Maßstabsgeschwindigkeit

Hallo

Wie ermittelt am bei RC- Auto die Maßstabsgeschwindigkeit ??

Geschwindigkeit des Originals geteilt durch den Maßstab ??

Beim Schiffsmodell wird ja durch die Wurzel des Maßstabes geteilt, ist dies beim RC-Car genauso ??

Gruss

Klaus

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Klaus Hommann
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Hallo Dirk

"Dirk Lübeck" schrieb:

Das hat was mit der Hydrodynamik zu tun. Und ist eigentlich nur interessant, wenn man z.B. Versuche macht, um rauszukriegen, wie sich ein echtes Schiff nachher verhalten wird. Bei der 'Wurzelmaßstab'-Geschwindigkeit verhält sich das Modell strömungstechnisch wie das Okinal.

Für Modellbauer, die das zum Spaß machen, eigentlich weniger interessant. Hier sollen ja nicht die Wellen wie im Original aussehen, sondern die Bewegung des Modells. Und dazu muß man schlicht durch den Maßstab teilen. Dann ist die Winkelgeschwindigkeit passend, d.h. ein Original in 1000m Entfernung wird von einem Modell 1:100 in 10 m Entfernung scheinbar verfolgt (oder verdeckt), ohne daß sich durch die Bewegung was daran ändert.

Gruß Martin

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Martin Schoenbeck

Aha? Also wenn ich einen Pott habe, der im Okinal mit 10m/s fährt und ich baue den im Maßstab 1/100, dann muß ich die 10m/s durch die Wurzel aus

1/100 teilen? Also dann muß das Modell mit 100m/s fahren?

Ungläubig ob der Mathematik...

Bernd

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Bernd Laengerich

... das hoert sich wenigstens fast konsistent mit der Hydrodynamik an: Schliesslich ist die oft zitierte Re Zahl nicht fuer Flieger reserviert sondern bestimmt, inwieweit die Stroemung durch Viskositaet bestimmt ist. Weiterhin gilt: gleiche Re Zahl

-> gleiches aerodynamisches Verhalten.

Allgemein ist die Re Zahl gegeben durch:

Re = L*v*rho/nu, mit L characteristische Laenge (beim Fluegel oft Fluegeltiefe) v characteristische Geschwindigkeit rho Dichte Medium (Luft/Wasser) nu Viskositaet Medium

Da rho und nu meist vorgegeben und schwer aenderbar, sind z.B. ist Winkanalexperimenten mit Modellen die Konstanz des Produktes L*v zu beachten. Wie das bei Verkehrsflugzeugen, die sich nahe der Schallgeschwindigkeit bewegen, funktionieren soll, weiss ich auch nicht...

genau ;-)

Gruss, Wolfgang

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Wolfgang Kouker

Das ist aber nix wurzeliges, also muß der Modellkahn jetzt bereits

1000m/s fahren. Uff, da wird der See schnell zu klein...

Man könnte den Pott ja mal in Ether schwimmen lassen. Auf gute Unterdrückung des Bürstenfeuers bei ekeltrischen Modellen achten...

Bernd

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Bernd Laengerich

Im Windkanal wird einfach der Luftdruck angepasst. Doppelter Druck = Doppelte Dichte. Oder lieber halber Druck= hallbe Dichte? Sucht Euch was aus:-)

Gruss Sven

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Sven Stoecker

servus wolfgang! ;-)

Wolfgang Kouker schrieb:

hmm, mein althaus führt die formel ein wenig anders auf. die errechneten werte stimmen dennoch.

er führt re = Uu*t/v auf, wobei

Uu die ungestörte örtliche geschwindigkeit t die profiltiefe und v die kinematische zähigkeit darstellt

der buchstabe v steht für ein geschwungenes griechisches v, was ich nicht richtig benennen kann.

ist insgesamt bestimmt das gleiche, gell? aber schlau werd ich aus obiger formel nicht, sie kommt mir irgendwie sehr verdächtig vor. sympathischer wär sie mir zu re=L*v/rho*nu, da könnt ich mir denken, dass rho und nu mein v ergeben - aber diese annahme nur in absoluter unkenntnis ;-)

cu/2,

rüdiger

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Ruediger Zoll

Neee. Jetzt hast Du was doppelt gemoppelt. Du mußt die Wurzel nur aus der zweiten Zahl des Maßstabs ziehen. In deinem Beispiel ist das Ergebnis dann 10. Und durch diesen Faktor dividierst Du die Geschwindigkeit des Originals.

Car "Es gibt nur sieben Formeln" sten

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Carsten Bohemann

Hallo ihr Mathematik-Experten;-),

Carsten Bohemann schrieb:

Nein, schon aus beiden Zahlen, also Nenner und Zähler, aber die Wurzel aus 1 ist 1;-)

also Wurzel(1/100) = 1/10

Ich sehe es halt pragmatisch, ein Modell 1:100 mit recht flotten

30Knoten (56km/h) hat mit der Wurzel(n)-Formel maßstäbliche 1,5m/s, die ein angenehmenes Fußgängertempo ergeben.

