Hi leute
Ich lade meine akkus (fernsteuerung 9,6V 1,7Ah) mit meinem netzgerät
(einstellbar 0-3A, 0-30V). Das geht bei meinem gerät so: wenn ich
konstanten strom einstelle (340mA) dann stellt sich die spannung (laut
anzeige) automatisch auf 11,1 - 11,5 V ein (ich kann sie dann nicht
ändern wenn der akku drannhängt). Ist das normal? sollte sich die
spannung nicht bei 9,6V einpendeln oder sollte man die spannung nicht
auch manuell einstellen können? kann ich bei meinem gerät nämlich nicht.
danke für eure hinweise
MM
Dann stelle die Spannung doch vorher auf 9,6 Volt ein. Danach die
beiden Leitungen kurz kurzschliessen und den Ladestrom auf Deine
gewünschten 430mA einstellen. Danach den Akku anschliessen und alles
wird gut.
CU, Oliver
Hallo,
entweder ich lade mit Konstantstrom oder mit Konstantspannung! Beides geht
nicht.
NICD-Akkus werden mit konstantem Strom geladen, die Spannung stellt sich da
schon ein. Um den Ladestrom fließen zu lassen, muß die Spannung des
Netzgerätes um einiges höher sein, als die Nennspannung des Akkus. Ist die
Spannung zu niedrig, läßt sich eben der Ladestrom nicht einstellen. Wenn der
Akku voll ist, sinkt der Ladestrom gegen Null und dis Spannung pendelt sich
auf die Ladeschlußspannung des Akkus ein, die aber auch über der
Nennspannung liegt.
Gruß
Petri
Danke euch beiden. funzt!
ps kann ich nur jedem empfehlen sich ein labornetzgerät zuzulegen wenn
man viele verschiedene akkus zum laden hat. abgesehn davon, dass man das
auch zum basteln verwendet.
MM
Eben.
Nein, wenn das Netzgerät auf 300mA eingestellt ist, dann liefert es
300mA, selbst wenn dazu die Funken fliegen müssen. Na gut, so viel
Spannung schafft es nicht, aber einfach 300mA einstellen und schlafen
gehen ist nicht, dann muss man schon auf die Uhr schauen.
Oder man stellt die Strombegrenzung auf den gewünschten Wert und die
Spannung begrenzt man auf die Ladeschlußspannung. Das dürfte aber
auch nicht so toll sein, weil dann entweder die Spannungsbegrenzung
zu gering ist, um den gewünschten Ladestrom fließen zu lassen, oder
aber die Spannung ist groß genug, um auf Dauer den Akku platzen zu
lassen.
Aber auf die Uhr schauen und/oder den Akku vom Netzgerät trennen wenn
er warm wird. Oder ein richtiges Ladegrät verwenden.
CU Rollo
doch! ZUmindest wenn du deine Antwort auf den vorigen Absatz beziehst.
Der ist absolut korrekt und dein nein ist diesbezüglich falsch.
Quatsch - und du hast den vorigen Abschnitt nicht ansatzweise
verstanden!
Nochmal:
Strom kann nur fliessen wenn eine Spannungsdifferenz da ist.
Diese Spannung muss entsprechend _höher_ sein als das zu ladene Objekt
hat. Sonst fliesst nicht ausreichen Strom. Auch wenn du 1000 Ampere
einstellen könntest können die nur fliessen bei entsprechender
Spannungsdifferenz und passendem R.
Oder eine Schaltuhr oder eine automatische Ladeendeerkennung
verwenden.
Ack - zumindest gegen Ende der Ladung
Unsinn - wenn die Ladespannung der Ladeschlussspannung entspricht,
fliesst so gut wie kein Strom mehr. Warum sollte der Akku dann
platzen?
Ack
Gruss Wolfgang
--
Wolfgang Gerber - Neu-Ulm - ehemals Herbrechtingen
Achtung Spamfilter: Bei Mailantwort muss das Subjekt
Nein:-).
Wenn (siehe oben) die Spannung des Netzgerätes einiges höher ist, als
die Nennspannung des Akkus, dann sinkt der Ladestrom nicht auf Null,
wenn der Akku voll ist.
Wenn jedoch die Spannung des Netzgerätes genau der Nennspannung des
Akkus entspricht, wird es dem Netzgerät nicht gelingen, einen
nennenswerten Ladestrom in den Akku reinzubringen, zumindest nicht
den eingestellten.
Aber ich denke inhaltlich verstehen wir uns:-)
CU Rollo
Ein TEA1102 zum Zwischenstecken kostet nicht die Welt und rettet dem
übers Wochenende vergessenen Akkupack das Leben.
Falk, mehrere Akkulader gebaut habend
Warum ist das quatsch? somit geht die Ladespannung wenigstens nicht
über die zulässige Akkuspannung hinaus. Normalerweise sollte sie sich
aber bei Ladung mit -konstantstrom von selber einstellen. Also ein
wenig höher einstellen. Das tut sie bei ihm aber anscheinend nicht, da
sie viel zu hoch ist. Das tut den Akkus bestimmt nicht gut.
