Was sollte der FI absichern?

Moin,

ich beziehe gerade eine neue Wohnung. Beim Lampen anschliessen ist mir folgendes passiert/aufgefallen:

Ich habe mit einem defekten Verlängerungskabel und einem Stecker irgendwie den FI ausgelöst. So weit, so gut, er funktioniert also. Freundin im Bad beschwert sich aber nicht, dass das Licht ausgegangen sei, denn es leuchtet schliesslich noch.

Ich habe daraufhin mal ein bisschen rumprobiert, und festgestellt, dass der FI weder Bad/Toilette (zwei Räume) absichert, noch die Küche. Die anderen Räume hingegen schon.

Sollte das Bad nicht gerade abgesichert sein, wegen der Feuchtigkeit? Dasselbe für Küche? Kann ich bei meinem Vermieter einfordern, dass er einen Elektriker bestellt, um auch die fehlenden drei Räume abzusichern? Oder kann es sein, dass es wegen der Verlegung der Kabel garnicht möglich ist bzw. Baumaßnahmen erfordern würde? Das Gebäude ist frisch renoviert, drei Jahre her. Man sollte also schon eine recht vernünftige Elektrik erwarten können, finde ich ..

Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand etwas Aufklärendes dazu schreiben könnte :) Vielen Dank!

Gruß, Ole

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Ole Hueter
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Hallo Ole,

Wenn es sich tatsächlich um einen Fehlerstromschalter handelt, liegt zunächst mal die Vermutung nahe, daß die anderen Stromkreise einen eigenen Schalter haben.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Siegfried Schmidt schrieb:

der Siegfried hat recht. Ob es ein FI ist, solltest Du sehen, zB ist da neben einem Einschaltknebel oder Drehknopf noch ne kl.Pr=FCftaste da. Und draufstehen sollte es auch. Wenn Fi, mu=DF da noch ein zweiter da sein, anders schaffen das nicht mal unsere jugoslaw.Blackwerker. Es k=F6nnte aber sein, dass der jetz. FI gro=DF/breit ist wie 4c Automaten, dann Drehstrom. F=FCr Bad usw ev halb so breit, Wechselstrom.

So, nun mu=DF dieser 2.FI ncht unbedingt im Sicherungskasten sitzen. Bei ung=FCnstiger Installation l=E4=DFt sichs manchmal nicht auftrennen. Da kann der FI schon mal im Flur, sogar oben neben Verteilerdose sitzen, ev in kleinem Geh=E4use. Wenn Du nix findest... Also, jeder anst=E4ndige Mensch hat ne Pr=FCflampe. Gl=FChlampe 60 W aufw=E4rts, Fassung, zwei Dr=E4hte-isoliert, 1 cm abisoliert und verdrillt.

Falls Du die Dr=E4hte an den blanken Stellen beim Pr=FCfen anfa=DFt, wirst Du als erster erfahren, ob da ein FI ist.

Mit einem draht auf einen der beiden Schutzleiter-Kontakte an der Steckdose. den anderen Draht in ein Buchsenloch, wenn sich nix tut(Deckenlicht vorher einschalten) wars der Null. Dann andere Buchse, wenn die Pr=FCflampe leuchtet, hast Du keinen FI oder defekt/falsch. Wenn die Pr=FCflampe kurz blitzt (oder auch nicht) und die Deckenlampe ausgeht, hast Du FI. Der macht Ger=E4usch beim Abschalten. Viel. findest Du ihn akustisch.Ehefrau kann im Flur horchen.

Ich hoffe, Du kommst klar.

Mit Gru=DF bastian

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bastian

Moin und Servus,

Normalerweise ist bei einem FI der komplette Stromkreis einer Wohnung abgesichert, sprich die Zuleitung! zur Wohnung, dann erst wird der Strom (im Verteiler/ Sicherungskasten) nochmals über die einzelnen Sicherungen verteilt. Alles andere wäre absoluter Schwachsinn!

Wie Du schon sagst, gerade in Bad und Küche macht der FI am meisten Sinn. Ich würde das auf alle Fälle reklamieren. Der Aufwand, das durch einen Elektriker umzuklemmen, ist relativ gering (höchstens eine Arbeitsstunde!), wenn ich davon ausgehe, dass es sich um einen Stromkreis, bzw. um eine Zuleitung handelt.

ich weiss auch nicht, wie groß Deine Wohnung ist (-vielviele Stromkreise Du hast). Möglicherweise ist der Nennstrom (nicht Feherstrom!) Deines FI´s zu gering, so dass man einfach Bad und Küche "nur" über normale Sicherung verkabelt hat. Dann müsstest Du noch einen stärkeren FI lohnen (ca.20-40Euro)

Ich würde mir das Ganze schrecklich gerne ansehen, aber hier bleibt es leider nur bei der Theorie.

