Bypass für Heizung

Ein Hallo in die NG,

In unserem EFH werkelt ein Buderus Gas-Brennwertkessel GB112, mit dem ich sehr zufrieden bin.

Nur folgendes Problem tritt auf: Wenn bei sehr tiefen Temperaturen draußen (bei außentemperaturgeführtem Regime) mal wirklich alle Heizkörper zugedreht sind, tritt immer ein Fehler in der Steuerung auf.

Der Monteur schlägt vor, für diesen Fall ein Ventil als Überbrückung zwischen Vor- und Rücklauf am Brenner einzubauen. Auf was soll dieses Ventil ansprechen? Temperatur oder Druck? Was genau soll es bewirken?

Auf wenn im Tagesprogramm zB. 21 Grad zwischen 17 und 23 Uhr programmiert sind und mal tatsächlich alle Ventils zu sind - wenn dann mal keine Wärme abgenommen wird, muß doch der Brenner einfach ausschalten können?

Kann mir vielleicht hier jemand mal verklickern, was eigentlich genau diesen Fehler bedingt? Kann da sonst die Umlaufpumpe ihren Geist aufgeben oder was ist da los?

Danke! MfG Lutz

Reply to
Lutz Richter
Loading thread data ...

Moin,

Lutz Richter hat geschrieben:

Vermutung: Die Heizung schaft es nicht:-) Also wenn alle Heizkörper offen sind, dann wird so viel Wärme abgenommen, daß die Heizung die von ihr für Sinnvoll gehaltene Vorlauftemperatur nicht halten kann. Und dann bekommt die Steuerung Panik. Der Bypass könnte in diesem Fall bezwecken, daß ein Teil des Wassers nur im Kreis durch die Heizung läuft. Dann bekommt die Heizung wärmeres Wasser zugeführt und kann die Solltemperatur halten und bekommt eben keine Panik. Logisch und Sinnvoll ist das dann aber eher nicht, eher würde ich das als 'Dirty Hack' bezeichnen.

CU Rollo

Reply to
Roland Damm

Normalerweise dienen soclhe Bypässe dazu, der Umwälzpumpe etwas Erleichterung zu verschaffen, damit die nicht gegen geschlossene Ventile laufen muss. Besser ist natürlich eine elektronisch geregelte Pumpe.

Warum die Steuerung Fehler (welchen eigentlich?) meldet, kann ich nur raten... möglicherweise hat Dein Kessel einen so geringen Wasserinhalt, daß ein fehlender Wasseraustausch (die Umwälzpumpe kann ja keinen Umlauf gegen geschlossenen Ventile erreichen) sehr rasch zu einem Abschalten wegen Übertemperatur führt. Da würde der Bypass natürlich auch nicht viel helfen, in dem Überlaufrohr sind auch nur minimale Wassermengen.

Martin

Reply to
Martin Jangowski

Roland Damm schrieb:

Hallo Roland,

darum ging es nicht. Mein Problem taucht auf, wenn alle Ventile zu sind.

MfG Lutz

Reply to
Lutz Richter

Martin Jangowski schrieb:

Hallo Martin,

das scheint so zu sein, also der Fehler ist konkret 4F, was lt. Fehlertabelle "Sicherheitssensor über 100 Grad, Blockierung" bedeutet.

Wußte gar nicht, dass die Rücklauftemperatur auch gemessen und verwertet wird.

Sinn und Zweck meines Problems ist, dass ich eine Einzelraumsteuerung mit Heizkörper-Thermostaten von Honeywell vielleicht einsetzen möchte. ( Gegenwärtig ärgere ich mich damit rum, dass ich mein rel. großes Wohnzimmer (da es mein Bezugsraum ist) jeden morgen mit hochheizen muss, nur weil es im Bad und in der Küche warm sein soll) Mit einer solchen Einzelraumsteuerung kann es dann aber wieder passieren, dass mal alle Ventile im Haus zu sind.

MfG Lutz

Reply to
Lutz Richter

Am Mon, 10 Jan 2005 09:59:44 +0000 (UTC) schrieb Martin Jangowski:

Hab schon Bypassventile am Ende des längsten Heizungsstranges gesehen. Dann sollte die Temperatur langsam genug ansteigen, das der Kessel noch Zeit genug hat zum Abschalten.

Prabodh der sich immer über den Einbauort dieses Bypasses gewundert hat.

Reply to
Prabodh C. Brendler

Hallo,

Lutz Richter schrieb:

ach

aha

Warum hast du das nicht den "Monteur" gefragt?

L=F6sung:

  1. Einige Raumthermostate mit Frostschutzfunktion verwenden und nicht alle komplett schlie=DFen.

  1. Die Weichware des Heizkessels auf Gew=E4hrleistung f=FCr Dich kostenlos reparieren lassen. S.a.: Produkthaftungsgesetz, Konstruktionsfehler.

P.S.: Was steht in der Dokumentation zum Thema?

Reply to
Thomas Budich

Hallo,

Lutz Richter schrieb:

ist auch nicht unbedingt so. Die nehmen oft "was an", z.B. anhand der Vorlauftemperatur.

es gibt soooo viele Hersteller.

elektronisch + zentral?

Wer redet euch denn diesen Unfug immer wieder ein? Oder bewohnst Du allein die Wohnung/das Haus?

