Li-Ion / Li-Poly ?!

Hallo NG

Bis vor ein paar Tagen war meine (kleine) Welt noch in Ordnung - jedenfalls "Akkuwissensmässig" gesehen...

Li-Ion => 3.6V (fixe Form - quaderförmige Zellen)

Li-Poly => 3.7V (variable Form, weil gelgefüllt...)

Ansonsten hab ich nicht viel mehr über die beiden Typen gewusst - ausser, dass im Modellbaubereich wohl mehr LiPo verwendet wird.

Plötzlich bricht meine (kleine) Welt jedoch zuammen: Auf meinem Protech Akku den ich zu meinem Zoom bekommen habe steht: Lithium-Ion 11.1V

Gemäss Adam Riese ergibt das bei einer grob geschätzten Zellenzahl von 3 also 3.7V/Zelle - was in meinen Augen einem Li-Poly entsprechen würden... ...aber meiner Verwirrung nicht genug - zufälligerweise einen Tag später den Handyakku mal etwas genauer betrachtet, da findet sich doch der Aufdruck: Li-Polymer 3.6V Mein Modellbauhändler hat mich dann vollends verwirrt, denn der Akku von Protech sei ein "Lithium-Ionen-Polymer-Akku"...

HILFE?! -> jetzt bin ich wirklich ganz verwirrt...?!

Fehler in der Matrix, doch im falschen Film - oder wie oder was?!

Vielleicht gibt's hier ja ein Orakel, das mich erleuchten kann?

Gruss aus der Schweiz, Curtis

PS: Gegooglet hab ich schon, aber alle gefunden Links haben eher mein ursprüngliches "Akkuwissen" verstärkt, als Licht ins Dunkel gebracht....

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Curtis M. West
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servus curtis! ;-)

Curtis M. West schrieb:

hier wohl kaum jemand, der die abgründe des marketings erhellen kann.

ich für meinen teil schau nicht nach den bezeichnungen. mir genügt es vollkommen zu wissen, welche zellennennspannung aufgedruckt ist.

cu/2,

rüdiger

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Ruediger Zoll

"Curtis M. West" schrieb im Newsbeitrag news:d344uc$vdi$ snipped-for-privacy@news.hispeed.ch...

Ich denke, dass es etwas mit dem alter zu tun hat. Die ersten Zellen hatten 3,6V (egal ob LiIo o. LiPo).

-- Mit freundlichen Gruessen

Donauer Frank

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Frank Donauer

Es gibt auch runde.

Auch LiIon können wohl 3,7V haben. Steht z.B. auch so auf meinem Handy-Akku. Vielleicht ist die Nennspannung ja auch 3,65V, und es ist nur eine Frage der Rundung. Ich weiß es nicht.

LiPos sind auch Lithium-Ionen-Akkus, aber eben besondere, genauso wie Blei-Gel-Akkus auch Bleiakkus sind.

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Wikipedia ist eine nette Sache, auch wenn manchmal skeptisch sein sollte, was das darin enthaltene Wissen betrifft. Da steht z.B. beim LiPo: "die Nennspannung eines solchen Akkumulators liegt meist bei 3 V", was ich aber noch nie gesehen habe. Auch die angegebene Leistungsdichte von 300W/kg ist mittlerweile bei weitem überholt. Das schafft ja eine Kokam 3200er-Zelle schon fast alleine, und die wiegt 80g.

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Rolf Magnus

Das waren die Lithiumzellen der israelischen Firma Tadiran.

Da stimmte das vermutlich auch noch. Die waren eher die Empfängerstromversorger bei Dauersegelflugweltrekorden, sinngemäße Nachfolger der Silber-Zink-Primärelemente.

servus, Patrick

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Patrick Kuban

Rolf Magnus schrieb:

Zum Unterschied LiPo und LiIon sage ich mal nichts aber folgendes kann man feststellen, wenn man die Handyakkus mal in die Einzelteile zerlegt: In den Handyakkus ist noch ein kleiner Überlastungsschutz drin wodurch sich auch der dritte Anschluss erklärt. Auf diesen Zellen findet man gewöhnlich den Aufdruck 3.6V. Ein "Spannungsverlust" von 0.1V geht wohl auf Kosten der Schaltung. Meine Lipos für den Slowflyer entstammen alle solchen Handy Akkus, weil es die bei ebay für wenige Euronen fast nachgeworfen gibt (und der Strom in meinem Slowflyer eher bescheiden ausfällt, sodasss ich nicht auf hochstromfähiges Material angewiesen bin). Gleiches gilt für den Lipo-Pack in der Fernsteuerung. Die von mir so hergestellten Akkupacks haben alle 3.7V pro Zelle.

Ich Orakel jetzt mal wie folgt:

1.) Wenn im Akku keine (Lithium)ionen drin wären sondern NUR das reine Metall in Oxidationsstufe 0, würde da kein Strom fliessen wollen. 2.) "Polymer" hört sich doch mehr nach High-Tech an als "Plastik", "Gel" oder sonstwas. Aber eigentlich heißt Polymer doch nur, dass etwas aus mehreren monomeren Untereinheiten aufgebaut ist. Man kann das noch weiter physikochemisch definieren, kann es aber auch sein lassen ;-) . Viele Gele bestehen aus Polymerketten; Gelatine genauso wie PVP oder anderes Zeugs. "Plastik" auch.

Entscheidend dürfte vielmehr sein, ob die Zellen zu Deinen Anforderungen passen: Kapazität, Abmessungen, max. Lade/Entladestrom. Ob da nun LiIOn oder Lipoly draufsteht ist wohl eher nebensächlich.

Korrigiert mich, wenn ich falsch liege. Viele Grüße Martin

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Martin Bultmann

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