Hochspannungsleitung ueber der Ems, Abschaltung bei Schiffsdurchfahrt

Hallo,

na diesmal hat ja wieder alles geklappt, die Freileitung wurde abgeschaltet, das Schiff fuhr durch, das Netz brach nicht zusammen oder "entzwei". ;-)

Bye

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Uwe Hercksen
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Uwe Hercksen schrieb:

Hallo,

laut meiner Tageszeitung musste der Strom nicht abgeschaltet werden.

Hans

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Hans Beiger

Uwe Hercksen schrieb:

Die Abschaltung hat schon geklappt. Die Folgen waren aber wohl etwas ungewollt. Für die Forschung jedoch hoch interessant ;-)

mfg hdw

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Horst-D.Winzler

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begin quoting, "Horst-D.Winzler" schrieb:

Was war denn (Link)?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Uwe Hercksen schrieb:

Das Chaos vom letzten mal war leider nicht die Abschaltung einer Höchstspannungsleitung. Das hatten aber alle Medien berichtet. Der eigentliche Grund waren Windkarftwerke, die wegen Windmangels vom Netz gegangen sind. -> Schwankungen -> die Gasturbienen waren nicht schnell genug am Netz + ein Problem an einer HGÜ zu Frankreich.

Praktisch: eine lustige Kausalkette, die allerdings nichts mit dieser Höchstspannungsleitung zu tun hatte.

PS: Ein hoch auf meine USV :-P

MFG

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der_zoidberg

Hallo der_zoidberg,

Wo steht das?

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Ralf Kusmierz schrieb:

Es war nix. Sie brauchten ja diesesmal nicht abschalten.

--=20 mfg hdw

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horst-d.winzler

X-No-Archive: Yes

begin quoting, der_zoidberg schrieb:

Komisch, die Bundesnetzagentur hat dazu eine ganz andere Version abgeliefert ...

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Am Sun, 18 Mar 2007 11:30:37 +0100 schrieb Siegfried Schmidt:

Für genaue Infos musst du mal bei der EU gucken. Irgendwo dort müsste es die Powerpoint-Präsentation geben. Von der Abschlusspräsentation des Untersuchungsausschusses zum Stromausfall. Ich weiß nicht, ob sie frei verfügbar ist, habe sie auch selber nicht. Allerdings ist dort schön mit vielen Diagrammen und Bildchen beschrieben, wie bei e.on eine Leitung nach der anderen rausfliegt und so das ganze UCTE-Netz entzweit.

In der Präsentation sind auch alle Leistungsbilanzen aufgeführt und schön zu erkennen, dass wir den Polen ordentlich was an Windkraft über die Grenze gedrückt haben.

Gab an der RWTH einen Vortrag dazu, da wurde die Präsentation auch gezeigt - sehr interessant!

Es lag jedenfalls nicht daran, dass sich die Windkraftanlagen abgeschaltet haben. Im Nordöstlichen UCTE-Netz war das Energieangebot (aufgrund der Windkraft) sehr hoch, im Südwestlichen aufgrund der Ballungszentren (z.B. Kölner Bucht+Ruhrgebiet) sehr hoch. Da zum Zeitpunkt des Ausfalls das e.on-Netz laut Untersuchung nicht N-1-sicher war, konnte sich das Stromnetz den Wegfall der einen Leitung nicht leisten, da sehr sehr viel Energie von "oben rechts" nach "unten links" transportiert werden musste. Durch den Wegfall der einen Leitung sind die anderen überlastet worden und dann ist schließlich bei einer nach der anderen quasi die Sicherung durchgebrannt. Das hat das UCTE-Netz dann in zwei Teile getrennt. Einen Überfrequenzbereich und einen Unterfrequenzbereich.

Zu der Panne mit der N-1-Sicherheit kam es wohl, da die Leitungsabschaltung eigentlich für ein Uhr nachts geplant war. Am späten Abend gab es dann wohl einen Anruf, ob man das nicht alles nach vorne verschieben könnte, Hörensagen wegen der Schiffstouristen, die das Schiff gucken wollten. Damit die nicht so lange aufbleiben müssen und sich die Füße nicht abfrieren. Mit der Zeitverschiebung ist scheinbar keine neue Lastberechnung einher gegangen. Und da die Ruhrpöttler und Rheinländer da noch nicht im Bett waren und noch zu viel Strom gebraucht haben, war auch der Transport über die Emsleitung noch größer als nach Mitternacht und es kam zur Überlastung der Ausweichstrecken.

Gruß, Thomas

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Thomas Schmidt

Hallo Thomas,

So habe ich die Berichte auch verstanden und mich über diese gegenteilige Aussage gewundert.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

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