Li-Ion Zellen löten

Hat hier schon mal jemand Li-Ion Zellen verlötet anstatt wie sonst mit Punktschweissverbindung? Es gibt nämlich kaum wo Zellen mit Lötfahne und ich glaube der Akku im Schrauber ist nicht mehr so fit.

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Thomas Rechberger
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"Thomas Rechberger" schrieb im Newsbeitrag news:ksmq8q$1s6q$ snipped-for-privacy@adenine.netfront.net...

Hi, das ist keine gute Idee, im Akku ist prinzipbedingt irgendeine Plastikfolie mit Metallbeschichtung der "Leiter", diese erträgt wohl kaum Temperaturen jenseits der 200...ganz im Gegenteil ist eine möglichst gute Wärmeableitung der Kontakte wohl eingepreist für den Wärmehaushalt des Akkus. Also schrauben, wenns geht.

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gUnther nanonüm

Am 23.07.2013 22:49, schrieb Thomas Rechberger:

Ja ich und ich kann die Theoretische Überlegung von Gunther um die Praktische Erfahrung ergänzen, das man beim Löten irgendwas in der Zelle brutzeln hört, und das bei Lötzeiten von unter drei Sekunden...

Funktionieren tut der Akku, auch ohne Messbare Kapazitätsverluste, aber nochmal würde ich das auf keinen Fall selber machen, vor allem weil das Individuelle Konfektionieren lassen von ganzen Akkupacks nicht besonders viel kostet.

Grüße

Bastian

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Bastian Scholz

"Thomas Rechberger" schrieb: > Hat hier schon mal jemand Li-Ion Zellen verlötet anstatt wie sonst mit

Hi... Also, Akkus egal welcher Ausführung sag ich mal, gibts eigentlich genug im Netzangebot... Allerdings zahlt man da manchmal Mondpreise...

Zum Selbstlöten sag ich mal, das daß jeder in Eigenverantwortung selber machen kann... Nur man sollte da schon aufpassen, das eine gelötete Stelle wirklich nicht zu warm wird... Und sollte mit dem Lötkolben schon gut umgehen können... Ich mach das schon seit mehreren Jahren selber und habe bei den Akku- packs, die ich vorwiegend für Fahrräder gelötet habe, bisher noch keine Probleme gehabt... Alsdo. ich nehme dafür auch als Verbinder nur Lötlitze mit 2 bis 4mm breite, meinen 60 Watt Lötkolben (mit kurzer möglichst feiner Spitze), gutes Lötzinn, (sollte mindestens 0,8mm sein und gut fließen), Eis, einen feuchten und einen trockenen Lappen... Löte dann die vorverzinnte Litze auf die Pole in möglichst kuzer Zeit an, lege kurz ein Eisstück drauf, dann den feuchten Lappen noch mal drum und trockne alles mit dem trockenen Lappen ab. Man sollte sich das auch vorher entsprechend alles Vorbereiten... Und vielleicht vorher ein weng üben... Das ist zwar alles etwas Aufwendig, aber mit Übung klappt das ganz gut, geht dann aber relativ schnell... Ich sage auch, das daß als Ersatz für Akkus mit Lötfahne einfach günstiger ist, denn man kann eben jeden Akku nehmen...

Derweil... Tschau, DA PITT

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Peter Schnitter

Am 25.07.2013 11:26, schrieb Peter Schnitter:

NiMH oder LiIon?

Das macht in meinen Augen nämlich einen recht großen Unterschied...

Grüße

Bastian

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Bastian Scholz

"Bastian Scholz" schrieb

Hi... Das kann ich alles verstehen, das hier die meissten davon abraten... Ich habe das aber seit mehreren Jahren schon selber gemacht, und keine Probleme damit gehabt... Ich löte ja das Akkupack auch nur einmal, und dann wird es in der Regel entsorgt, weil die Akkus eben dann fertig sind... Muss aber sagen, das meine gelöteten Packs bisher noch nicht in die Entsorgung gelandet sind... Der längste ist glaub ich ist ca. 3,5 Jahre in Betrieb... (Nachbar)... Andererseits ich habe mehr als 40 Jahre Löterfahrung und das in früheren Zeiten oft genug geübt... Trotzdem aber, das Löten bleibt jedem selber überlassen... Und wer keine Erfahrung damit hat, der sollte das dan auch nicht machen...

Gut Brat... Derweil... Tschau, DA PITT

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Peter Schnitter

"Bastian Scholz" schrieb:

Hi... Alles... Der letzte war ein 36 Volt-Pack mit 11,2 Ah...

40 Li-Ion Zellen von Samsung, 3,6V 2,8Ah, hab ich relativ gunstig bekommen, (weit unter 4 Euro das Stück...) Läuft an nem Fahrrad unterm Gepäckträger...

Gut Brat... Derweil... Tschau, DA PITT

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Peter Schnitter

Eigentlich nicht, man muß so oder so wissen, was man tut.

-ras

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Am 25.07.2013 11:43, schrieb Peter Schnitter:

Ja genau, nach dem Löten wird es Entsorgt, weil die Akkus fertig sind, aber die meisten schmeißen nicht Jahrelang die frisch gelöteten Akkus weg, sondern wollen die danach auch benutzen (SCNR ;-)

Das ich abrate, hat weniger was mit Lötkünsten zu tun, als mit der Tatsache, das die Separatoren mitunter nur ~150° aushalten und defekte Separatoren bei LiIon Akkus zum Teil zu "unschönen" Pyrotechnischen Effekten führen können...

Ich gebe aber auch zu, das ich vor den meisten LiIon Akkus auch im Normalen Betrieb durchaus Respekt habe und ich deshalb diese Zellen nicht nochmal außerhalb der Spezifikation quälen würde.

Grüße

Bastian

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Bastian Scholz

Peter Schnitter schrieb:

Kurze Spitze ist OK, aber sie sollte so breit wie's geht sein, damit eben die Wärme so schnell wie möglich rüberkommt.

Obwohl "mein" Labor mittlerweile mit Zugangskontrolle gesichert ist, kommt es immer wieder vor, dass am näxten Morgen bei meiner Lötstation die dünnste und längste Spitze eingeschraubt ist (obwohl ich diesen Sorte, sobald ich sie entdecke, immer gleich wegwerfe) und die Station auf maximale Temperatur gedreht ist. Und irgendwas riecht dann auch verkokelt. Warum lassen Leute, die keine Ahnung haben, nicht die Finger davon?

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Rolf Bombach

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