Mit 2-poligen Sicherungsautomaten Phase und Nullleiter absichern

Hallo,
vielleicht kennt ja das jemand aus anderen Ländern, dass dort durch einen Sicherungsautomaten der Nulleiter und die Phase
abgesichert werden. Das geschieht aus dem Grund, weil Phase und Nulleiter wechseln könnten.
Ist dieses Vorhaben mit einem 2-poligen Sicherungsautomaten zu realisieren, oder darf ein 2-poliger Sicherungsautomat nur dazu verwendet werden, um zwei Phasen abzusichern?
Gruss Uli
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Hallo,

Richtig, bei uns in TH wechseln in manchen Häusern Phse und Null monatlich. Immer wenn die stromrechnung nicht in einer Woche bezahlt wurde, ist der Zähler außen am Mast weg. Nach Bezahlung wird er einfach so mit 2 scharzen Drähten runter von der freileitung und 2 schw. Dr. ins Haus nach Belieben angeklemmt.

Natürlich kannst Du das machen. Nur, warum ? Und es sollte ein 2pol.Automat und nicht 2 einpol. sein. Und der Schutzleiter sollte nicht irgendwie mitgeschaltet werden.
Nb jeder Fehlerstromschalter macht dasselbe, er schaltet Null und die Phase bzw. alle Phasen.
Mit Gruß bastian
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Halli-Hallo!
Uli Weinberg schrieb am 12.03.2007 15:30:

Haben wir am Betriebsgelände¹ auch, aber weil noch Bestandsschutz drauf ist (wurde mir mal auf Nachfrage gesagt), und früher 2x127V-Phasen für die 220V-Geräte angeklemmt wurden.

Ja, nur der Zweck ist mir noch unklar. Bastian hatte die Restlichen Hinweise ja schon geschrieben...
Ciao/HaJo
¹ bahnhof-mooskamp.de
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* Uli Weinberg:

Letzteres. Im Bereich der VDE (und m.W. auch in Österreich) sind für mitgeschaltete Neutralleiter nur N+1- bzw. N+3-LSS zulässig - bei denen wird der N führend ein- und folgend ausgeschaltet.
Gruß Sevo
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Halli-Hallo!
Sevo Stille schrieb am 12.03.2007 22:09:

Ist ja auch sinnvoll, so nach kurzen Nachdenken. Ich habe schon ein wenig gegoogelt (für .de), aber wo hast Du das gefunden?
Ciao/HaJo
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On 13 Mrz., 04:46, HaJo Hachtkemper

In einer Anlage mit stromloser Nullung ergäbe es keinen Sinn. Aber vor dem Hintergrund, daß zumindest in D noch Millionen Anlagen mit klassischer Nullung laufen, macht es schon Sinn.
bastian
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Der Sinn AUCH in Anlagen mit stromloser Nullung wird Dir sehr schnellt klar werden, wenn Du folgende Situation mal erlebst: Schieflast im dreiphasigen Stromkreis, und "versehentlich" trennt der N zu früh. Einer der angeschalteten Verbraucher sah dann kurzfristig knapp 400 statt 230 V - und quittierte seinen Dienst.
Schon für solche Fälle macht es Sinn, das der N führend ein- und folgend ausgeschaltet wird.
Wir hatten den Fall vor wenigen Wochen hier in der NG diskutiert.
hth, Andreas
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On 12 Mrz., 22:46, HaJo Hachtkemper

Google spinnt total... eigentlich wollte ich auf den zitierten Beitrag von Sevo antworten... egal. In AT ist bei einphasigen Stromkreisen auch die Verwendung von echten 2-poligen LS oder 2 Schmelzsicherungen zulässig und absolut üblich. Wenn man einen alten Diazed-Verteiler öffnet, wird man dort je 1- phasigen Stromkreis 2 Schmelzsicherungen finden. Bei dreiphasigen Stromkreisen mit Schmelzsicherungen ist der N ungesichert.
sg Ragnar
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* Ragnar Bartuska:

Irgendwo müssen da 1+N aber extrem verbreitet sein - jedenfalls konnte ich beim Einkauf selbiger bei einem österreichischen Händler mehr als 70% ggü. den deutschen Preisen sparen.
Gruß Sevo
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Ich habe bei der Suche nach selektiven RCD die gleiche Erfahrung gemacht: Die Angebote aus AT waren tw. deutlich günstiger, Markenware wie Hager, Siemens, F+G etc. vorrausgesetzt.
hth, Andreas
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Sevo Stille wrote:

So isses. In .at wird die FI-Schutzschaltung seit Verbot der Fehlerspannungsschutzschaltung Anno Schnee intensiv genutzt, von manchen EVUs bis vor einigen Jahren sogar zwingend vorgeschrieben. (In Kärnten z.B. mussten _ausnahmslos alle_ Stromkreise FI-Schutz haben) Kannst du dir vorstellen wie hilfreich unter diesen Umständen eine Verteilung mit LSS 1+N bei Auftreten eines Erdschlusses des N innerhalb der gesamten Elektroanlage ist? Da waren 1polige LSS eher die Exoten, denn die Regel.
Gunther
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On 17 Mrz., 00:12, "Gunther Ahammer"
> Kannst du dir vorstellen wie hilfreich unter diesen Umständen eine

Hallo, da schreibst aber eine interessante Idee gelassen hin.
Darauf bin ich bisher überhaupt nicht gekommen. Wohl auch deshalb, weil wir nie LSS 1+N verbaut haben. In D eigentlich nicht üblich. Da muß man schon suchen.
Bei Erdschluß-der FI hält nicht- wird halt der Verteiler göffnet und die N nacheinander ausgeklemmt. Schön, wenn Trennklemmen da sind, meist aber nicht.
Nur, im Verteiler sollte der Laie ja eher nicht werkeln.
Mit den +N automaten kann er selbst die Kreise nacheinander abschalten. Wenn das Haus weit genug aufgeteilt ist, er also mit einem defekten Kreis nur wenig abschaltet, kommt er auch über die Nacht oder das Wochenende.
Gute Idee, is aber nicht Allgemeinwissen.
Mit Gruß bastian
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Korrekt - die Anmerkung mit den 2 1-poligen LS oder Schmelzsicherungen bezog sich auf Altanlagen - bei kompletter Neuinstallation einer Verteilers werden immer 1+N-LS verwendet. Wird sogar in der TAEV (die Bibel der E-Vorschriften, im Prinzip eine vom Verband der Elektrizitätsversorger herausgegebene praxisorientierte Ausgabe des Elektrotechnikgesetzes und der dazugehörigen Verodnungen) als "Stand der Technik" bezeichnet, sprich "nicht vorgeschrieben, aber wenn du das nicht machst schaut es ziemlich blöd aus!"
Das ist allerdings keineswegs überall so - in Oberösterreich beispielsweise sind 1-polige LS absolut üblich.
Und wegen den Preisen... mag sein, daß 1+N billiger sind als in D. Dafür gibt es NIE Schleuderangebote à la "B16A 1-pol um 1,69". Die Preise von LSS sind recht einheitlich und beginnen so ca. bei 6 Euro für Markengeräte im Baumarkt. (Marke im Baumarkt heißt bei allen mir bekannten Ketten F&G bzw. inzwischen Moeller, was anderes führen die nicht).
sg Ragnar
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IIRC gabs MoellerB16 im Baumarkt mal für 1,99 Euro (!). In D.
michael
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wrote:

Hallo,
die Absicherung des N bei dreiphasigen Stromkreisen wäre auch schon grob fahrlässig.
Bye
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