Hallo
Heute morgen beim Föhnen hatte ich ein unschönes Erlebnis: Ein Lichtbogen im Bereich der Anschlussleitung, aber keine Abschaltung. Der Föhn lief weiter, bis ich ihn manuell ausschaltete. Das Badezimmer ist mit einem FI ausgerüstet (zusammen mit der Küche, der Rest der Wohnung hat aber noch alte Leitungen ohne PE), der FI ist ein kombinierter FI/LSS der Klasse C für 13 A.
Nach dem Ausschalten hatte ich erstmal was für die Nase. Die äussere Isolierung und wohl auch die Isolierung einer Phase ist geschmolzen, offenbar war aber noch genügend Isolierung ggü. der anderen Phase vorhanden, denn einen Kurzen gabs anscheinend nicht. Die Zuleitung ist eine H03VVH2-F 2x 0.75mm2, was bei einer Nennleistung von 1.25 kW wirklich grenzwertig ist.
Der Föhn ist ca. 10 Jahre alt und evtl. ist die Zuleitung an der Stelle mechanisch stark beansprucht worden über die Jahre hinweg. Für mich ist nun klar dass ich einen neuen Föhn brauche, ist allerdings nicht das erste Mal, dass ich Lichtbögen im Haushalt hatte. Vor einiger Zeit in der Küche beim Leistungshungrigen Wasserkocher gab es ab und zu beim Einschalten Lichtbögen im Stecker (betreibe den Wasserkocher über ein selbstangefertigtes Adapter/Verlängerungskabel mit grosszügig bemessenem Querschnitt), Ergebnis: der Stecker hat sich nahezu an die Steckdose festgeschweisst. Nach Austausch des Adapterkabels ist Ruhe, jedoch habe ich auch da nur Brandspuren an einer Phase entdeckt und auch die Anschlüsse waren gut und fest. Ich habe eher den Eindruck, dass die Ursache irgendwo in der Haus/Wohnungsverdrahtung liegt, und das macht mir Sorgen....
Gruss, Thorsten