Elektromagnetische Strahlung Gesundheitsschädlich?!?

Hallo, Gibt es im Netz (oder besser wo) eine gute Seite, die das Thema bezüglich Fakten behandelt. Also ich meine damit Grenzwerte bei denen es bewiesen ist, dass Elektromagnetische Strahlung schädlich ist. Gibt es bis jetzt überhaupt solche Studien, die vielleicht nicht das Wort Elektrosmog beinhalten? Also in so einer Tabelle hab ich nur gefunden, dass ab ca. 60mT Sehstörungen eintreten können. Und man bei Freileitungen nicht über 17kV/cm wegen Lärmbelästigung (Coronaentladungen) kommen sollte oder darf.

Danke für Tipps

Tommi

Reply to
Tommi Reiter
Loading thread data ...

Gibt es. Aber du fragst ja nach fakten. Da wirds eng.

Die feldstärke, die in meiner mikrowelle herrscht, ist für das wohlbefinden lebender organismen garantiert schädlich.

Ja, vor einführung dieses begriffs. Die befassten sich durchweg mit der thermischen wirkung von HF.

"m"= mili? Bei CH3-CH2-OH stört sich offensichtlich keiner an sehstörungen?

Schädigungen der augenflüssigkeit durch hitze sind irreversibel. Deshalb sind "experimente" mit HF hoher leistung nicht ganz ohne.

Das wirklich störende bei hochspannungsltg. könnten die durch die hochspannung ionisierten aerosole sein?

Wenn man auf O3 abhebt, sollte nicht vergessen werden, das ozon für die reinigung der luft unverzichtbar ist. Nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig dieses "waschmittels".

Reply to
Horst-D. Winzler

Hi Tommi, ganz so einfach ist das nicht... Es gibt gesicherte erkenntnisse, ab wann in welchen Frequenzbändern Wirkungen verschiedenster Art zu erwarten sind. Die reichen von nicht wahrnehmbar, aber therapeutisch nutzbar bis lethal. Es ist per se nicht möglich "keine Wirkung" nachzuweisen. Die "Wirkungen" die Elektrosmog zugewiesen werden reichen ja auch von Unruhe bis Leukämie. Auch hier ist es wenig hilfreich, ein Phänomen mit allem zu erschlagen. Elektrosmog ist ein Modewort, von dem jeder spricht (gerade so wie ers braucht) und viele Studien zu ergebnissen kommen (je nach dem welches man braucht). Die Studien der Gegenpartei werden dann als unwissenschaftlich gebrandmarkt und so weiter. Eine Studie, die Belegt, dass es keine erköhte Leukämierate in der Umgebung von Kraftwerksstandorten gibt wird aber gerne so zitiert, dass die Studie ergeben hätte, dass es keine schädigende Wirkung gäbe, die vom Kraftwerk ausgehe. Ähnlich differenziert geht man mit Mobilfunk um. Der Wahrheit hier auf den Grund zu kommen scheint mir im Dickicht der Lügen, Halbwahrheiten und Interessenskonflikten aller beteiligten kaum noch möglich. Man stelle sich vor, man fände heute den Nachweis, dass EMV im Bereich von

30-200 Hz verantwortlich für alle unsere Zivilisationskrankheiten wäre... Konsequenzen gefällig ? Oder Mobilfunk: Eine Studie erbrächte den handfesten Nachweis, dass die Strahlung verantwortlich für das Lieden tausender Bürger sei... Was das kostete... kann nich sein, weil darf nicht sein und wehe wer da sucht...

Kopf hoch, es könnte noch schlimmer sein

Martin

Reply to
Martin Schönegg

Hi, Also was bis jetzt gekommen ist war ja ganz lustig zu lesen! Mir stellt sich jetzt allerdings die Frage ob sich derzeitige Vorschriften für elektromagnetische Strahlung wirklich nur auf Spekulationen berufen.

Mir ist natürlich klar, dass nicht jede Person gleich reagiert, aber kann man da nicht auch wie beim Schall sagen, dass ca. 85dB Gehörschäden hervorruft, und dann gibts eben zarte Geschöpfe die halten nur 82dB aus und andere wiederum 88dB.

