Hallo liebe Gemeinde,
ich habe mir kürzlich im lokalen Asia-Markt einen Reiskocher gekauft. Es handelt sich um ein Gerät von Panasonic, das offensichtlich für den Thailändischen Markt gedacht ist und irgendwie nach D importiert wurde.
Das Gerät hat ein (lackiertes) Metallgehäuse, der Topf für den Reis ist aus unlackiertem Metall und ist leitend mit den Gehäuseschrauben verbunden. Das Gerät dürfte damit also Schutzklasse 1 sein, selbst nach Öffnen des Bodens[1] kann ich keinerlei Schutzisolierung ausmachen.
Nun ist dieses Gerät aber mit einem zweipoligen Kabel und einem Euro-Stecker ausgestattet und da lief es mir zum ersten Mal eiskalt den Rücken runter. Im Fehlerfall stellen die Geräte eine Lebensgefahr dar.
Meinen eigenen Kocher habe ich jetzt mit einer neuen Netzzuleitung versehen, neue Flachsteckhülsen/Ringhülsen aufgecrimpt und den PE an die mit dem Erde-Symbol markierte Schraube aufgelegt, der sollte nun ungefährlich sein.
Nun hat sich eine Bekannte nun aber auch noch so ein Ding gekauft und da das gleiche Problem. Und wenn ich bedenke, daß der Laden die Teile Kistenweise verkauft, wird mir ein wenig anders.
Was kann man in so einem Falle tun? Ich will hier ganz bestimmt nicht den Weltverbesserer spielen, aber wenn der Verkäufer auf meine Beschwerde absolut nicht eingehen will (wohl aus Unwissenheit) und Geräte verkauft, die im Fehlerfall eine Lebensgefahr darstellen und man davon Kenntnis erlangte, wie ist dann zu verfahren?
Gruß, Frank
[1]: