Heizung: Vorrangschaltung Brauchwasser zu Heizkreis

Hi,

Welchen Sinn macht eine Vorrangschaltung des Speicherladepumpe des Brauchwasserkreises (nicht die Zirkulationspumpe) gegenüber der Heizkreisumwälzpumpe?

Diese Vorrangschaltung ist in unserer Heizungssteuerung fest eingebaut, lässt sich auch intern nicht deaktivieren. Laut Werbeprospekt soll damit immer warmes Wasser an den Wasserhähnen garantiert sein. Im Endeffekt ist es aber so, dass nach dem morgendlichen/abendlichen Duschen die Heizkörper im ganzen Haus kalt werden. Klar wenn die Ladepumpe eingeschaltet ist (was sie beim Duschen wohl immer ist) ist die Heizkreisumwälzpumpe ausgeschaltet. Aber was bringt mir diese Vorrangschaltung, wenn nach dem Dusche die Küche kalt ist?

Diese Vorrangschaltung scheint sich aber bei allen Heizungsherstellern (Buderus, Viessmann, etc.) durchgesetzt zu haben.

Gruß Franz

Reply to
Franz Hornung
Loading thread data ...

Moin,

Franz Hornung hat geschrieben:

Kann es sein, daß die Heizung an sich etwas schwachbrüstig ausgelegt ist? Abhilfe: Die Heizung früher einschalten. Dann kann sie rechtzeitig morgens schon vor dem Duschen mal Brauchwasser und Heizungswasser ordentlich aufheizen.

Gibt's noch andere? IMO haben sich die beiden ohnehin verschworen und liefern seit Jahrzehnten ervolgreich steinzeitliche Technik. Klar das sie unbeherrscht losschimpfen, wenn ein Bäcker aus Peine daherkommt und eine Öl-Zentralheizung mit einem echten Wärmetauscher erfindet. Sowas wird selbstverständlich als Teufelszeug abgetan. Und solchen namhaften Herstellern glaubt man das dann auch. Ja ich klinge jetzt wie ein Verschwörungstheoretiker, weis ich. Aber die Heizungstechniker habe ich irgendwie gefressen. Die scheinen sich eine Regelungstechnikvorlesung bestenfalls deshalb anzuhören, damit sie es nachher genau gegenteilig bauen können:-).

CU Rollo

Reply to
Roland Damm

HAllo,

Roland Damm schrieb:

formatting link
WOLF GmbH 08751 74-0 Industriestr. 1 84048 Mainburg

und August Brötje GmbH Carl Capito Heiztechnik GmbH De Dietrich Heiztechnik ELCO-Klöckner Heiztechnik Electro-OIL GmbH FERROLI Industrie GmbH Georg Fischer GmbH & Co GAST Flächenheizungen GmbH Harreither Intelligente Energiesysteme HEIBACKO GmbH HOFAMAT GmbH KESAP Kessel-u. Apparatebau KSI Umweltschutztechnik GmbH BlueCondens Erich Lambelet MAN HEIZTECHNIK GmbH Oertli-ROHLEDER Wärmetechnik OMNICAL GmbH PRIMAGAS GmbH ROTEX Heating Systems GmbH Sieger Heizsysteme GmbH SOLVIS Unical Kessel & Apparate GmbH Veritherm-Heizungstechnik

Alle Angaben von

formatting link

Reply to
Robert Pflüger

Hallo,

Franz Hornung schrieb:

-> Boiler

nun genau deswegen.

Heutzutage ben=F6tigt man mehr Leistung+W=E4rmemenge f=FCr den Boiler als f=FCr die Raumheizung. Auch k=FChlen die R=E4ume nicht so schnell ab, somit st=F6rt ein kurzzeitiges nicht Heizen nicht.

Reply to
Thomas Budich

Hallo,

Roland Damm schrieb:

Nein. Die meiste Leistung wird f=FCr die Brauchwasserbereitung ben=F6tigt.

Und da die Regelbereiche der Brenner idR recht schmal sind, also nicht weit genug nach unten reichen, "macht man das so".

Auch sind Proportionalventile teurer und "aufwendiger" anzusteuern. 3/2-Wegeventile sind "klassisch". Es gibt aber Mischkreissysteme.

=2E..

Leider hast Du bereits zu positiv gedacht. Das was ich von den V*Heizungsfirmen kennengelernt habe, ist eine Katastrophe (arrogant + unf=E4hig).

Viessman z.B. haben ein derart bl=F6d gemachtes Programm in ihrer Kiste, dass nicht nur mir, sondern auch dem Brenner schlecht wurde. Nebenbei war ein wesentlich h=F6herer Erdgasverbrauch durch Vissmann verursacht worden.

Reply to
Thomas Budich

"Franz Hornung" schrieb im Newsbeitrag news:cqk0kg$d59$05$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Da die Heizung im allgemeinen ein träges System ist, macht es Sinn denn wenn das Brauchwasser unter eine bestimmte Temperatur fällt muß nachgeladen (wieder erhitzt) werden. Dabei fährt der Kessel sozusagen auf volle Pulle wärend die Heizung, meist Außentemperaturgeführt die Heizwassertemperatur entsprechend einer Heizkurve niedriger fährt.

Das ist so, da wirst Du nicht viel ändern können. Aber Dein Problem hört sich fast so an als ob Du an der Größe Deines Boilers gespart hättest, wenn der nämlich ein angemessenes Volumen hätte würde Dein Problem nicht so graß in den Vordergrund treten. Vieleicht hast Du auch die Heizung zu unlogisch eingestellt? Bei einem modernem Regler kann man einstellen wann Brauchwasser gemacht werden darf, ob nur wärend der Heizzeiten oder rund um die Uhr z.B.. Oder hast Du die Nachtabsenkung zu tief runter gestellt (ein max. Wert wäre

5 Kelvin)?
Reply to
Chr. Keßler

Hallo,

"Chr. Ke=DFler" schrieb:

Wie kommst Du auf diese komische Idee?

Kennen wir sein Haus/Heizungssystem/Lebensgewohnheiten?

Eine m=F6glicherweise Absenkung eines irgendwas-Sollwertes von z.B.

20 auf 15 =B0C kann man vermutlich besser sogar auf 12=B0C einstellen. Bei Fu=DFbodenheizung werfen wir dann alles "=FCbern Haufen".
Reply to
Thomas Budich

..

Hi,

darüber ärgere ich mich auch jeden Tag. Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus, in dem der erste morgens 6:30, der letzte um 9:00 duscht. Resultat ist, daß wir bis 9:30 keine Heizung haben. Auch andere Komponenten der Heizungsanlage zeigen Unzulänglichkeiten. Natürlich gäbe es technisch bessere Lösungen.

Ich vermute, daß das Problem einerseits darin liegt. dass Heizungssteuerungen relativ unflexibel sind. Natürlich kann ich Nachtabsenkung und andere Kurven programmieren, aber das reicht nicht, um sie an unterschiedliche Lebensgewohnheiten anzupassen. Andererseits scheint es auch in diesem Bereich einen ziemlich großen Kostendruck (bzw. Gewinndruck) zu geben, der auch nur geringfügig teurere technische Lösungen weitgehend ausschließt. Z.B. könnte ich mir eine temporäre Reihenschaltung des Lade- und Heizkreises vorstellen, oder eine Reduzierung der Pumpleistung im Heizkreis um o.a. Problem zu umgehen.

Thiemo

Reply to
Thiemo Stadtler

Moin,

Thiemo Stadtler hat geschrieben:

Meine Erfarung: Um 6.00 Uhr springt die Heizung an zwecks Heizung und Warmwasser. Vor 7.00 Uhr muß man nicht damit rechnen, daß beides auf Temperatur ist. Aber: Wärend dieser Stunde läuft die Maschine keineswegs im Dauerbetrieb. Anderer Gag: Wenn man duschen will, also eine größere Menge Warmwasser verbrauchen will, ist man auch tagsüber etwas auf's Glück angewiesen. Fängt man mit der Session genau kurz bevor die Heizung das Brauchwasser wieder nachheizen will an, muß man sich beeilen. Mit anderen Worten das Brauchwasser wird erst nachgeheizt, wenn es kalt ist. Und ganz allgemein ist es sowieso notwendig, ständig an den Thermostaten rumzudrehen, weil IMO der ach so tolle Außentemperaturfühler wohl eher schadet als nutzt. Ja, ja, man kann da Kennlinien einstellen, aber man kann eben nur zwischen Regen und Traufe umschalten. Diese Kennlinieneinstellung ist schlicht das gleiche wie das, was auch eine Verstellung der Thermostaten bewirkt und _keine_ anpassung an die Wärmedurchlässigkeit der Wände. Und sollte dann mal im Winter die Sonne scheinen, dann Gnade wenn man nicht zu Hause ist und die Heizung drosselt...

CU Rollo

Reply to
Roland Damm

Hallo,

Thiemo Stadtler schrieb:

Fehlkonzeption

=2E..

dazu mu=DF man die Raumheizungsthermostate verwenden, keine zentrale Steuerung.

sollte bei "deiner" Anwendung mittels zweier "Kessel" realisiert werden.

