Überall, wo er vorgeschrieben ist. Und darüber hinaus gerne auch mehr.
Vorgeschrieben ist er für Anlagen, die nach dem 01.06.07 errichtet oder erweitert wurden für alle Steckdosen bis einschließlich 20A. Davor war er Pflicht für Steckdosenstromkreise in Duscheräumen/Bädern und solche für Außensteckdosen (auch Steckdosen, die zwar innen montiert sind, aber für Benutzung von Geräten im Freien vorgesehen sind). Wir reden bei diesen Pflichten übrigens über Geräte mit einem Bemessungsfehlerstrom von maximal 30mA. Weitere Pflichten ergeben sich ggf. bei besonderen Räumen (OP, Sauna,...) und im TT-System.
Die Frage ist also bei einer Änderung: Wo darf man auf den FI verzichten? Die Grenzen sind eng. Reine Beleuchtungsstromkreise sind z.B. ausgenommen. Oder halt 32A oder 63A Steckdosen. Darüber hinaus auch einzelne Steckdosen, die für ein spezielles Gerät vorgesehen sind, dies könnte z.B. ein PC oder eine Gefriertruhe sein.
Ein FI oder RCD mit einem Nennauslösestrom 30mA (oder ggf. weniger) ist in jedem Steckdosenkreis bis 32A der für Elektrotechnik Laien zugänglich ist ausgesprochen sinnvoll - frage den Elektrobetrieb deines Vertrauens, die sagen dir sogar warum.
Für alle anderen Kreise gilt IMO: auch da wo er nicht schaden kann. Nicht sinnvoll ist er z.B. bei bestimmten, großen, elektrischen Durchlauferhitzern. Im Gegensatz zu anderen Leuten halte ich FI/RCDs
Er hat bisher auch gut ohne gelebt. Warum macht er denn Sinn? Damit der Elektrobetrieb was verdienen kann? Ich selbst habe hier noch eine Installation von 1960 ganz ohne Schutzleiter (klassische Nullung in den Steckdosen). Da das eine Mietwohnung ist und die Miete am unteren Rand des Mietspiegels dieser Stadt ist (mehr kann ich mir nicht leisten), werde ich daran auch nichts ändern lassen.
GENAU! Ich hatte als Kind keinen Gurt im Auto, Kindersitze und Airbags? HA, völlig unbekannt! Also lasst uns munter mit der Sicherheit von 1960 weiterleben. Solange nichts passiert, passiert nichts.
"Kind in Badewanne erleidet tödlichen Stromschlag"
Obwohl - auch egal. Sollen sie halt ein neues machen.
Bei uns gibt es kein Kind. Und bei den Elektrogeräten habe ich ein Auge darauf, daß die intakt sind, und daß auch keine Situationen wie "Mixer fällt in Spülbecken" überhaupt realistisch sind. An sich wäre mir ein RCD durchaus angenehm, aber in einer Altbauwohnung ohne strukturierte Installation kaum ohne Erneuerung selbiger machbar.
Höchstens könnte man mal alles stromlos machen, alles in der Verteilugn ausklemmen und die blauen gegen die grün-gelben messen, ob noch irgendwo eine klassische Nullung lauert, und dann ggf. ein, zwei RCD nachrüsten...aber dann geht es los mit den unerwünschten Stromausfällen durch Fehlauslösung, die mich früher immer so genervt hatten :-)
Das ist bei älteren Installationen natürlich immer ein Problem. Deshalb ist es dringend angeraten, eine Isolationsmessung vorzunehmen. Und eine Aufteilung auf mehr als einen Schutzschalter. Aber bei mir lösen die Dinger exakt zweimal jährlich aus, mehr nicht. (Zur SO-WI Zeitumstellung betätige ich den Test-Knopf). Mir ist nur das Pseudo-Argument : "Das ham wa imma so gemacht, das is noch imma gut gegangen." ganz mächtig auf den Senkel gegangen. Mit dem Argument kann ich auch schutzleiterlose Installationen belassen - war ja auch mal zugelassen (Schutz durch isolierende Räume, wenn auch mittlerweile Zentralheizungen drin sind, an die erforderliche Anpassung der Elektroinstallationen denkt kaum einer). Aber "passieren" tut auch bei diesen Installationen selten was. Nur wenn mal was passiert, dann ist das Geschrei groß. Unberechtigt lösen Schutzschalter meines Erachtens sowieso nicht aus. Irgendwas stimmt halt nicht - bei 30mA stimmt nur ein bisschen nicht, aber: Irgendwo ist ein Strom geflossen, wo er nichts zu suchen hatte. Das erfordert dann entweder eine gewisse Sucharbeit, oder ein dickes Fell.