Gruß,

Tom

"Ole Hueter" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...

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Tom

Moin Bastian,

Der FI ist am Wohnungseingang im Sicherungskasten. Da drin ist definitiv nur Einer. Die Sicherungen für Bad/Küche sind ebenfalls in diesem Kasten.

In der Wohnung ist definitiv kein weiterer FI versteckt. Im Flur draussen auch nicht, da ist nur Gas. Bei den Stromzählern im Keller hat sich auch kein weiterer versteckt, es sei denn, er ist wirklich sehr gut versteckt. Andere Orte wüsste ich nicht, ich werde mir mal die Nummer der Hausverwaltung besorgen und fragen ..

Danke für die Anleitung, ich werds so in der Art mal in der Küche probieren. Mal sehen, was dann ausgeht.

Gruß, Ole

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Ole Hueter

Moin Bastian,

Der FI ist am Wohnungseingang im Sicherungskasten. Da drin ist definitiv nur Einer. Die Sicherungen für Bad/Küche sind ebenfalls in diesem Kasten.

In der Wohnung ist definitiv kein weiterer FI versteckt. Im Flur draussen auch nicht, da ist nur Gas. Bei den Stromzählern im Keller hat sich auch kein weiterer versteckt, es sei denn, er ist wirklich sehr gut versteckt. Andere Orte wüsste ich nicht, ich werde mir mal die Nummer der Hausverwaltung besorgen und fragen ..

Danke für die Anleitung, ich werds so in der Art mal in der Küche probieren. Mal sehen, was dann ausgeht.

Gruß, Ole

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Ole Hueter

Tom schrieb:

Wenn du das bitte mal näher _und_ fachlich richtig erklären würdest?

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Norman Brinks

Moin Tom,

wieviele Stromkreise verwendet werden, weiss ich auch nicht :) Den Nennstrom muss ich raten, da ich z.Z. nicht in der Wohnung bin, es waren entweder 40 oder 60 A.

Weisst Du etwas über die rechtliche Situation, muss die Kosten für eine eventuelle Umkonfiguration der Leitungen oder Anschaffungskosten des neuen FIs mein Vermieter übernehmen? Es ist meine erste "eigene" Wohnung (Studenten~), da möchte ich nicht viel Unmut bei ihm erregen, aber mich auch nicht mit einem "des is scho recht so" abfertigen lassen ..

Gruß, Ole

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Ole Hueter

Die VDE schreibt vor das in Neuanlagen Bäder und Außenanlagen z.B Steckdosen mit einem FI abgesichert werden müssen. Eine Bad ist ein Raum mit Bade oder Duschwanne. Eine Raum mit nur einer Toilette und Waschbecken zählen nicht dazu, auch nicht eine Küche. Wenn z.B der Wohnzimmerstromkreis mit einer Steckdose im Außenbereich verbunden ist, ist das so richtig. Ein Fi-Schutzschalter ist ein Schalter der den Menschen vor zu hohen Berührungsspannungen und Strömen schützen soll. Diese können nicht nur in Bädern und im Außenbereich auftreten. Deshalb ist es sinnvoll auch die restliche Installation über ein FI-Schutzschalter abzusichern. Bei Neuanlagen ist das auch meistens üblich.

Oftmals werden bei einer Erneuerung der Anlage nicht überall neue Leitungen verlegt, und dann nur Bereiche über FI angeschlossen wo auch neue Leitungen verlegt worden sind. Gerade die Bäder und Küchen werden oftmals vernachlässigt wenn dort Fließen beschädigt werden müssen.

Ist in den Bad die Installation zu einem Zeitpunkt geschehen wo in Bädern noch keine FI Schalter vorgeschrieben waren müssen sie auch heute nicht nach gerüstet werden. (Bestandschutz) Wenn heute in ein Bad elektrische Anschlüße erneuert oder umgeändert werden, muß ein FI-Schalter mit eingebaut werden.

Es besteht in alten Bädern die Möglichkeit spezielle Steckdosen FI-Schalter einzubauen. Eine verpflichtung des Mieters besteht nicht wenn die anlage des Bades sonst in Ordnung ist.

Uwe

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Uwe Zimprich

Hallo, Tom,

Du (lanzenberger) meintest am 02.10.05:

Nein. Das wäre unsinnig.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Der ist aber üblich... Ich habe oft erlebt, dass nur die Steckdosen in Bad und Küche über den FI gehen, nicht das Licht und nicht die Steckdosen anderer Räume. Ist hier bei mir so (ich wollte es immer mal ändern, habe es dann aber sein lassen).

