X-No-Archive: Yes
begin quoting, Ole Hueter schrieb:
Hm-hm ... diese Prüfgeräte sind nicht gerade billig (vierstellig). Bedienung ist aber eigentlich ziemlich idiotensicher.
Dieses Meßgerät erzeugt kurzzeitig(!) (für Sekundenbruchteile) einen stufenweise ansteigenden definierten Fehlerstrom (es schließt also sozusagen einen Widerstand zwischen "Phase" (Außenleiter) und Erde (PE) an) und registriert die Abschaltzeit (muß unter 0,2 s liegen). Wichtig ist dabei das "kurzzeitig": Sollte nämlich aus irgendeinem dämlichen Grund der Erdungsanschluß nicht in Ordnung sein, dann wird er nur so kurzzeitig unter Spannung gesetzt, daß auch durch Spannungsverschleppung (die Hauptgefahr bei der "Prüflampen-Methode") keine Personengefährdung entstehen kann. (Da sind schon die dollsten Sachen passiert: irgendeine Knalltüte benutzt ein Wasserleitungsnetz als "Erde", später wird ein Leitungsabschnitt durch Nichtleiter ersetzt, und es ist natürlich nichts mehr "geerdet", und wenn dann ein Fehler auftritt (bzw. durch die Prüflampe provoziert wird), fällt ein paar Wohnungen weiter die Hausfrau tot um, weil sie den Wasserhahn angefaßt hat, o. ä.
Die "Prüflampenmethode" ist im übrigen als FI-Test auch ungeeignet: der Kaltwiderstand einer Glühlampe beträgt nur etwa 1/10 des Nennwiderstands, entsprechend hoch ist der auftretende Anfangsstrom. Man will aber gerade wissen, ob der FI auch innerhalb des Nennfehlerstroms abschaltet, und in der vorgeschriebenen Zeit.
Davon habe ich leider auch keine Ahnung ;-)
Gruß aus Bremen Ralf