Gibts da bei den elmg. Wellen nix ähnliches?

Servus Tommi

Reply to
Tommi Reiter

Hi Tommi, weil auch die Gremien wissen, dass sie eigentlich nix wissen (oder zumindest wenig), geht man pragmatisch vor: ALARP nennt sich das stichwort dann: As Low As Reasonably Practicale Also z.B. die berühmten Monitorstandards Je mehr man die Technik im Griff hatte, taugliche Teile zuu bauen, ohne allzusehr zu seuchen, hat man dieses zur Norm erklärt. Man begeht also den dünnen Pfad zwischen "tu der Wirtschaft nicht weh" und "schütz das Volk". Das Problem mit EMV ist immer, dass es komplexer ist... Man weiss mittlerweile recht gut, dass z.B. gepulste Hf sich ganz anderst verhält als Dauersignal der selben mittleren Feldstärke. Es gibt eben nicht nur thermische Effekte. Wer sich die Zellen ein wenig näher anschaut, der erkennt auch ganz schnell, dass mit Modellrechnungen in homogenen Gewebe der Pixelgröße mm³ wenig sinnvolles zu entnehmen sein wird...

Also ALARP was sonst...

Martin

"Tommi Reiter" schrieb im Newsbeitrag news:buorc8$jj8ld$ snipped-for-privacy@ID-28690.news.uni-berlin.de...

Reply to
Martin Schönegg

Martin Schönegg schrieb [...]

[...]

Bitte, wie geht das? Erzähl!

Peter

Reply to
Peter Thoms

formatting link
Da könntest du evtl. brauchbares Material finden oder auf jeden Fall Anhaltspunkte wo du mit deiner Suche anfangen kannst.

Reply to
Laurent Schmalen

wird vermutet

Zellen arbeiten an grenzflächen (membrane) mit unterschiedlicher ionenkonzentration. Das läßt einen gleichrichtereffekt vermuten. Denn in der anfangszeit der funktechnik wurde durchaus mit chemischen gleichrichtern (Schlömilchzelle) gearbeitet. Bisher haben sich derartige vermutungen bei zellen jedoch nicht bewahrheitet.

Befor man sich jedoch in elegien über HF-Felder und derem schädlichem einfluß bei menschen ergeht, wäre es angeraten, auch an den positiven einfluß der HF-Diathermie zu denken ;-)

Reply to
Horst-D. Winzler

Gib dochmal ein anderes Beispiel was eine Dingsdazelle beim Puls *anders* gleichrichtet wie jeder andere Gleichrichter auch.

Das Pulsargument ist doch nur Hokuspokus-Zauberei, Blut aus Wein - Naja, am Mikrowellenherd läßt sich damit hervorragend die Heizleistung einstellen.

Gruß Peter

Reply to
Peter Thoms

Laurent Schmalen schrieb [...]

Prust,

anfangen ist nicht das Problem.

*Wo hört es auf*, das "Nicht" nachzuweisen?

Gruß Peter

Reply to
Peter Thoms

Da verwechselst du etwas. Ich habe kein beispiel für "anders gleichgerichte" angegeben. Mein beitrag bezog sich auf athermische wirkungen ;-)

Was bitte, meinst du damit? Bei HF-Felder ist die modulation durchaus nicht gleichgültig. Wäre die Händy HF nicht derart moduliert, würde man sie vermutlich garnicht bemerken.

Reply to
Horst-D. Winzler

Dort wo das wissenschaftliche aufhört. Solange man die Ergebnisse die EM-STrahlung auf den menschlichen oder evtl tierischen Organismus durch experimentelle Reihen belegen kann (und es gibt sicherlich einen Zusammenhang, sonst würde man nicht gegrillt werden beim Kucken in den Hohlleiter am Ende eines 1MW mittelwellensender :)). Alles was spekulativ ist und nicht wiederlegt ist ist m.E. nicht wissenschaftlich. Der OP hat aber ausdrücklich nach wissenschaftlicher Literatur und Grenzwerten ab denen ein lebender Organismus Schaden (und damit mein ich nicht Schäden welche psychosomatische URsachen haben) annimmt.

Reply to
Laurent Schmalen

Horst-D. Winzler schrieb [...]

