Wie Quartze unterscheiden?

Hallo,

Wie kann man Oberwellenquartze von Grundwellenquartzen sicher unterscheiden?

Ich habe eine Schublade voller 20MHz Quartze, und ein Teil davon schwingt auf einer H8 Prozessorplatine nur mit 6,66 MHz.

Diese Quartze tragen die Aufschrift: "CQ 20.000" Nun muss ich diese Quartze aussortieren. Oder könnte es auch was anderes sein?

Das Komische ist, die Prozessorplatine hat mit eben diesem Quartz schonmal funktioniert. Da sie aber sehr sparsam mit Masseflächen und Blockkondensatoren bestückt war, habe ich die Masseführung verbessert und unter alle LSI- und CMOS ICs einen 100n Kondensator gelötet.

(Es handelt sich um eine recht alte Experimentierplatine von Graf-Elektronik)

Wie kann ich Grundwellen- und Oberwellenquartze sicher (durch Messung) unterscheiden?

Grüsse,

Peter

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Peter Heckert
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Hallo, Ich würde je nach vorhandenen Messmitteln folgendermassen vorgehen.

Simpelen Quarzoszillator aufbauen.

Mit Spektrumanalyser wenn vorhanden mit einem Spektrumanalyser alle erzeugten frequenzen bestimmen und wenn eine Frequenz mit einem Vielfachen ungraden der aufgedruckten Frequenz auftritt handelt es sich um Oberwellenquarze(1/3

1/5 zB 20MHz ist dritte Oberwelle von 6,66MHz.)

Mit dem Oszilloskop sollten die 6,66MHz auch noch zu erkennen sein

oder

man stellt das alte Radio mit Kurzwellenempfaender daneben und achtet darauf, ob bei zB einem drittel der Frequenz ein (Brumm-)Ton auftritt.

außerdem: Grundton ueber 30MHz habe ich noch nie etwas gehoert Grenze einige 27 MHz CB Funk Quarze

Ich hoffe ich konnte weiterhelfen..

jan Cobrads

PS Quarze altern und die Schwingfrequenz haengt auch von der Last und den Parallel_ und Serien Induktivitaetne und Kapazitaeten ab.

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Jan Conrads

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Seit wann schreibt man Quarz mit "tz"

es gibt zwar, soviel ich weiss 'ne Firma die Uhren ( ? ) herstellt,die diesen Begriff verwendet.

Im Deutschen habe ich das noch nie gesehen!

Rudi

der sich kurz nach dem letzten Krieg auch 'mal mit Quarzen beschäfftigt hat.

/ Rudi Horlacher - Am Pfarrgarten 42 - 73540 Heubach / /__ /__ / snipped-for-privacy@watschel.belwue.de / / / \/ Der Berg ruft: ................ \/

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Rudi Horlacher [Paul von Staufen]

Rudi Horlacher [Paul von Staufen] schrieb:

Im Englischen schon immer. Und da die Übersetzungen chinesisch/englisch/deutsch immer schlechter werden, steht's mittlerweile auch in vielen "deutschen" Bedienungsanleitungen bzw. Beipackzetteln so.

Auch 'ne Art Rechtschreibreform... :-\

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Tilmann Reh

Jan Conrads schrieb:

Spektrum-Analyzer scheint mir hier ein wenig zu weit gegriffen (und dürfte bei den wenigsten Bastlern vorhanden sein...). Abgesehen davon, daß auch ein Obertonquarz in einem GW-Oszillator nur auf der Grundwelle schwingt. Man wird also immer nur /eine/ Frequenz sehen.

Man baue einen einfachen Grundwellenoszillator und messe die Frequenz mittels Frequenzzähler oder Oszilloskop.

Ab ca. 20 MHz muß man i.d.R. schon besonders darauf hinweisen, daß man GW will - sonst bekommt man Oberwellenquarze.

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Tilmann Reh

Gefühlsmäßig könnte es wohl so sein, daß damit zwischen Quarz als Sand und Quarz als Schwingelement unterschieden werden möchte.

Nur so eine Vermutung eines Amateurfunkers und Betonmenschen gleichzeitig, der Längen- und Dickenschwinger kennt und auch selber Quarze geschliffen hat, als diese noch nicht bloß bedampft waren. Und mit Ultraschallquarzen auch Erfahrung hat (für Materialprüfung)

MfG

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Franz Glaser (KN)

Gibt es schon, abeeerr..

So ist es. Auch schwingen Obertonquarze nie genau auf ihrer errechneten Grundwelle, so man sie dort zum schwingen bringen möchte.

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horst-d. winzler

Hallo Franz u. Alle,

Schönen Dank für alle Antworten.

Franz Glaser (KN) wrote:

Ja, ich war mir gefühlsmässig nicht sicher, was die zeitgemäss korrekte Schreibweise ist; sonst hätte ich Quarz geschrieben ;-)

Als Messgeräte hatte ich nur ein Oszi, Funktionsgenerator bis 100kHz und Frequenzmesser. Zunächst dachte ich, ich könnte den Quarz mit dem Rechteckgenerator anregen und durch Durchstimmen die tiefste Resonanzfrequenz ermitteln. Das klappte nicht, und so lötete ich schliesslich eine Fassung auf meine CPU und mass die Frequenz aller Quarze nach und sortierte sie.

Dann hatte ich eine geniale Idee: Ich sägte einen "guten" und einen "schlechten" Quarz auf und schaute mir an, was drinnen ist. (Das hab ich schon in Kindertagen mit meinen Spielzeugautos so gemacht, es ist ein erprobtes Verfahren ;-)

Schliesslich habe ich das fotografisch dokumentiert, und als ich die Quarze fein säuberlich nebeneinander legte, fiel mir letztendlich ein subtiler Unterschied in der Beschriftung auf, der mit meinem Mess/Sortier-resultat zu 100% übereinstimmte.

Bild, falls es interessiert (ca. 100kByte):

Vielleicht erkennt ja der Fachmann die Quarztypen am Schnitt ;-)

Grüsse,

Peter

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Peter Heckert

Wer das Wort "gedownloadet" für herunterladen benutzt, wer "t-com" wie ticom und t-mobil wie ti-mobeil ausspricht, der muß Quarz mit tz schreiben ;-)

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horst-d. winzler

Am Wed, 01 Sep 2004 20:27:07 +0000 hat Peter Heckert geschrieben:

CPU als einfacher Grundwellenoszillator ist gut :-) ein 74HCU04 ist bei fehlen einer geeigneten CPU auch verwendbar.

Mir fällt auch ein Unterschied im Verschluß des Gehäuses auf, das linke ist eindeutig gelötet, während ich beim rechten keine Lötspuren sehe - geschweißt?

Normal an der Dicke. Schnitt sollte in beiden Fällen bei diesen Frequenzen AT sein. Die Dicke ist umgekehrt proportional zur Grundfrequenz.

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Martin Lenz

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