Mahlzeit Gemeinde! Aus gegebenem Anlaß will ich eine "etwas andere" Querruderanlenkung an einem Großmodell machen.
Üblicherweise sind zwei Querruderservos in größerem Abstand voneinander in die Flügelhälfte eingelassen und steuern die Ruderfläche zwar gemeinsam, aber über jeweils ein eigenes Ruderhorn -> Also 2 Servos, 2 Anlenkungen, 2 Ruderhörner.OK, so weit, so gut.
Ich will aber mit zwei Servos auf ein einem (!) Ruderhorn arbeiten. Die Servos sind liegend im Flügel eingebaut und dort Boden an Boden positioniert mit etwa 97 mm Abstand zwischen den Kugelköpfen der Servohebel.
Ich will nun über eine Art Y-Stück aus 2,5 mm GFK - Material (Jenes, mit dem die Modellautomobilisti arbeiten und was einen Fräser nach dem anderen verschleißt :-) die beiden servoseitigen Anlenkstangen kraftmäßig auf eine ruderseitige Anlenkstange führen.
Ruderhorn wird ein großes GFK - Doppelhorn mit Kugel dazwischen, per M3 verschraubt. Auf den Servohebeln sind ebenfalls Kugelköpfe per M3 verschraubt.
Servos sind die Hitec HS 5945 MG, also digitale mit ca. 13 kp Stellkraft/ Stück an 5 Zellen.
Momentan arbeite ich gerade an einem Musterstück, für das mir noch die rechten Ideen fehlen.
Warum das ganze? Ganz einfach: Gibt es ein Problem mit einem Servo; steht ein Servo, etc., so habe ich bei dieser Form der Anlenkung immer noch den halben Ruderausschlag zur Verfügung: das zweite Servo funktioniert ja noch und bewegt die Anlenkung, ohne gegen" das defekte zu arbeiten wie bei der üblichen Lösung.
Nebeneffekt: die lieben thermischen Schätzelemente - sprich "Potis" dürfen auch mal ein klein wenig Ihrer Lieblingsbeschäftigung - dem Weglaufen - nachgehen, ohne daß ich deswegen alle 8 Servos (4 solche Anlenkungen brauche ich für den ganzen 4m- Flügel - ist die Fliegerland - Decathlon) neu synchronisieren muß.
Wenn ich nun richtig denke, muß ich auf dem "Y-Stück" auch alle drei Ruderstangen mit Kugelkopf/ Pfanne versehen bzw. mit Gabelköpfen.
Noch keine richtige Idee habe ich, ob ich das ganze führen muß, damit es nur schieben und ggfs. drehen kann, aber nicht kippen.
Oder baue ich das ganze als eine Art liegender "Servohebel mit außenliegenden Ruderhörnern" auf der Ruderklappe auf mit eigener, steifer Drehlagerung?
Hat jemand gute Ideen?
BTW: vorbeugend - die konventionelle Anlenkung 2 Servos, 2 Anlenkungen, 2 Ruderhörner bei 25% und 75% Ruderklappenspannweite (welch Wort) wird es auf gar keinen Fall :-) Es bleibt so oder so bei der Aufgabe, mit zwei nebeneinander montierten Servos unter den beschriebenen Umständen einen Punkt am Ruder anzulenken!
Gruß aus "dem wilden Osten" de Frank