Wie funktioniert ein Leitungssucher (NF-Wobbler)?

Hallo, weiss jemand, wie ein NF-Wobbler in der Nachrichtentechnik zum Leitungssuchen funktioniert? Ich vermute er erzeugt einfach eine Frequenz, die zwischen 300Hz und

3400Hz auf- und abwobbelt. Aber wieso kann man solch ein Signal so gut induktiv messen? Und wieso funktioniert das auch, wenn man nur eine Ader angeschlossen hat, bzw. ueberhaupt wenn die Enden einer Doppelader offen sind (dann fliesst schliesslich kein Strom)? Ergoogeln konnte ich, dass so ein Wobbler wohl mit einem Saegezahnsignal funktioniert: Wieso nimmt man kein Sinussignal? Ein Saegezahn ist doch nichts anderes als ein Sinussignal mit Oberwellen (nach Fourier)?

Zur Praxis: Kann man solch einen NF-Wobbler vielleicht auch einfach selber bauen (Wo man z.B. per Poti die Unter- und Oberfrequenz, sowie die Geschwindigkeit einstellen kann)? Oder kann man vielleicht gar einen MP3- Oder CD-Player, mit welchem man so ein gewobbeltes Signal abspielt, dazu benutzen? Muesste doch nur irgendwie ein Verstaerker dahinter, welcher das ganze kurzschlussfest macht? Wie sieht die Empfaengerschaltung aus? Gibt es irgendwo fertige Schaltplaene/Bausaetze fuer so etwas? So ein professioneller Leitungssucher kriegt man bei Ebay selten unter

100EUR. Und brauchen haette ich so ein Ding schon oefters gut gekonnt...

TIA, Dominik

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Dominik Pusch
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Dominik Pusch schrieb:

Kein Wobbeln, nur ein Umschalten zwischen zwei Frequenzen.

Nicht induktiv, kapazitiv wird gekoppelt.

Eben weils kapazitiv geht.

Rechteck!

Schau bei ELV nach #60-409-62.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Meinst Du "Wandscanner"? Moderne (professionelle) Ger=E4te funktionieren afaik im 2,5-GHz-Bereich der "ISM-B=E4nder" und k=F6nnen sehr gut aufl=F6sen.

Ich wei=DF nicht, wie einfach es ist, so etwas zu bauen.

Ich habe von Bosch f=FCr den Heimbereich Ortungsger=E4te f=FCr die =FCblichen Verd=E4chtigen gesehen (VOR dem Bohren anzuwenden :) )= , die afair "weit" unter 100 EUR gekostet haben, falls Du soetwas meinst.

Laut [1] gibt es in einer Elektor von '85 (so manch einer hat eine gro=DFe Sammlung oder im Archiv einer Hochschule schauen) einen "empfindlichen Leitungssucher".

In einer alten Funkschau d=FCrfte man bestimmt auch etwas dazu finden.

Ansonsten l=E4sst sich auch das Prinzip eines Metall- oder VLF-Detektors anwenden.

Gru=DF, Mario

[1] http://213.222.12.204/Portals/0/Inhalt/Inh1985_95.pdf
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Mario F. Duhanic

So hoert es sich ja auch an. Sonst muesste es ja ein auf- und abheulen sein? Dann wird das Ding von den Telekomikern also faelschlicherweise als Wobbler bezeichnet. Was ist es dann? Ein 2-Ton kapazitiver Leitungssucher?

Ist wesentlich logischer ;)

Wieso eigentlich? Weil es am einfachsten zu erzeugen ist und fuer den Anwendungsfall ausreicht?

Danke! Ich glaube den Bausatz werde ich mir demnaechst bestellen. Wollte eh bei ELV noch was anderes bestellen..

Ich bedanke mich und weiss nun endlich wie so ein Ding funktioniert, Dominik

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Dominik Pusch

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