ich habe gerade einen Anruf von einem Bekannten bekommen, der eine einfache Lösung sucht, um defekte Geräte und Maschinen vorrübergehend blockieren zu können.
Es geht also darum, wenn ein Gerät einen Defekt aufweist, eine Art Schloss auf den Schukostecker zu setzen, damit niemand das Gerät in Betrieb nehmen kann.
Für CEE Stecker gibt es sowas anscheinend. Hat jemand einen Tipp für mich?
Am Mittwoch, 15. August 2012 11:16:40 UTC+2 schrieb Stefan:
rr=EF=BF=9Cbergehend=20
Als meine Kinder noch klein waren, haben wir eine kleinste "Geldkassette" (= gekauft, dort einen Schlitz reingefeilt und den Stecker so "eingeschlossen= ), wenn wir mal fortgingen und die Kinder allein lassen mu=DFten. Gen=F6le war gro=DF, Glotzen nicht m=F6glich.. Die Kassette mit dem Schlitz habe ich heute noch. Henry
Der Preis ist schlicht unverschämt. Ich würde eine kleine Geldkassette für 5 bis 6 EUR nehmen und mit der Flex/Säge einen Schlitz für das Kabel reinmachen.
Ist manchmal sicher keine schlechte Idee. Wenn ich in einem Industriebetrieb für die Sicherheit an der Stelle verantwortlich wäre, würde ich das bei allen privat eingebrachten verdächtigen Geräten, z.B. Radios, Wasserkocher etc. so machen.
Wenn es im Betrieb eine Vorschrift gibt, dass generell keine privaten Geräte angeschlossen werden dürfen, würde ich das generell so machen. Nach den ersten 5 abgeschnittenen Steckern dürfte sich das Thema dann von alleine erledigen.
Ansonsten finde ich den Vorschlag mit der geschlitzen Geldkasette noch am besten.
Bei mir in der Firma sehe ich das allerdings etwas lockerer.
Gut, ich korrigiere: ..und zeigt deutlich was gemeint ist ausser wenn beim zu blockierden Personal mit einem Wolfang Gerber zu rechnen ist, für den man das lose Leitungsende nochmal extra wegschliessen muss.
Du bist der, dem die Kollegen immer das Auto auf dem Parkplatz zerkratzen? Get real: Das machst Du genau einmal, anschließend hast Du einen neuen Job, weil der Betriebsrat dem Boß freundlich mitteilt, daß die Belegschaft "der oder wir" geäußert hätte und das ernst meint.
Solche Blödsinnsvorschriften gibt es aber nicht. Und wo das in Einzelfällen sinnvoll und notwendig sein mag, gibt es andere, zivilisiertere und konsequentere Durchsetzungsmethoden, und dann tun einem Zuwiderhandelnden die Konsequenzen deutlich mehr weh als solche Kindereien wie abgeschnittene Stecker. (Sowas würde ich machen, wenn ich eine akute Gefahr sehe (durchgescheuert, blanke Teile, mit Isolierband geflickt etc.). Dann hole ich aber den Eigentümer dazu, erkläre ihm, daß wir ihn lebendig brauchen, und zertrete das Ding dann vor seinen Augen. Wenn er protestieren sollte, würde ich ihn fragen, ob er suizidal veranlagt ist und einen Psychiater braucht. Oft habe ich eklatante Katastrophengegenstände noch nicht vorgefunden, aber wenn, dann lag meistens Gedankenlosigkeit vor, und die Betroffenen waren ganz dankbar, wenn man sie auf das Problem hinwies.)
Soweit kommst Du nicht.
(Ich fand mal als Diplomand etwas erstaunt an meinem - privaten - Nadeldrucker das Prüfsiegel des zuständigen Institutselektrikers vor. Der hatte einfach alle im raum vorhandenen Geräte "geprüft" (wie auch immer).)
Dafür hat man hinterher das Problem, daß man nach erfolgreicher Reparatur (Hint: der OP sprach von "*vorrübergehend* blockieren") auch noch einen neuen Stecker montieren muß. Und wenn's ein Euro- oder Konturenstecker sein soll/muß wird's auch nicht gerade einfacher.
Wenn es sich um ein unreparables Gerät handelt, ist das u.U. ok. Z.B. durchgebrannter Wasserkocher, bei dem eine Reparatur wirtschaftlich nicht sinnvoll ist.
Das würdest du an einem meiner Geräte genau 1 mal machen. Und dann hättest du eine Klage auf Schadensersatz am Hals! Neben betriebsmäßigen Folgen.
Wieso bedankst du Dich denn fuer die Anerkennung der Idee von henryunsen? Ich hatte mich eben schon gefragt, ob Du wohl nix liest, bevor Du Deinen Senf dazugibst. Das ganze Usenet im Filter? Alle doof, ausser Dir?
Am 15.08.2012 22:16, schrieb Ralf . K u s m i e r z:
Nein, aber ich hatte gerade vorgerstern die Situation bei einem Mieter. Dort war mehrmals hintereinander der FI rausgesprungen, wodurch auch die Brandmeldeanlage auf Störung ging.
Ich bin dort hingefahren um die Anlage zurückzusetzen. Die Mitarbeiter dort hatten das Problem schon gefunden und beseitigt: Ein privater Elektrogrill.
Bedeutete für mich ca. 6km Fahrt und eine halbe Stunde Zeitaufwand.
Dazu gibt es entsprechende Vorschriften. Wenn der festgestellt hätte, dass das Netzkabel durchgescheuert ist und dort blanke Drähte zu sehen sind, wäre das Gerät wohl weg gewesen, oder der Schukostecker ;-) zu deiner eigenen Sicherheit.
Auch von Mietern ist zu erwarten, das sie um die Geheimnisse von Sicherungen und FI-Schaltern wissen. Vorausgesetzt das diese Einrichtungen in ihrem Bereich liegen. Es liegt also an dir, ob du dir deinen Einsatz bezahlen läßt?
Turnusmäßig müssen bewegliche E-Geräte in Betriebsräumen geprüft werden. Auch wenn es sich um private Geräte wie Radio etc handelt. Die bekommen dann einen Aufkleber. Bei Geräten die einen Isofehler aufweisen wird in der Regel der Stecker abgeschnitten. Entweder werden die in einer (Zentral)Werkstatt repariert oder umgehend ersetzt.
In eine passende Konservendose auf der offenen Seite ein Loch für ein kleines Vorhängeschloß bohren. Den Stecker in die Konservendose schieben und dann das Kabel durch das Schloß führen.
Ich musste nicht den FI wieder einschalten sondern die Störungsmeldung an der Brandmeldeanlage zurücksetzen und darauf haben die Mieter keinen Zugriff. Abgerechnet würde das aber in beiden Fällen nicht.
Ich wollte das hier nur mal erwähnt haben um darzustellen, dass ein Arbeitgeber durchaus ein berechtigtes Interesse daran haben kann, dass Mitarbeiter keine eigenen Elektrogeräte in die Firma bringen.
PolyTech Forum website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here.
All logos and trade names are the property of their respective owners.