Was sollte der FI absichern?

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Ole Hueter schrieb:

Hm-hm ... diese Prüfgeräte sind nicht gerade billig (vierstellig). Bedienung ist aber eigentlich ziemlich idiotensicher.

Dieses Meßgerät erzeugt kurzzeitig(!) (für Sekundenbruchteile) einen stufenweise ansteigenden definierten Fehlerstrom (es schließt also sozusagen einen Widerstand zwischen "Phase" (Außenleiter) und Erde (PE) an) und registriert die Abschaltzeit (muß unter 0,2 s liegen). Wichtig ist dabei das "kurzzeitig": Sollte nämlich aus irgendeinem dämlichen Grund der Erdungsanschluß nicht in Ordnung sein, dann wird er nur so kurzzeitig unter Spannung gesetzt, daß auch durch Spannungsverschleppung (die Hauptgefahr bei der "Prüflampen-Methode") keine Personengefährdung entstehen kann. (Da sind schon die dollsten Sachen passiert: irgendeine Knalltüte benutzt ein Wasserleitungsnetz als "Erde", später wird ein Leitungsabschnitt durch Nichtleiter ersetzt, und es ist natürlich nichts mehr "geerdet", und wenn dann ein Fehler auftritt (bzw. durch die Prüflampe provoziert wird), fällt ein paar Wohnungen weiter die Hausfrau tot um, weil sie den Wasserhahn angefaßt hat, o. ä.

Die "Prüflampenmethode" ist im übrigen als FI-Test auch ungeeignet: der Kaltwiderstand einer Glühlampe beträgt nur etwa 1/10 des Nennwiderstands, entsprechend hoch ist der auftretende Anfangsstrom. Man will aber gerade wissen, ob der FI auch innerhalb des Nennfehlerstroms abschaltet, und in der vorgeschriebenen Zeit.

Davon habe ich leider auch keine Ahnung ;-)

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf Kusmierz
Loading thread data ...

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Uwe Zimprich schrieb:

Mit einem RCD geht das aber /prinzipbedingt/ nicht ...

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf Kusmierz

tu das in deinen Header!

und laß diesen Kwatsch doch mal wech ;-))

Das ist falsch, er hat das ohmsche Gesetz gelernt.

Meingottnaaa

Ein FI-Schalter ist, zusammen mit dem Schutzleiter, ein intelligenter Ersatz für den FU-Schalter. Er nutzt das Ohm'sche Gesetz, berechnet aus dem Erdungswiderstand des PE und dem Fehlerstrom aus den Strömen die Berührungsspannung des defekten Gerätes und schaltet bei zu hoher Berührungsspannung das ganze Netz hinter sich aus, bevor wer hintappt.

Die zwei sind sowas von intelligent, daß sie dich gar nicht um Erlaub- nis fragen müssen.

Servas.

Reply to
Franz Glaser (KN)

Achso, also wird der FI doch ausgelöst. Dann ists ja logisch. Ich habe jetzt die ganze Zeit überlegt, wie man die Funktion testen kann, eben ohne diesen auszulösen .. gut, gut. Werde dann mal die örtlichen Elektriker kontaktieren, was die so für Preisvorstellungen haben .. ich hoffe, das bleibt im erträglichen Rahmen.

Gruß, Ole

Reply to
Ole Hueter

Ist FI nicht mehr gleich RCD? Falls FI=RCD dann dann berechnet er nicht die Fehlerspannung sond vergleicht Ströme und wen er eine Differenz bemerkt so schaltet erab, sofern die Diff. den spez. Wert überschreitet.

Ernst

Reply to
Ernst Keller

Also gut: Er sch=FCtzt den Menschen vor einer gef=E4hrlichen Durchstr=F6mung.

Nat=FCrlich. Habe ich auch nirgends bestritten.

Wo habe ich das behauptet?