15cm/s ist schon etwas gähnend langweilig und bei deutlich höheren Geschwindigkeiten als nach Wurzel(n) stimmt die Hydrodynamik des Rumpfes nicht mehr richtig. Da schlägt dann die Bugwelle auf das Deck, man kann "unter dem Kiel durchblicken" oder der "20000t-Pott" hat ein Fahrbild wie ein Wasserski. Damit ist das hydrodynamische Argument für mich recht stichhaltig.

Bei Autos sehe ich keine natürliche maßstäbliche Geschwindigkeit.

Viele Grüße

Stefan

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Stefan Koppmann

Tach Bernd,

Bernd Laengerich schrieb:

Stimmt, ich schrieb deswegen FAST konsistent ;-) Ich versteh die Wurzel Regel auch nicht...

Iss ne Idee, Sven schreibt, er reduziert den Luftdruck im Winkanal. Das reduziert beides, die Dichte und die Viskositaet. Wie sich das rauskuerzt weiss ich nicht im Einzelnen... Aber die Inginoere koennen das (sorry an die)

Gruss, Wolfgang

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Wolfgang Kouker

Tach Ruedi ;-)

das iss jetzt aber einfach:

Ruediger Zoll schrieb:

Ich machen Tabelle Du gegen Ich:

Du Ich Uu v t L (siehe meine Klammer) v nu

In technisch/wissenschaftlichen Abhandlungen ist es Jedem freigestellt, Symbole frei zu benutzen. Deshalb ist es Pflicht, diese fuer den jeweiligen Text zu beschreiben. Das haben wir beide getan und kommen zum gleichen Ergebnis, bis auf rho =ca.

1kg/m^3, was dann nicht auffaellt. Dein "geschwungenes griechisches v" ist der griechische Buchstabe (gesprochen) nue, in der wissenschaftlichen Textverarbeitung LaTex mit \nu darzustellen, daher meine Bezeichnung. Aehnliches gilt fuer mein rho.

Viele Gruesse, Wolfgang

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Wolfgang Kouker

servus wolfgang! ;-)

Wolfgang Kouker schrieb:

ich glaub bei mir verstärkt sich die senilität nicht linear, auch nich quadratisch, sondern kubisch.

da hätt ich selbst drauf kommen können,

rüdiger

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Ruediger Zoll

Am Sat, 10 Jan 2004 23:53:20 +0100, schrieb schulz :

Ich koennte mich -als bekennender Segler (so richtig, mit Arxxx im Boot und auf dem Wasser)- beoemmeln :-)

Luftschipper diskutieren ueber die Rumpfgeschwindigkeit :->

BTW: Rumpfgeschwindigkeit ist das google-Suchwort der Wahl, um mehr zu erahren. Auf der drmm-FAQ steht da auch was zu ;-)

Edg@r

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Edgar Warnecke

Die besagte Wurzelformel für die richtige Geschwindigkeit von Modellbooten hat nichts mit der Reynolds-Zahl zu tun, sondern ergibt sich aus dem Gesetz von Froude über das Verhalten der Wellen rund um das Schiff (Bugwelle und Heckwelle). Daher kann man die Froude'sche Wurzelformel weder für Modellautos noch für Modellflieger benutzen. Gruss, Rene

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schulz

Hallo Stefan,

die natürliche maßstäbliche Geschwindigkeit bei Autos ist eben Autolängen/Zeit.

Hier kommt eben nicht sowas wie die Wellenausbreitungsgeschwindigkeit auf Wasseroberflächen oder ähnliches stark zur Geltung.

(Schiffsmodelle sehen eben nur gefilmt und dann in Zeitlupe abgespielt wie echt aus.)

Gruß

Die(der nurmal zeigen will, dass er hier manchmal mitliest)ter

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Dieter Brueggemann

Am 10 Jan 2004 23:07:23 GMT, schrieb Dieter Brueggemann :

Oder man kastriert die Maschinen wirklich so dermassen, dass es passt. Ist das RL nicht hektisch genug?

Huhhh, hoffentlich finde ich mich jetzt nicht auf dan wieder [angst].

Edg@r

Reply to
Edgar Warnecke

Dann hast Du die Geschwindigkeit aber mit der Wurzel (1/10) _multipliziert_ und nicht dividiert, darum ging es mir eigentlich.

Bernd

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Bernd Laengerich

Das wär aber nicht nötig gewesen ;-)

ACK.

Weiß nicht. Bei mir funktionierte es immer mit Mathe, hab mich geärgert nicht Mathe als LK sondern statt dessen Chemie genommen zu haben.

Besser ist das.

Bernd

Reply to
Bernd Laengerich

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