Sag das mal den Netzteilentwicklern, die andauernd irgendwelche bescheuerten Kondensatoren gen Erde einbauen. Die paar mA hier, paar mA dort, und letztlich summiert sich das :/
Hör mir auf mit 3 L und gleichmäßig verteilt. Ein Studiendirektor als Oberstufenleiter kann natürlich seine Elektroinstallation selber planen, hat ja genug Zeit (streite ich nicht ab) und Ahnung (da schon eher)... Jeder Raum mit drei Sicherungen, zwei Steckdosenkreise und ein Lichtkreis. Super Idee, so kann am wenigsten ausfallen wenn mal eine Sicherung auslöst. Sieht toll aus, wenn dann schön übersichtlich in jedem Etagenverteiler Raum neben Raum und Dosen1/Dosen2/Licht abgesichert ist. Sieht nicht mehr so toll aus, wenn jemand im Keller später was in die UV nachpröckeln will und die RCD-Blöcke verschiebt, ein rumrutschender L3 gegen die Erdungsklemmen gedrückt wird und wegen einer ausgelösten Sicherung das ganze Haus dunkel ist...
"Er macht Sinn"? Ich habe geschrieben dass es sinnvoll ist. Ob aus Gründen des erhöhten Personenschutzes oder weil es für - ja neue oder geänderte - Anlagen in Form der DIN-VDE unverbindelich empfoheln wird... dir wird es egal sein, aber du hastr auch nicth gefragt.
Er kann sich auch qualifizieren und es selber bauen. Beispiele für FI/RCD 4-polig unter 40?:
Mach das so. Aber alle anderen dürfen bitte darüber reden.
In dem Fall sollte man seine Haustür stets geschlossen halten damit niemand offenabr unbefugt und dermaßen unqualifiziert im Keller an der UV "nachpröckeln" kann. Ersatzweise Funktelefon (weil Strom weg) und 110 oder laut "HILFE" rufen - das können ja nur Einbrecher sein.
Woran merkt der Gute, wenn "nur" die Sicherung seiner Tiefk=FChltruhe im Keller angesprochen hat? Oder die Absicherung nur f=FCr die Umw=E4lzpumpe= ? Es geh=F6rt ja gerade zu der Kunst, die Kreise so zu legen, das Bewohner den Ausfall einzelner, unter Umst=E4nden wichtiger Kreise, umgehend bemerken und entsprechen aktiv werden k=F6nnen. Denn, was sie nicht umgehend bemerken, dagegen machen sie auch nichts ;-)=
Bei ihm weiß ich das nicht, bei mir werden nach spätestens 24h auf 2 EIB Tastern im Haus insgesamt 3 LED anfangen zu blinken. Dann sollte man mal hinsehen. Das erste mal (IIRC), wo das im Ernstfall geklappt hat war als Bauhandwerker den Stecker heraus gezogen, ihre Kabeltrommel angeschlossen und zum Feierabend den Stecker des Gefrierschrankes nicht wieder herein gesteckt haben. Die Frage warum ihnen die 5 Doppelsteckdosen über 3 verschiedenen Außenleiter im gleichen Raum nicht angestanden haben, bleibt für ewig ungeklärt, es war keiner.
Genau. Für Sicherheitsfanatiker wäre ein Anzeigefeld für jeden Kreis machbar. 5 x 5 Glimmlampen oder LEDs im Flur z.B.
Ich biete eine noch viel bessere Installation. Haus von 1879, Einleitung des elektrischen Lichts 1947 mit entsprechend hochgradig solidem Leitungsmaterial und in unglaublichem Umfang, f=FCr das ganze Haus ein mit 1mm2 Cu verlegter Stromkreis, insgesamt 2 (in Worten zwei) Steckdosen. Seither wurde an der Anlage immer nur herumgeflickt,
1976 Teile erneuert, auch ein neuer Z=E4hlerverteiler mit 100mA-FI, der scheint keine Probleme gemacht zu haben. Als wir das Haus gekauft haben, waren in diversen Abzweigdosen (Blech) zentimeterweise blanke Adern, die gesamte Ursprungsinstallation war in Aufl=F6sung begriffen. Trotzdem hat der von mir gleich eingebaute (und durchgemessene) 30mA- FI noch nie ausgel=F6st! Immer wieder ein Wunder, was so alles funktioniert... hat wohl nie eine der blanken Adern etwas ber=FChrt, was sie nicht sollte.
433MHz ISM-Band Funk-Außensensoren (?) mit galvanischen Elementen als Energiequelle(?) bei dauerhaft ca. -18°C, senden durch ein nahezu geschlossenes Metallgehäuse über einen längeren Zeitraum in min. eine andere Etage ihre Werte? Hätte ich nicht vermutet, dass das man diese dann tatsächlich empfangen kann.
Seit ich mal mit dem Finger einen 30mA FI zum Auslösen gebracht habe (nein, nicht auf die Testtaste gedrückt) bin ich ein Fan von 30mA-FIs, nicht nur für Bad. Zum Glück hatte ich keinen Trenntrafo benutzt, bis dessen träge 4A Sicherung ausgelöst hätte (wenn überhaupt) hätte es länger gedauert ;-)
Ich hatte in Schottland einen Laptop ganz ohne Schutzleiter betrieben (der Reiseadapter gab das nicht her). Habs auch überlebt. Solang nix passiert ist es kein Problem.
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