Ich ziehe hier nur gegen die Lehre zu Felde, ein FI vermeide hohe Ber=FChrungsspannungen. Wie Du schon richtig ausf=FChrtest, vermeidet er nicht mal Str=F6me, er schaltet sie nur ab, bevor sie Schaden anrichten.

vG

--=20 ~~~~~~ Volker Gringmuth ~~~~~~~~~~~

formatting link
~~~~~~~~~~~~~~~~~~= ~~~~~ [Stichwort "Autorennamen"] - "Ich habe tats=E4chlich sekundenlang =FCberlegt, o= b es sich vielleicht um ein Sto=DFgebet von Michael Schumacher handelt." (Th. Gerlach in = desd)

Reply to
Volker Gringmuth

Dann sind die Dinger fehlerhaft montiert. OK, nehmen wir das an. Dann steht am Geh=E4use eine Ber=FChrspannung. Kann der RCD was dagegen tun? Nein, solange kein Strom flie=DFt. Meine Rede. Der RCD sch=FCtzt nicht gegen Spannungen, nur gegen sch=E4dliche Durchstr=F6mung.

vG

--=20 ~~~~~~ Volker Gringmuth ~~~~~~~~~~~

formatting link
~~~~~~~~~~~~~~~~~~= ~~~~~ "Du bist verwirrt. Bitte geh in eine Microsoft-Gruppe und la=DF Dir dort von = ande- ren Verwirrten erkl=E4ren, da=DF Deine Software gut, ihre Bedienung idiotensich= er und die Welt schlecht ist." (RSS in dcsmm an einen OE-= User)

Reply to
Volker Gringmuth

Am Sun, 2 Oct 2005 16:32:29 +0000 (UTC) schrieb Gernot Zander :

Das wäre bei meiner Wohnung genau zur Vorzählersicherung passend... Man hat aber trotzdem einen 40A verbaut, der ist sogar so breit wie ein dreiphasiger aber nur 1Ph - hängt trotzdem die ganze Wohnung dran.

Reply to
Martin

Ich habe 3-phasige für 40A Vorsicherung, sind etwa so breit wie 3 LS+N-Trenner, was du schreibst kann also nicht stimmen.

Ernst

Reply to
Ernst Keller

Du hast recht.

Bloß - woher sollte denn (bei Geräten mit Metallgehäuse und PE) der Differenzstrom kommen? Richtig, der kommt daher, daß er vom Leck über den PE gen Erde fließt. Nämlich dann, wenn das Gehäuse auf eine überhöhte Berührungsspannung kommt durch den Leckstrom.

In den meisten Fällen ist das Leck kein satter Schluß sondern nur eine schadhafte, verkohlte Isolierung eines Drahtes, ein defekter Kondensator usw., wodurch das Gehäuse nicht auf 230V sondern nur auf zB. 80V (gegen Erdpotential) liegt.

Der Strom, der dadurch über den Schutzleiter abfließt ist hoch genug, um in den Zuleitungen für die nötige Unsymmetrie zu sorgen, die den raffinierten FI/RCD zum Auslösen bringt. Dabei hat niemand das defekte Gerät berührt.

Isolierte Geräte dagegen haben (leider) keinen PE. Das ist schade, denn sie bewegen den RCD erst dann zum Abschalten, wenn es schon zu spät ist, wenn schon ein Mensch zum Erd-Ableiter geworden ist.

Servas

Reply to
Franz Glaser (KN)

Ja, aber durch Spannung ist noch niemand gestorben... nur der Strom tötet. Ansonsten müßtest du ja ziemliche Angst vor so nem Piezo-Gaszünder mit seinen 15000 V haben. Bis auf nen kleinen Schreck passiert da aber nichts, wenn du dranfaßt. Die Unterscheidung ist also nicht ganz unwesentlich.

Gruß MATZE

Reply to
Matthias Soehn

Ein guter FI kostet im günstigen Baumarkt ca. 30 Teuronen, beim großen C ca. 45, aber der Einbau ... Bei mir hieß es, der ganze Sicherungskasten müsse raus und ein größerer her. Also habe ich es dann doch lieber selbst gemacht. Danach wußte ich auch, warum er den Kasten wechseln wollte, aber ca. 400 EUR Ersparnis sind mir dann doch mal einen Nachmittag wert.

