Steckdose Außenbereich absichern

Hallo,

ich habe in einem älteren gemieteten Haus eine Steckdose im Außenbereich (an der Außenwand einer Terrasse). Es handelt sich dabei um eine UP-Steckdose mit einer Plastikklappe davor, ähnlich wie die Feuchtraumsteckdosen.

Die Dose ist alt und die Klappe nicht wirklich dicht. Es regnet oft stark dagegen. Ich glaube nicht, dass es wirklich dicht ist.

In der Stromzuleitung zu dieser Dose befindet sich weder ein Schalter, noch ein FI irgendwo. Selbstgemachte Installation eben, ich vermute sogar alles sogar halb-schwarz gemacht ohne Abnahmen sämtlicher Elektrik nach dem Zähler. Nein, ich war das nicht und ich möchte deshalb dem Vermieter auch nicht an den Karren fahren, da ich ihn sehr mag.

Nun wollte ich die Situation doch etwas verbessern, weil:

a) ich diese Stromdose nutzen möchte b) verhindern möchte, dass die Sicherung rausfliegt, wenn die Dose durch Regen zu nass wird c) ich nicht Witwer werden möchte (meine Frau hat Angst vor Strom gepaart mit der Fähigkeit oft einen Schlag abzubekommen bzw. kreative Stromverlängerungen mit 5 aneinander geketteten Steckdosenleisten Stromverlängerungen zu "bauen" und ähnliche Scherze). Sie weis aber, dass sie nicht mit dem Fön in die Badewanne darf. d) würde ich gerne außerdem an diesen Stromkreis zusätzlich eine Außenlampe für die Terrasse anschließen und trotzdem noch eine Steckdose für ein Gerät frei haben.

Wie bringe ich alles unter einen Hut zusammen?

Momentan befindet sich eben nur diese eine Dose in der Außenwand.

Am liebsten würde ich einen vernünftigen FI/LS vor die Dose setzen. Aber ich komme nicht an die Leitungen in den Wänden dran. Aufstemmen des halben Wohnzimmers, um doch an die Leitungen zu kommen ist keine Alternative ;-)

Einen FI für den Außenbereich (regengeschützt) gibt es wohl nicht, oder?

Dann habe ich noch irgendwie diese UP-Steckdosen mit integriertem FI in Erinnerung. Aber gibt es die auch für den Außenbereich?

Den Bereich in der Aussenwand um die Dose könnte ich durchaus etwas aufmachen und wieder verputzen. Ggf. auch eine andere UP-Dose oder gleich mehrere UP-Dosen für Außen einbauen.

Habt ihr Ideen, was man da machen könnte?

Gruss Artur

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Artur Kawa
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Mit langem Bohrer hinter der Aussensteckdose zum Innenraum durchbohren, da den FI setzen.

Optisch edler ist innen am Lochende eine Unterputzsteckdose mit eingebautem FI zu setzen. Version mit Durchgangsklemmen für die Aussensteckdose nehmen.

Für eine zweite Aussensteckdose einfach zweites Loch nach aussen bohren und Steckdose am Lochende setzen, dann braucht nichts verputzt zu werden. Tiefe Schalterdosen verwenden damit Platz für die Klemmen ist.

mfG Wolfgang Martens

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Wolfgang Martens

Das ist unwahrscheinlich, denn wenn die Dose nicht dicht ist, läuft das Wasser unten wieder heraus. Natürlich empfiehlt sich diese laxe Haltung nur, wenn nichts brennbares in der Nähe ist. (Ein FI-Schalter löst aber schon früher aus.)

Bau den FI/LS in die Verteilung. Sollten dann weitere Steckdosen in der Wohnung darüber laufen, weil es kein separater Stromkreis ist: Um so besser. Heute sind FI für *alle* laienbenutzbaren Steckdosen vorgeschrieben.

Wenn du dann merkst, dass der FI bei Regen auslöst, kannst du immer noch eine bessere Steckdose installieren.

Nein, aber es gibt transportable FI-Zwischenstecker. Sicherlich gibt es auch regendichte Verteilerkästen, in die man einen normalen FI einbauen könnte - das würde ich aber nicht machen, denn feucht ist es darin trotzdem.

Mach das mit den Steckdosen. Aber den FI bau lieber innen ins trockene ein, denn das ist ein empfindliches elektromechanisches Gerät.

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Werner Holtfreter

Hallo Artur,

Artur Kawa schrieb:

Ich weiß nicht, was für den Außenbereich vorgeschrieben ist, aber wenn IP44 reicht:

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Gruß Dominique Görsch

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Dominique Görsch

Wolfgang Martens schrieb:

Und innen gleich ein Doppelloch bohren und einen beleuchteten Schalter mit einbauen. Dann kann man die Aussendose auch abschalten. Sonst hat der Einbrecher den Strom für Bohrmaschine oder Flex gratis.

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Jens Fittig

Findet sich auf der Dose ein Zeichen für Nässeschutz, z.B. ein stilisierter Tropfen in einem Dreieck?

Tropf- oder Spritzwasser kann auch dann eindringen, wenn man falsch montiert. So ist z.B. ein stark strukturierter Putz immer ein Problem.

