Proxxon Micromot defekt - lohnt eine Reparatur?

Moin,

nach Jahren treuer Dienste dreht mein Proxxon Micromot 12/E plötzlich nicht mehr. Kein Mucks. Von Hand läßt sich die Spindel drehen, man fühlt auch das 'Durchgnubbeln' des Motors. Also Kohlen oder Elektronik.

Frage an die Gemeinde hier: Lohnt eine Reparatur bei Proxxon? Bei anderen Gelegenheiten habe ich die schon als sehr kundenfreundlich kennengelernt.

Wenn ich beim Händler frage, bei dem ich es damals gekauft habe, ist klar, was der sagt.

Für kleine Erfahrungsberichte und Kommentare vorab schon danke sagend:

Gruß, U. f'up nach de.rec.modelle.misc gesetzt.

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Ulrich G. Kliegis
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"Ulrich G. Kliegis" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Staub im Schalter (passiert bei mir staendig)? Staub im Motor ?

Die Dinger sind ziemlich unbrauchbar gebaut, notfalls ersetzt man den Motor, ist eh nur ein billigster 'Mabuchi'-kompatibler Spielzeug-Gleichstrommmotor.

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MaWin

"MaWin" schrieb

Kann aber auch ein Kabelbruch sein. Aufschrauben, reinkucken, oder außen überprüfen.

Tschü Günther

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Günther Grund

Warum fragst du nicht beim Proxxon Service an?

"Ulrich G. Kliegis" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

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Konradin Stenner

Ulrich G. Kliegis schrieb:

Nun wir haben die Erfahrung gemacht das es sich nicht lohnt. Eine Kundin hatte Probleme mit dem FBS 230 (Also die 230V Version deines Gerätes). Wir haben das Gerät mit Kostenvoranschlaganforderung eingeschickt. Die Reparatur sollte 33 Euro + Mwst kosten. Dazu noch das Porto. Neu kostet es 55 Euro...

Kundenfreundlich ist Proxxon wirklich, die Reparaturen gehen sehr schnell und Problemlos, aber man muß es halt abwägen.

mfg Sven

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Sven Tobergte

On Mon, 11 Sep 2006 08:39:19 +0200, "Konradin Stenner" wrote in de.rec.modelle.misc:

Hab ich heute gemacht, die haben auch prompt geschrieben, daß ich das Gerät einschicken möge und die einen KVA erstellen. Der hier vordem geäußerte Hinweis, daß es oft nur ein Problem mit dem Schalter ist, war aber richtig. Nach einigen konstruktiven Erschütterungen und etlichen Schalterbetätigungen hat sich der Staub darin wohl vorerst verzogen, das Ding dreht wieder. Dank allen Ratschlägern!

Gruß, U.

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Ulrich G. Kliegis

Ich habe seinerzeit ( 1990) den überlasteten / durchgebrannten Motor meiner Proxon durch einen Mabuchi RS380 ersetzt, den es auch in einer fünfpoligen Ausführung gab.

Dabei stellten sich folgende Pferdefüße: Die Welle des Motors war in die Abtriebswelle eingepresst.

-> Ist Motor und Abtriebswelle erst einmal ausgebaut, lassen sie sich trennen. Motor fest in Schraubstock spannen und Abtriebswelle mittels kleimem Maulschlüssel oder anderem geeigneten Hilfsmittel mit vorsichtigen Hammerschlägen entfernen.

2.5 mm Loch quer zur Abtriebswelle bohren, 3mm Gewinde einschneiden und neue Motorwelle nach vorsichtigem Einschieben in die Abtriebswelle mit Madenschraube sichern.

Das vordere Kugellager starb beim Ausbau der Abtriebswelle, da es einerseits recht fest im Gehäuse saß, andererseits aber von der Abtriebswelle nicht so recht runter wollte, auf der Schraubgewindeseite verhinderten es Grate wohl eben durch die spanhebende Bearbeitung des Gewindeschneidens verursacht, auf der Seite gegenüber Grate an der Bohrung für die Arretierung der Abtriebswelle zum Werkzeugwechsel..

->Vor dem Gehäuse war genügend Platz für ein StandardKugellager, die Spannzange bzw später das Minnspannfutter kamen nicht so weit ans Gehäuse heran. Das Kugellage außen entfettet und mittels Stabilit zentriert ans Gehäuse geklebt.

Das Maschinchen funktionierte wieder und ist bis heute funktionsfähig im Einsatz.

Der Aufwand ist recht hoch, aber wenns BaFög nunmal keine zweite Proxon hergab, sehen die Prioritäten anders aus ;-)

Gruß, Ralf

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Ralf Henning

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