Das Problem ist nämlich, dass du dann einen 3phasigen FI brauchst und dazu einen, der den Gesamtstrom der Wohnung schalten kann. Die kleinen einphasigen haben z.B. nur 25 A.

mfg. Gernot

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Gernot Zander

Hallo Norman,

aus Deiner Frage höre ich, dass ich möglicherweise ungenau beschrieben habe und Du es eventuell selbst fachlich besser erklären könntest. Oder willst Du es wirklich genau wissen ?

Gruß,

Tom

"Norman Brinks" schrieb im Newsbeitrag news:1c568j2szy86o.k3fgwv4t3x2z$. snipped-for-privacy@40tude.net...

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Tom

Hallo Helmut,

warum? Ich sichere doch, wenn dann, den kompletten Stromkreis, ob ein- oder dreiphasige Zuleitung über den (ein-oder dreiphasigen) FI und dann wird über sicherungen verteilt?

gruß,

Tom

"Helmut Hullen" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@helmut.hullen.de...

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Tom

Hallo Ole,

also ich würde es dem Vermieter auf alle Fälle mitteilen. Bei ihm "auf den Putz hauen", halte ich auch nicht für sinnvoll, warscheinlich hat er gar keine Ahnung, dass Bad/WC und Küche nicht über den FI laufen. Du weisst ja nicht, was renoviert wurde... (siehe auch Beitrag von Uwe). Ein vernünftiger Vermieter sieht sich das Ganze wenigstens an und wird auch im Normalfall dafür aufkommen. aber wie gesagt, ich weiss nicht, wie das ganze verkabelt ist...

Hauptsache Bad/WC und Küche sind über normale Sicherungen abgesichert !!!

Gruß,

Tom

"Ole Hueter" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...

Reply to
Tom

Hallo Gernot,

Du hast recht. In diesem Fall ist es aber genau andersrum - alles ausser! Bad und Küche sind abgesichert -sehr seltsam...

Kein Problem, falls die Wohnung eine 3phasige Leitung besitzt, man muss halt nen 3ph. FI einbauen. Bei einer einphasigen Zuleitung, wird kritisch, da hast Du auch recht. Womöglich ist es bei Ole so.

Gruß,

Tom

"Gernot Zander" schrieb im Newsbeitrag news:dhp22t$gm9$ snipped-for-privacy@scorpio.in-berlin.de...

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Tom

Tom schrieb:

Natürlich möchte ich es genau wissen. Zum Einen möchte ich demnächst meinen Kunden erklären können, warum ich den FI vorm und nicht im Verteiler platziere. Weiterhin werde ich zu erklären haben, warum bei einem unbedeuteten Kriechstrom innerhalb einer Abzweigdose des Waschkellers, alle Computer im Arbeitszimmer des 2. OG abgeschmiert sind. Erklär's mir also ganz genau.

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Norman Brinks

Z.B. warum genau es Schwachsinn ist, den Elektroherd von der Schutzmaßnahme auszunehmen

.

Ich war mal so frei, ähnlich leserlich zu zitieren . ;-)

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Lars Mueller

Hallo Norman,

niemand hat behauptet, den FI vor dem Verteiler zu platzieren, Du musst das deshalb auch nicht Deinen Kunden erklären. Da ich annehme, dass Du vom Fach bist, brauche ich ja elektrisch nichts mehr hinzufügen.

Aber wenn Du deinen Kunden erklären musst, warum ein "unbedeutender" Kriechstronm in der Abzweigdose der Waschküche! seine Computer im Arbeitszimmer abstürzen lässt, dann möchte ich lieber kein Kunde von Dir sein ;-)

Gruß, Tom

"Norman Brinks" schrieb im Newsbeitrag news:l5dz3dolojaa.23rhn8s4ntph$. snipped-for-privacy@40tude.net...

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Tom

Tom schrieb:

Warum auch. Meine leben noch alle und ganz gut mit mehreren FI-Kreisen. Ist zwar eine Kostenfrage aber letztendlich technisch sauberer gelöst, als diese hier immer mal wieder auftauchende "alles oder nichts" - Lösung. Hoffentlich kommen unsere EVU nicht noch auf die Idee, ganze Straßenzüge mit Sammel-FI "abzusichern"...

Reply to
Norman Brinks

On Sun, 2 Oct 2005 17:31:53 +0200, "Tom" wrote: TOFU

TOFU repariert.

Nein, muss nicht sein, im Gegenteil, ist sogar Schwachsinn, es ist nicht zu empfehlen Kochherd und Backofen über einen 30mA FI zu führen.

Besser den LS gegen einen FI/LS austauschen, sonst hast du nach dem Auslösen in der ganzen Wohnung keinen Strom.

Das hingegen geht nicht, der FI/LS(nehme mal an dass es eine Kombination ist da nur 1 Kreis über FI) ist entsprechend des Leitungsquerschnittes bemessen.

Ernst

Reply to
Ernst Keller

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