Normalerweise lade ich mit C/10 über 10 Stunden. Bei 2200mAh also mit
220mA. Und das hat mit der Spannungs und Strombegrenzung immer
geklappt. Nur hat so ein Akku ja normalerweise um 1,4 Volt
Ladeschlussspannung.
CU, Oliver
X-No-Archive: Yes
begin quoting, Oliver Wache schrieb:
Geht es um "moderne" Akkus (NiMH)? Sorry, da funktioniet das nicht:
Die Akkuspannung ist temperaturabhängig, sie nimmt mit zunehmender
Temperatur _ab_!
Der Akkus ist also keineswegs bei Erreichen einer "maximalen" Spannung
"voll", sondern noch lange nicht geladen. Praktisch sieht das so aus:
Bei ziemlich leerem Akku erzeugt der Ladestrom eine relativ hohe
Spannung, was aber nichts weiter ausmacht. Bei weiterem
Ladefortschritt erwärmt sich der Akku mäßig, die Spannung kann dabei
etwas abnehmen - gegen Ende der Ladung nimmt sie gewöhnlich wieder ein
wenig zu - aber: _Wenn_ der Akku dann voll ist, dann kann er keine
weitere zugeführte elektrische Energie mehr chemisch binden, vielmehr
fängt er an, zu "gasen" (Wasser-Elektrolyse) und wird sehr schnell
sehr heiß, was dazu führt, daß die Spannung deutlich (einige zehn
Millivolt) zurückgeht.
Und jetzt ist es höchste Eisenbahn: Das Ladegerät muß nun unbedingt
den Strom abschalten, sonst geht der Akku kaputt! Daher muß es dieses
"-Delta_U" unbedingt zuverlässig erkennen! Ansonsten ist die
Zellenspannung beim Aufladen hinsichtlich des Ladezustands leider für
überhaupt nichts brauchbar: Die höchste Zellenspannung kann bereits
bei nur 10 % zugeführter Kapazität erreicht sein.
Die einzige Chance, so einen Akku ohne diese Steuerung oder
Temperaturüberwachung zu laden, besteht darin, zu raten, wie voll er
sein mag (bzw. welche restliche Kapazität er wohl noch haben könnte),
und per Zeitschaltuhr einen erklecklichen Teil davon zuzuladen, und
dann auf "Erhaltungsladung" umzuschalten: soviel ladestrom aufgeben,
daß die Selbstentladung deutlich überschritten wird, aber nicht mehr,
als er in vollem Zustand dauerhaft als Überladung verträgt (wird im
wesentlichen durch sein Vermögen, das gebildete Knallgas wieder
katalytisch zu rekombinieren, bestimmt).
Das Volladen des teilgeladenen Akkus mit dieser Erhaltungsladung
dauert dabei annähernd ewig, mit leeren Akkus klappt das nicht.
Der temperaturbedingte Spannungsrückgang bei total volen Akkus ist
übrigens auch der Grund dafür, warum man Zellen nicht in
Parallelschaltung laden darf: Die vollste senkt ihre Spannung ab,
worauf die weniger vollen sich über sie entladen und sie blitzschnell
"himmeln" - die geht dann thermisch durch und kann evtl. platzen.
"Zeitschaltuhr" funktioniert nicht: Die noch aufladbare reskapazität
ist i. a. unbekannt (auch bei völlig entladenen Zellen) und läßt sich
in keiner Weise trivial bestimmen. Die einzige Alternative zur
Benutzung des temperaturbedingten Spannungsrückgangs als
Volladekriterium ist die Messung des differentiellen Widerstands bei
kurzen höheren Ladestromimpulsen - der nimmt bei vollen Zellen
signifikant zu, aber das ist natürlich noch komplizierter. (Rayovac
macht das vermutlich bei seinem Universalladegerät für Zellen
verschiedener Bauart so.)
Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
Aha.
Das hatte ich ja total übersehen. Stimmt allerdings.
Also die Akkus nur mit C/10 oder C/20 laden, dann kann eigentlich
nichts passieren. Oder den Ladevorgang mit nem Multimeter und
PC-Software mitloggen und bei plötzlichem Abfall der Ladespannung
sofort abbrechen.
Trotzdem alles sehr unsicher. Lieber einen ordentlichen RC-Lader holen
oder für Einzelzellen ein verünftiges Ladegerät. Kostet natürlich ein
wenig.
Zum Laden von Bleiakkus oder BleiGel sind einstellbare Netzteile aber
sehr gut.
CU, Oliver
von mir ignoriert ...
Da Beitrag von höherer Qualität ... -> Vollquote, damit auch die
Nachwelt etwas davon hat.
Warum machst Du das? [kopfschüttel]
Hast Du vieleicht mal eine Quelle, wo man das alles noch genauer
nachlesen kann. Ich finde das ein sehr interssantes Thema und sehr schön
von Dir dargelegt.
MfG
Susanne
nur um das mal zusammenzufassen:
das netzgerät wird im konstantstrom-modus betrieben und nach einer
gewissen zeit wird der akku abgetrennt. die ladespannung stellt sich bei
11,8V ein (bei einer nennspannung von 9.6V). wenn ich zeit&lust hab,
schau ich abUndZu mal vorbei und mach eine "manuelle delta peak
erkennung" ;) da steigt der ladestrom schnell an, dann is es zeit in
runterzunehmen.
mm
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