Hallo Techniker,
WS, stehend im Hausgang auf Pflaster, angeschlossen an FI, elektrisiert
wenn man am Fussboden kniet und metallerne Teile der WS berührt.
Eine Hand, flach aufs Pflaster gelegt, ergibt eine Spannung
von ca. 35 V AC gegen Erde der Steckdose.
Wie krieg ich die Potentialdifferenz weg, woher stammt sie?
Kurt
Elektriker kommen lassen. Entweder mit der Hausinstallation ist etwas
gewaltig faul oder es ist mindestens an der Waschmaschine der
Schutzleiter ab.
Gruß
Manuel
Die WS ist am PE, der FI löst nicht aus, die 35V sind hochohmig.
Es scheint ein Ausgleichsstrom sich irgend einen Weg zu bahnen der übers
Pflaster läuft.
Nur wie dieser zustand kommt ist mir nicht so recht klar.
Es kommen 3P + N vom EVU, dürfte ein TT-Netz sein, die Erdung ist
hausintern bereitzustellen.
Die Erdung ist möglicherweise nicht besonders niederohmig, aber das
sollte eigentlich nicht zu der Spannung führen.
Muss mal den Erd-R messen.
Kurt
Hallo,
schon mal den FI getestet? Mal gegen Null bzw. Erde auslösen!
Wie hoch ist denn der Strom von der WM gegen die Erde?
Wie vom Vorgänger schon bemerkt, Schutzleiter am Stecker gegen Gehäuse auf
Durchgang messen.
Gruß Bernd
Hier sind sogar zwei FI in Reihe geschaltet (30mA)
Die Erdung ist auf jeden Fall fürnen FI niederohmig genug.
Er ist minimalst, kitzelt kalt.
-Man- merkt es halt wenn man sich hinkniet (nachtes Knie auf Pflaster)
und die obere Platte berührt, ansonsten ist nichts zu spüren.
Ich dachte erst es sei kapazitive Einkopplung auf die obere Abdeckplatte
(offene Einbaumaschine), hab diese auf Erddurchgang zur Steckdose und
Schaltschrankerdung gemessen, ist aber OK.
Das war das erste was ich gemacht habe.
Es scheinen irgendwelche Ausgleichsströme zu sein, weiss nur nicht so
recht woher die kommen.
Kurt
Das macht man ja normalerweise nur wenn der Haupt-RCD selektiv ist, also
einen höheren Nennauslösestrom hat und verzögert auslöst - warum 2 30mA
in Reihe?
Weil eine eigene Unterverteilung fürs neue Bad eingesetzt wurde, aber
noch kein Selektiver in der Hauptverteilung drin ist.
Die Zuleitung für die Unterverteilung sollte trotzdem über einen FI
laufen, darum der Anschluss über einen FI in der Hauptverteilung.
Wenn jetzt was ist dann fliegen halt beide, ist aber kein Problem.
Kurt
Das ist das Interferenzmuster der Elektronen die nicht wissen ob
sie durch den Nullleiter oder durchs Pflaster gehen sollen.
Der Stromschlag ist dann sozusagen der Kollaps der Wellenfunktion.
SCNR...
Gruß R.R.
Das kann durchaus sein, sie sind halt etwas verunsichert, denn sie sind
möglichweise, getrieben durch Ausgleichsströme die,
ausgehend von der localen Nullleitererdung des EVU (draussen unter der
Strasse), sich einen weiteren Weg übers Knie und Hauserdung suchen.
Jaja, immer diese Kollapse.
Kurt
Moin,
Direkt an der Steckdose messen. Hat PE hat vor Ort eine nennenswerte
Spannung von gegen lokale Erde?
I) Falls Nein: Waschmaschine überprüfen
II) Falls Ja gibt es folgende Möglichkeiten:
1.) nennenswerte Spannung von gegen lokale Erde
nur in dem Zimmer: Der Fussboden ist "elektrisch", z.B.
defekte elektrischen Fussbodenheizung, Stahlträger
im Fussboden steht unter Strom usw...
2.) nennenswerte Spannung von PE gegen lokale Erde in der ganzen
Installation:
Dem FI ist "egal" welcher Strom durch PE fließt, solange
es nicht sein "eigener" ist.
PE und N evtl. irgendwo vor dem FI zusammen geklemmt?
a) N und PE identisches Potential?
-Schwacher Sternpunkt in der Sinstallation?
-Asymetrische Belastung zwischen Ortstrafo und Verbraucher?
b) N und PE unterschiedlich
- PE Erdungswiderstand zu hoch?
Bei I) Waschmaschine reparieren. Bei 1) Ursache finden und beseitigen.
Ansonsten Installation überprüfen/anpassen, z.B. extra Erder für PE.
Was vergessen?
Viele Grüße,
O.J.
Am Donnerstag, 22. August 2013 20:53:51 UTC+2 schrieb Kurt:
Mein erster Ansatz: mit ausreichendem Prüfstrom (mindestens 200 mA) den W
iderstand des Schutzleiters von Waschmaschinensteckdose bis Verteiler messe
n. Wenn da irgendwo lockere Verbindungen sind können die Entstörkondens
atoren der Waschmaschine die tollsten Effekte auslösen. Bei mir war sowas
mal Auslöser, eine gesamte Wohnungsinstallation zu erneuern, weil stän
dig neue Fehler zum Vorschein kamen wenn man einen beheben wollte.
Die Steckdose mit FI-Auslöseautomatik war zum Beispiel nicht übel... an
tike Rohrinstallation mit 2 violetten Adern für L und N und einer roten f
ür PE. Abgehend sw gr und rt zu einer weiteren Steckdose, Stegleitung ext
rem kurz abgeschnitten. Daher mit Blockklemmen lila und lila der Zuleitung
mit sw und gr verbunden und mit sw und bl zur alten Steckdose gebrückt. M
ann der Putzfrau tauscht Steckdose und kennt sich perfekt aus. Blau (zufä
llig L) kommt in die Steckdose, und das was am ehesten nach braun aussieht
(rot) auch. Rot von der weiterführenden Leitung bleibt in der Luft, die s
chwarze Brücke (N) wird mit Isolierband umwickelt und hinten in die Dose
gestopft. Resultat. FI fliegt natürlich, weil jedes Gerät zwischen L un
d PE betrieben wird.
Als Provisorium gab es dann mal: ankommende Leitungen farblich markiert und
an die Steckdose. Die zu kurze Leitung 3-adrig mit Wagoklemmen 2x2,5 verl
ängert, rot auf ge/gn, sw auf sw und gr auf bl. Allerdings wollte die Ste
ckdose in der alten Blechdose mit 70 mm Durchmesser nicht so richtig halten
und Schrauben ging nicht, daher ist das letzten Endes alles rausgeflogen.
Das nur so zur gepflegten Unterhaltung ;-)
sg Ragnar
Polytechforum.com is a website by engineers for engineers. It is not affiliated with any of manufacturers or vendors discussed here.
All logos and trade names are the property of their respective owners.