Reply to
Thomas Budich

Hallo,

Roland Damm schrieb:

Fehlkonzeption

Fehlkonzeption

Fehlkonzeption

falsche Installation desselben oder mit h=F6herer Wahrscheinlichkeit falsche Parametrierung der Zentralregelung oder kaputte Konzeption.

Dann ist die Mimik "f=FCrn Arsch".

Tr=E4umer, ist doch logisch. Nat=FCrlich k=F6nnte man die F=FChrungsregelung nicht auf irgendwelche Temperaturen aufbauen sondern auf die ben=F6tigte Energiemenge, aber das macht ja kaum die "Gro=DFindustrie" in entsprechenden Anlagen.

Reply to
Thomas Budich

Am Tue, 28 Dec 2004 17:50:32 +0100 schrieb Roland Damm:

mal ne Frage: welchen Sinn machen eigentlich Außenfühler und Kennlinien?

Ich kann ja noch nachvollziehen, das die Kesseltemperatur über einen Außenfühler geregelt wird (sofern der Taupunkt keine Rolle spielt). Aber ansonsten sind doch die Termostaten an den Heizkörpern zuständig. Und für die Nachtabsenkung reicht ne simple Schaltuhr völlig aus.

Irgendwie scheinen mir diese Heizungssteuerungen etwas übertrieben.

Prabodh der seine Heizungssteuerung a bissl neben der Kapp findet.

Reply to
Prabodh C. Brendler

.
.
.
.

Offensichtlich ist Fehlkonzeption, -konstruktion oder -installation in meiner Wohnung, wie auch bei Roland das Problem.

Andererseits könnte man mit Hilfe einer besseren Steuerung und Regelung die Probleme leicht umgehen!

Die üblichen "Thermostaten" sind IMHO prinzipiell nicht in der Lage, eine weitgehend konstante Temperatur im Raum zu gewährleisten. Schon die Einbaulage scheint mir ungünstig. Es will mir auch nicht einleuchten, wie ein Außentemperaturfühler dies beeinflussen kann.

Also bleibt nur die manuelle Einstellung an den Heizungstermostaten. Und _wenn_ ich das schon selbst machen muss, dann kann ich es auch gleich richtig machen: Wenn ich den Raum nutzen möchte, drehe ich den Regler entsprechend. Wenn ich nicht da bin, oder nachts drehe ich den Regler weiter herunter. Das bedeutet aber, dass der Brenner, wenn ich ihn brauche auch Wärme liefern muss und genau dies verhindert unsere Heizungsanlagensteuerung mit all ihren Kennlinien wirksam!

Die Heizung wird inclusive Umwälzpumpe periodisch abgeschaltet. Im Herbst heizt die Anlage offenbar nur alle 1-2 Stunden. Dazu kommt noch die Abschaltung über Nacht und wenn das warme Brauchwasser erhitzt wird.

Beispiel: Frühstück am Wochenende 8:00, ich hätte die Küche gerne sehr warm und drehe den Thermostaten auf. Es bleibt kalt. Gegen 9:00 ist das Frühstück beendet, weil es noch immer kalt ist, denkt keiner daran, den Thermostaten wieder zu zu drehen. Außerdem scheint jetzt die Sonne ins Fenster. Um

11:30 betrete ich die Küche wieder, um Essen zu kochen, jetzt habe ich etwa 25°, die Heizung heizt immer noch. Also drehe ich den Thermostaten runter, schalte Backofen und Herd ein und mache die Fenster weit auf.

Zwei Temperaturfühler und ein Durchflussmesser und schon könte man die benötigte Energiemenge bestimmen.

Thiemo

Reply to
Stadtler

Hallo,

"Prabodh C. Brendler" schrieb:

zur Optimierung der W=E4rmeerzeugung in Abh=E4ngigkeit von der Au=DFentemperatur und somit des W=E4rmebedarfs.

f=FCr die Einzel-Raumtemperatur

ja, ist aber etwas anderes

eher nicht

Reply to
Thomas Budich

Hallo,

Stadtler schrieb:

nicht andererseits, sondern zu 50% "deshalb"

Testreihe gemacht? Im =FCbrigen ist eine konstante Raumtemperatur ungesund.

Es handelt sich um P-Regler mit bleibender Regelabweichung. Vorgen. ist abh=E4ngig u.a. von den St=F6rungen, Temperaturdifferenzen und der Wasser-Vorlauftemperatur.

kannst ja einen elektronischen PID-Regler o.=E4. nehmen.

kapuut :-(

Reply to
Thomas Budich

Sie dienen zur Abschätzung des Heizleistungsbedarfs für das Gebäude.