Aber ER DICH wohl nicht??? Ich lasse doch niemanden in ner potenziell gefährlichen Wohnung wohnen. Mein zwischenmenschlicher Rat: Bespreche das doch einfach mal freundlich mit dem Vermieter. Für DICH als technischer Hintergrund: Bei Außensteckdosen und solchen, die zum Einstecken außen genutzter Geräte gedacht sind, ist der gesamte Steckdosenstromkreis über einen 30mA Fehlerstromschutzzschalter zu sichern. Das gilt seit IMHO 1984 für neu installierte Steckdosen.

Nur in Verbindung mit einem geeignete Gehäuse, z.B. eins aus der AK Serie von Spelsberg.

Nicht dass ich wüsste. Aber Du kannst einen solchen Steckdosen-FI mit "geschütztem Abgang" im Innebereich setzen. Dadurch wird aber nicht 1984er VDE Vorgabe erfüllt - sic:"ganzer Steckdosenstromkreis".

Als Innungsmitgleid müsste ich Dir den "e-Check" empfehlen. Da ich aber weiß, dass manche Kollegen diese Bezeichnung für dahingeschludderte Minimal-Prüfungen missbrauchen *), empfehle ich Dir, die WOhnung mal unverbindlich durch einen Elektriker Deines Vertrauens prüfen zu lassen. Das ist auch im Sinne des Vermieters, der haftet nämlich, wenn durch die vermietete Sache Schäden verursacht werden.

*) So beobachtet: Fachbetrieb mit "schwabbel-e" (neues Logo "e-Marke") macht "e-check" in einer Firma. Geprüft wird an jeder Maschine nur, ob ein Duspol bei Berührung von Maschinengehäuse und Schutzleiter/Wasserleitung/Luftleitung piepst. Wenn er piepst (das bedeutet: unter ca. 20kOhm Widerstand!!!), dann kommt die Plakette drauf. Werbebroschüre an Innungsmitglieder vom Fachverband: "Der e-check ist ein idealer Türöffner und bringt Folgeaufträge, schnelles Geld bei wenig Einsatz!" so zwischen den Zeilen zu lesen.
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Carsten Kreft

Artur Kawa schrieb:

Hallo,

wenn diese Dose in so einem Zustand ist, dann sollte man sie bei jeder Änderung unbedingt mit austauschen. Es gibt ja auch bessere Ausführungen die mit einer Schraubkappe geschützt sind. Von innen abschaltbar sollte eine Aussensteckdose sowieso sein damit man nicht dem potentiellen Einbrecher auch noch den Strom für seine Bohrmaschine zur Verfügung stellt.

Bye

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Uwe Hercksen

Wenn du nervös bist, solltest du (bzw. eine kompetente Fachperson) das Teil austauschen...

...und gleich eine FI-Schuko-Kombination für UP einbauen...

...was dieses Problem lösen sollte (alternativ könntest du dich scheiden lassen)...

... und durch den Einbau einer Verzweigung aus dieser UP-Dose auch dieses ermöglichen sollte...

Ich nehme mal an, dass die Zuleitung irgendwo im Hauptverteiler an einem LS angehängt ist.

Du musst unterscheiden. UP-Apparate sind - sofern nicht gerade Ex-Bereich - soweit einsetzbar wie es deren Installationsdose ist. Eine FI-Schuko-Kombo kann durchaus auch aussen verwendet werden, sofern die Dose Spritzwassersicher ist (gerne wird dazu IP 54 verwendet).

s.o.

s.o.

s.o.

bye

Peter

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Peter Kunze

Am Mon, 31 May 2010 09:26:17 +0200 schrieb Uwe Hercksen:

Im Zeitalter von Akkuwerkzeugen wahrscheinlich eher unwichtig auch wenn jetzt gleich wieder jemand auf die Versicherung verweist die dann nicht zahlt.

Lutz

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Lutz Schulze

"Lutz Schulze" schrieb:

Akkuschrauber nehmen die nicht.

Standardeinbruch:

Rückseitige Terassentür, Schraubendreher. Wenn Tür mindestens 1min hält, gibt der EInbrecher auf.

Mehr Krach und mehr Zeit investieren die in der Regel nicht, außer es sind Profis, die vielleicht sogar genau wissen, was sie suchen und da um jeden Preis rein wollen. Aber die werden kaum ne Flex mitbringen.

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Carsten Kreft

Ich w=FCrde eigentlich davon ausgehen, da=DF die Zuleitung eigentlich von innen kommt und das als erstes =FCberpr=FCfen. Dann kann man weiter planen.

Kostenpunkt f=FCr Endverbraucher um die 150 Euro.

Meiner Meinung nach nur notwendig wenn

Beziehungsweise sinngem=E4=DF f=FCr eine Leuchte.

Folgendes ist aber zu beachten: der beste Einbauort f=FCr einen FI ist immer noch der Hauptverteiler. Unm=F6glich ist das nur wenn:

- klassische Nullung vorliegt (nur 2 Adern L+PEN im Haus)

- der Verteiler so alt oder voll ist, da=DF man keinen FI unterbringt.

In Fall 2 k=F6nnte man aber immer noch den Verteiler erneuern, was bei alten LSS (vulgo Automaten) ohnehin dringend anzuraten w=E4re. In Fall 1 hilft nur eine FI-Steckdose oder (viel viel besser) eine neue Leitung mit FI f=FCr diesen Stromkreis.

sg Ragnar

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Ragnar Bartuska

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