frank...

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Frank Steinmetz

Mahlzeit Gemeinde wieder :-)

Gute Frage, die ohne direkte Frage an ACT nicht geklärt werden kann. Vorliegen ahbe ich nur das grobe Funktions - Blockbild. Dort ist der Computerteil zwar als einzige Verbindung zwischen den RX'en dargestellt; das sagt allerdings nichts über die technische Ausführung des Übergangs aus. Die RX'e sind ausschließlich über die serielle Schnittstelle verbunden, also nicht über HF/NF/Strom/wasauchimmer.

Sry martin, habe ich noch nicht in den Fingern gehabt, drum kann ich da nicht viel zu sagen...

Mal unabhängig von ACT's Art der Empfehlung: aus dem Bauch heraus gefällt mir diese Art des L/S - Betriebs deutlich besser als die senderseitige Variante - egal ob nun per Kabel, T3S oderwasauchimmer.

Funktioniert deit der 2. Version der DDS10 - Software auch so schnell, dass keine Umschaltverzögerung im Flug bemerkbar ist (in der ersten Softwareversion habe ich zumindest einige Zehntel Verzögerung bemerken können, wenn auch nichts kritisches)

Wieviele Schülermodelle hast Du denn *grins* Für's

*ständigschülergequältefliegerle* find ich das schon ganz richtig... Oder lehrst Du mit den Modellen Deiner Schüler? Dann wäre es ein wenig aufwendig - und in kleineren Modellen wohl auch ein wenig problematisch :-)

Das Problem kenne ich von ACT bis dato noch nicht. Bislang habe ich mit denen (nicht mir mit dem Westerteicher) eigentlich immer lang und breit jedes Problem bzw. jede Frage beschwatzen können. Kann ich also nix zu sagen...

Gruß de Frank *der heute wieder ne Marathon - Bügelsession macht*

Reply to
Frank Steinmetz

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