Die witterungsgeführte Regelung ist erst im Zusammenhang mit einer ans Gebäude angepassten Kennlinie sinnvoll, denn eine unnötig hohe Vorlauftemperatur (um "auf der sicheren Seite" zu sein) ist sowohl unter Energiespar- als auch unter Komfortaspekten kontraproduktiv. Bei viel zu heißem Wasser regeln die Heizkörperthermostatventile nur über einen kleinen Hubbereich, denn schon die geringste Öffnung führt zu einem vergleichsweise hohen Temperaturanstieg. Dadurch wird die Regelung zwangsläufig ungenauer; die Folge ist ein Schwingen zwischen hoher und niedriger Heizkörpertemperatur mit entsprechenden Auswirkungen auf die Raumtemperatur.

Kennst Du eine Zeitschaltuhr mit Frostschutzfunktion, die die Heizung wieder anwirft, wenn's nachts zu frieren droht? Auch ein Betrieb mit reduzierter Vorlauftemperatur, damit die Räume nicht völlig auskühlen, lässt sich so schlecht realisieren.

^^^^^^^^^^^ ^^^^^^^^^^^ Einigen wir uns auf "Regelungen" und "kompliziert" :-)

Gruß,

Michael

Reply to
Michael Hemmer

Bei meiner Viessmann-Steuerung kann man sehr wohl die Vorrangschaltung deaktivieren. Wenn der Warmwasserspeicher nachgeladen werden will, springt die Ladepumpe und der Brenner an. Die Umwälzpumpe der Heizung läuft weiter, keine Heizung wird kalt. Da wir keinen Mischer haben, steigt zwar die Vorlauftemperatur, ich finde das aber nicht so schlimm wie stundenlange Bibberperioden, wenn alles duschen will. Ich schalte diese Option zwar nur bei wirklich strengem Frost ein (bei +/- 0 Grad ist das etwas übertrieben), möchte es dann aber nicht missen. Kleiner Nachteil ist, daß die Erwärmung des Brauchwassers länger dauert.

Abhilfe bei Euch: Umwälzpumpe permanent laufen lassen (die wollen schliesslich nur 230V), ggf. Nachtabsenkung mit Schaltuhr realisieren.

Martin

Reply to
Martin Jangowski

Wie meinst Du das?

Ja. Diverse.

Stimmt.

Das wäre wohl das beste. Aber ich wohne zur Miete. Ein entsprechender Regler mit Sensor und Temperaturwahlmöglichkeit in der Nähe der Tür und dazu ein elektrisches Stellventil am Heizkörper. Leider wahrscheinlich unverschämt teuer.

Es würde mich nicht wundern. Der Wagen des Heizungsbauers steht regelmäßig vor dem Haus.

Ansonsten, wie Du in Deinem anderen Posting schreibst, wahrscheinlich eine Fehlplanung.

Beste Grüße Thiemo

Reply to
Stadtler

Am Wed, 29 Dec 2004 13:41:23 +0100 schrieb Michael Hemmer:

Also scheint der kritische Punkt das Heizkörperventil zu sein, weil es bei zu hoher Vorlauftemperatur schnell "überfordert" ist.

Jepp ;-)

Prabodh sich für Antworten bedankend

Reply to
Prabodh C. Brendler

Hallo Franz,

Franz Hornung schrieb:

genau deshalb habe ich heute morgen beim Heizungsbauer angerufen, da ich dachte, mit der Heizung sei irgend etwas nicht in Ordnung. Der Heizungsbauer sagte mir dann, das Verhalten sei OK. Wir wohnen in einem Dreifamilienhaus, und es kommt =F6fters vor, dass die Heizk=F6rper z.B. eine Stunde lang ausk=FChlen. Gestern mittag hatten wir dann trotz komplett offenem Heizk=F6rperventil irgend wann nur noch knapp 19 Grad im Wohnzimmer. Also wie dem auch sei: ich sehe es als Mangel, wenn die R=E4ume aufgrund dieses Verhaltens so stark ausk=FChlen k=F6nnen. Und wenn der Heizungsbauer diesen Mangel dann als gottgegeben darstellt, dann finde ich das dreist.

Und jetzt noch eine Frage an die Fachleute: die Raumtemperatur ist an der Heizungsanlage auf 27=B0C eingestellt. Die Vorlauftemperatur ist auf etwa 85=B0C eingestellt. Mir scheinen beide Werte etwas hoch. Wie seht ihr das?

ciao Marcus

Reply to
Marcus Woletz

PolyTech Forum website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.