Waschmaschine elektrisiert

Hallo Techniker,

WS, stehend im Hausgang auf Pflaster, angeschlossen an FI, elektrisiert wenn man am Fussboden kniet und metallerne Teile der WS berührt.

Eine Hand, flach aufs Pflaster gelegt, ergibt eine Spannung von ca. 35 V AC gegen Erde der Steckdose.

Wie krieg ich die Potentialdifferenz weg, woher stammt sie?

Kurt

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Kurt
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Elektriker kommen lassen. Entweder mit der Hausinstallation ist etwas gewaltig faul oder es ist mindestens an der Waschmaschine der Schutzleiter ab.

Gruß

Manuel

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Manuel Reimer

Die WS ist am PE, der FI löst nicht aus, die 35V sind hochohmig.

Es scheint ein Ausgleichsstrom sich irgend einen Weg zu bahnen der übers Pflaster läuft. Nur wie dieser zustand kommt ist mir nicht so recht klar.

Es kommen 3P + N vom EVU, dürfte ein TT-Netz sein, die Erdung ist hausintern bereitzustellen.

Die Erdung ist möglicherweise nicht besonders niederohmig, aber das sollte eigentlich nicht zu der Spannung führen. Muss mal den Erd-R messen.

Kurt

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Kurt

Hallo,

schon mal den FI getestet? Mal gegen Null bzw. Erde auslösen!

Wie hoch ist denn der Strom von der WM gegen die Erde?

Wie vom Vorgänger schon bemerkt, Schutzleiter am Stecker gegen Gehäuse auf Durchgang messen.

Gruß Bernd

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Bernd Hofmann

Kurt wrote in news:b7n51qF55hdU1 @mid.individual.net:

Das ist das Interferenzmuster der Elektronen die nicht wissen ob sie durch den Nullleiter oder durchs Pflaster gehen sollen. Der Stromschlag ist dann sozusagen der Kollaps der Wellenfunktion. SCNR...

Gruß R.R.

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Robert Rohling

Am 22.08.2013 21:56, schrieb Bernd Hofmann:

Hier sind sogar zwei FI in Reihe geschaltet (30mA) Die Erdung ist auf jeden Fall fürnen FI niederohmig genug.

Er ist minimalst, kitzelt kalt.

-Man- merkt es halt wenn man sich hinkniet (nachtes Knie auf Pflaster) und die obere Platte berührt, ansonsten ist nichts zu spüren.

Ich dachte erst es sei kapazitive Einkopplung auf die obere Abdeckplatte (offene Einbaumaschine), hab diese auf Erddurchgang zur Steckdose und Schaltschrankerdung gemessen, ist aber OK.

Das war das erste was ich gemacht habe.

Es scheinen irgendwelche Ausgleichsströme zu sein, weiss nur nicht so recht woher die kommen.

Kurt

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Kurt

Am 22.08.2013 22:20, schrieb Robert Rohling:

Das kann durchaus sein, sie sind halt etwas verunsichert, denn sie sind möglichweise, getrieben durch Ausgleichsströme die, ausgehend von der localen Nullleitererdung des EVU (draussen unter der Strasse), sich einen weiteren Weg übers Knie und Hauserdung suchen.

Jaja, immer diese Kollapse.

Kurt

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Kurt

Kurt schrieb am 22.08.2013 22:31: ...

Das macht man ja normalerweise nur wenn der Haupt-RCD selektiv ist, also einen höheren Nennauslösestrom hat und verzögert auslöst - warum 2 30mA in Reihe?

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Thomas Einzel

Am 23.08.2013 01:00, schrieb Thomas Einzel:

Weil eine eigene Unterverteilung fürs neue Bad eingesetzt wurde, aber noch kein Selektiver in der Hauptverteilung drin ist. Die Zuleitung für die Unterverteilung sollte trotzdem über einen FI laufen, darum der Anschluss über einen FI in der Hauptverteilung.

Wenn jetzt was ist dann fliegen halt beide, ist aber kein Problem.

Kurt

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Kurt

Am 22.08.2013 20:53, schrieb Kurt:

Moin,

Direkt an der Steckdose messen. Hat PE hat vor Ort eine nennenswerte Spannung von gegen lokale Erde?

I) Falls Nein: Waschmaschine überprüfen

II) Falls Ja gibt es folgende Möglichkeiten:

1.) nennenswerte Spannung von gegen lokale Erde nur in dem Zimmer: Der Fussboden ist "elektrisch", z.B. defekte elektrischen Fussbodenheizung, Stahlträger im Fussboden steht unter Strom usw... 2.) nennenswerte Spannung von PE gegen lokale Erde in der ganzen Installation: Dem FI ist "egal" welcher Strom durch PE fließt, solange es nicht sein "eigener" ist. PE und N evtl. irgendwo vor dem FI zusammen geklemmt? a) N und PE identisches Potential? -Schwacher Sternpunkt in der Sinstallation? -Asymetrische Belastung zwischen Ortstrafo und Verbraucher? b) N und PE unterschiedlich - PE Erdungswiderstand zu hoch?

Bei I) Waschmaschine reparieren. Bei 1) Ursache finden und beseitigen. Ansonsten Installation überprüfen/anpassen, z.B. extra Erder für PE.

Was vergessen?

Viele Grüße,

O.J.

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Ole Jansen

Kurt schrieb am 23.08.2013 07:28:

Achso, eine "Übergangslösung". :-)

Einen selektiven RCD in der Hauptverteilung finde ich gut, verbesserter Leitungsschutz.

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Thomas Einzel

Am Donnerstag, 22. August 2013 20:53:51 UTC+2 schrieb Kurt:

Mein erster Ansatz: mit ausreichendem Prüfstrom (mindestens 200 mA) den W iderstand des Schutzleiters von Waschmaschinensteckdose bis Verteiler messe n. Wenn da irgendwo lockere Verbindungen sind können die Entstörkondens atoren der Waschmaschine die tollsten Effekte auslösen. Bei mir war sowas mal Auslöser, eine gesamte Wohnungsinstallation zu erneuern, weil stän dig neue Fehler zum Vorschein kamen wenn man einen beheben wollte.

Die Steckdose mit FI-Auslöseautomatik war zum Beispiel nicht übel... an tike Rohrinstallation mit 2 violetten Adern für L und N und einer roten f ür PE. Abgehend sw gr und rt zu einer weiteren Steckdose, Stegleitung ext rem kurz abgeschnitten. Daher mit Blockklemmen lila und lila der Zuleitung mit sw und gr verbunden und mit sw und bl zur alten Steckdose gebrückt. M ann der Putzfrau tauscht Steckdose und kennt sich perfekt aus. Blau (zufä llig L) kommt in die Steckdose, und das was am ehesten nach braun aussieht (rot) auch. Rot von der weiterführenden Leitung bleibt in der Luft, die s chwarze Brücke (N) wird mit Isolierband umwickelt und hinten in die Dose gestopft. Resultat. FI fliegt natürlich, weil jedes Gerät zwischen L un d PE betrieben wird.

Als Provisorium gab es dann mal: ankommende Leitungen farblich markiert und an die Steckdose. Die zu kurze Leitung 3-adrig mit Wagoklemmen 2x2,5 verl ängert, rot auf ge/gn, sw auf sw und gr auf bl. Allerdings wollte die Ste ckdose in der alten Blechdose mit 70 mm Durchmesser nicht so richtig halten und Schrauben ging nicht, daher ist das letzten Endes alles rausgeflogen.

Das nur so zur gepflegten Unterhaltung ;-)

sg Ragnar

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Ragnar Bartuska

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