Reply to
Thomas Budich

Hallo Thomas

Thomas Budich schrieb:

Angenommen elektronisch und zentral, wie zB mit der Funk-Haus-Zentrale FHZ 1000 von ELV. Jedes Zimmer fährt seine Wärmeanforderung nach eigenem Plan mit Raumregler FHT und entsprechend vielen Funk-Stellantrieben anstelle der Thermostatventile auf den Heizlkörpern. Das Zentralprogramm für den Buderus-Brenner muß dann m.E. außerhalb der Nachtabsenkung immer mit zB. 21 Grad laufen, damit die Räume jederzeit Wärme anfordern, aber eben auch bekommen können.

Das Haus bewohnen wir allein. Wieso Unfug? Sicherlich kann es dann wieder zu diesem Fehler kommen, den ich seit damals vermieden habe, indem ich eben nicht mehr alle Heizkörper gleichzeitig zugedreht habe.

MfG Lutz

Reply to
Lutz Richter

Hallo,

Lutz Richter schrieb:

dann hast Du also mehrere Regler und "es ist wieder gut".

Logisch, deshalb ist es besser wenn die untergeordneten Einzelraumregler mit der Brennerregelung zusammenarbeiten.

Reply to
Thomas Budich

Er wußte auch nicht, was er schrieb...

Gruß Kay

Reply to
Kay Wißmann

Ein Bypass, der direkt hinter dem Kessel zwischen Vor- und Rücklauf sitzt "kann" bei einer hydrodynamisch schlecht ausgelegten Heizungsanlage dazu führen, dass einige Heizkörper nicht warm werden, da das Wasser den Weg des geringsten Widerstandes nimmt. Gerade bei sehr komplexen und sehr langen Rohrsträngen kann der Einbauort am letzten Ventil der bessere sein.

Gruß Kay

Reply to
Kay Wißmann

Hallo,

Kay Wi=DFmann schrieb:

ist Murks

auch

Es mu=DF so sein.

Auch wegen der notwendigen Laufzeit und thermischen Verz=F6gerung.

Denn wenn das hei=DFe Wasser sofort wieder im Kessel ist, spricht der ben. Temperaturw=E4chter (immer noch) an!

Heizungfuzzies scheinen ziemlich viel Plunder zu machen, insbesondere beim Denken (wenn es denn stattfindet).

Reply to
Thomas Budich

Ich habe lediglich die Unterschiede zwischen den möglichen Einbauorten erklärt. Und dies sind nun mal die beiden häufigsten Einbauorte.

Vielleicht schaffst Du es, mal mehr als ein Wort zu schreiben. Das 'auch' läßt sich unterschiedlich interpretieren und ich möchte nicht raten, was Du mir sagen möchtest.

Dann gib bitte die Quelle mit an.

Schau Dir nochmal an, WEM ich geantwortet habe...

Gruß Kay

Reply to
Kay Wißmann

Am Wed, 12 Jan 2005 20:18:39 +0100 schrieb Thomas Budich:

Geht das aus diesem Satz nicht hervor? "Dann sollte die Temperatur langsam genug ansteigen, das der Kessel noch Zeit genug hat zum Abschalten."

Freut mich ja, das wenigstens Du den Stein der Weisen gefunden hast.

Prabodh

Reply to
Prabodh C. Brendler

Hallo,

Kay Wi=DFmann schrieb:

nimms nicht pers=F6nlich, ich habe nur allgemein kommentiert.

evtl. ;-) Mu=DF aber nicht, denn es kommt darauf an. Worauf? Wie der Bypass in Relation zu den HK-Ventilen fkt. Also ob der B. zu "fr=FCh" =F6ffnet.

Verstand, technisch sinnvolles Handeln n. DIN 0815 ;-)

Frage: Was soll der Bypass wann bewirken?

Ist doch egal, hier ist kein Privatklatsch und ich gebe auch meinen "Senf" dazu.

Reply to
Thomas Budich

Wie erfolgt die Mischung? Ist das nicht so ein Kombi-Block mit Pumpe, Mehrwegeventil, Thermometer, Abschlusshahn und Temperatursensor für Vorlauf? Dort sollte ein einstellbares Über(differenz)druckventil drin sein. Hab einen andern Buderus-Kessel, aber bei etwa 2/3 aller Heizungen zu spricht das Ventil an. Ob es für dein Problem nützen würde, bezweifle ich. Wenn das Mehrwege-Mischventil zudreht, warum auch immer, zirkuliert eh kein Wasser im Kessel.

Reply to
Rolf Bombach

Hallo, wenn eine Heizung durch die Temperatur des Rücklaufwassers geregelt wird und alle Heizkörper zu sind, die Außentemperatur aber "Heizen" ergibt, dann sorgt der Bypass dafür, dass die Temperatur des Rücklaufwassers sofort angehoben wird und die Heizung ordnungsgemäß abschaltet.

Mit freundlichen Grüßen

Andreas Auerswald

Reply to
Andreas Auerswald

Damit bestätigst Du ja, was ich sagte... Bei langen und hydrodynamisch schlecht ausgelegten Anlagen kann der Druckverlust durch den Strang größer sein, als der Öffnungsdruck des Überströmventil. ich gebe zu, dass ich es nicht genau genug formuliert habe.

No Comment.

EOT Gruß, Kay

Reply to
Kay Wißmann

Dumm nur, dass es sowas nicht mehr gibt, seit die Centra MCR 52 und die Centra "Bustronic" nicht mehr hergestellt werden....

Mir jedenfalls ist kein Hersteller bekannt, bei dem Einzelraumregelung und Kesselsteuerung interaktiv zusammenarbeiten.

Volker

Reply to
Volker Neurath

PolyTech Forum website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.