Gruß Lars

Reply to
Lars Mueller

Wo wohnst denn du, bei mir hat noch jede Si bis ca. 150A bei Erd-/Massenschluss ausgelöst, wenn nicht so wäre die Inst. fehlerhaft. Was du sagst stimmt in der Praxis kaum je, scheint aber Normgemäss zu sein?? .

Wie kommst du auf so hohe Erdungswiderstände, in welchen Chrachen/Entwicklungsland wohnst du? Hier wird der Erdleiter(PE/PEN) bei jeder Hauseinführung geerdet(über die Hauptwasserleitung sofern aus Metall sonst über einen Tiefenerder oder Kupferband, ich kann mir nicht vorstellen dass da der Erdungswiderstand über 1 Ohm ist. Der FI schaltet nicht bei einer bestimmten Spannung ab sondern bei einem bestimmten Fehlerstrom.

Er misst den Fehlerstrom.

Ernst

Reply to
Ernst Keller

Am Mon, 03 Oct 2005 22:16:12 +0200 schrieb Ernst Keller :

Ca. 65..70mm breit, so wie 3 der LS (ich denke ohne N Trenner) zusammen. In dieser Breite habe kenne ich die 3P+N FIs. Kann aber 20 Jahre alt sein.

Reply to
Martin

Ich ging bei den Beispielen (eine Steckdosenleiste, die in der Pfütze liegt, oder ein in die Badewanne gefallenes Elektrogerät könnte man vielleicht noch hinzu nehmen) davon aus, daß zwar ein Strom fließt, dieser aber nicht hoch genug ist, um den LS auszulösen. Das mag zwar nur ein Sonderfall sein, kommt aber sicherlich auch vor. Bei meinem 10mA-Fi in der Steckdosenleiste war die Schutzfunktion bisher auch die, daß ich zu unvorsichtig war, die falsche Stelle berührt habe und der FI so schnell auslöste (er braucht ca. 20ms), daß es nicht einmal sehr weh tat. Insofern gebe ich dir teilweise Recht: Ein FI verhindert Berührungspannungen nicht (generell), aber in machen Fällen schon. Die Primäre Personenschutzfunktion ist sicherlich das Abschalten bei Stromfluß durch den Körper nach Erde.

Gruß Lars

Reply to
Lars Mueller

Das Gehäuse kommt nur auf hohe Spannung wenn die Erdung extrem schlecht ist, bei deinen 80V würde das bei einem 30mA FI bedeuten dass der Widerstand ca.2500 Ohm ist. Ich habe mal einen Versuch gemacht, da hat der FI bei einer Verbindung von 0 und Heizungsrohr ausgelöst, die Spannung war viel weniger als 1 V.

Ernst

Reply to
Ernst Keller

3-ph FI 70mm, 3 LS+0-Trenner 65mm, KombinationsFI-LS 13A 35mm. Die haben bei dir einen 3-ph FI eingebaut.

Ernst

Reply to
Ernst Keller

DAS ist absoluter Schwachsinn. Wenn Herd, DH, etc über den FI laufen ist das eine sichere Quelle für Störungen. Ein versierter Elektriker würde das niemals so bauen. Wir haben hier einen Wohnungspark, wo bayrische Installateure das so gemacht haben. Bringt mir immer nettes Geld, das auf Anständig umzubauen.

Gruß Christoph

Reply to
Christoph Hensel

Weil die Herdplatten dazu neigen etwas höhere Fehlerströme nach längerer Nichtbenutzung zu haben. Das löst sich aber nach Benutzung in Wasserdampf auf. Sinn macht es Räume gruppenweise übere mehrere FI's zu verteilen. Bei den läppischen Preisen für 2 pol. 40/0,03A FI's sollte das kein Thema mehr sein.

Gruß Christoph mit 4 FI's @ home

Reply to
Christoph Hensel

PolyTech Forum website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.