Hallo Horst-Dieter,

erzähl, gib ein Beispiel für da "Nichts".

Gruß Peter

Reply to
Peter Thoms

Genau da liegt IMHO die Grenze der Unwissenschaftlichkeit. Wissenschaft sollte versuchen beobachtete Phönomene zu beschreiben und zu erklären. Hier wird aber der Spieß zu oft gedreht: Was nicht erklärt werden kann kann es auch nicht geben. Das hat mit Wissenschaft nichts zu tun. Oder um es mit Goethe zu sagen: "es gibt viel zwischen Himmel und Erde, was der menschliche Geist nicht fassen kann..."

Ich kann Dir nicht sagen was wie geht. Ein Hinweis wäre ggfs der Blick in die Synapsen. Dort wird eben nicht nur digital geschalten, sondern durchaus anakog integriert. Bei konstanter Erregung, oder Beeinflussung erhalte ich bei biologischen Systemen durchaus eine Art Gewöhnungseffekt während gepulste, zumal im physiologisch interessanten Frequenzbereich durchaus einzelne Nervenimpulse und damit der Informationsgehalt beeinflußt (um nicht gestört zu sagen) werden kann. Am plausibelsten ist dies mit z.B. MF-Erregung (= Mittelfrequenz, so 5 kHz bis einige 10 kHz) zu verstehen, wo jeder den Effekt kennt. Mit einem MF-Signalpaket kann man durchaus eine Nervenfaser reizen (frag mich nicht wie das auf zellulärer Ebene aussieht), sprich gepulst einzelne Nervenaktivitäten provoieren. Das Selbige eingeschlichen wärmt nur das Gewebe. Ersetze MF durch Gleichstrom und Du hast das ganze noch einmal, nur lässt es sich da einfacher erklären.

Zurück zum Anfang: Wissenschaftliche Arbeit hat zu allererst die Beobachtung zu machen und diese als Richtschnur zu nehmen. Ein Versuchsaufbau, der die Beobachtung der Praxis nicht reproduzieren lässt beweist nicht, dass die Beobachtung falsch ist, sondern der Versuchsaufbau ungeeignet. Untersuchungen, die beweisen sollen, dass bestimmte Beobachtungen, die immer wiederkehren, nicht existent seien sind per se unwissenschaftlich. Erst dann, wenn die Forscher ein Phänomen beschreiben können und nachweisen, dass der beobachtete Effekt eine evtl ganz andere Ursache hat, bin ich damit zufrieden. Der Weg dahin ist aber steinig und wenig lukrativ.

Und da gäbe es noch viel zwischen Himmel und Erde zu beobachten, was niemand so richtig erklären kann. Wie warc das mit dem "von Klinzig (oder wie schreibt der sich noch?) Effekt". Abertausende von wissenschaftlern wussten von diesem "Messfehler", dass der immer da ist. Es hat lange gedauert bis jemand ernsthaft versucht hat, diesen "Messfehler" zu erklären. Der hat ganz zu recht einen Nobelpreis dafür bekommen. Er hat eine Beobachtung erklärt, nicht bestritten.

In diesem Sinn

Martin

Reply to
Martin Schönegg

Das sehe ich anders. Wenn eine andere als thermische, eindeutige oder schwerwiegende Beeinträchigung von Menschen durch elektromagnetische Wellen verursacht würde, dann wüssten wir es mit Sicherheit. Dann käme ein großer Anteil der diversen Studien zu einem eindeutigen Ergebnis.

Genau so, wie die thermische Wirkung von EM-Wellen heute unstrittig ist. Genau so, wie allgemein anerkannt ist, dass Radartechniker der BW durch Röntgenstrahlen geschädigt wurden.

Wenn es schwerwiegende Beeinträchtigungen von Menschen gäbe, könnte man es nicht nur in Statistiken erkennen, es wäre auffällig.

IMHO kann man deshalb die Gesundheitsgefährdung durch EM-Wellen mit großer Wahrscheinlichkeit ausschließen (thermische Wirkung ausgenommen). Also: Wenn Du im Auto während der Fahrt mit Deinem Handy telefoniert, sind die Radiowellen Dein geringstes Problem!

Ein anderes Risiko ist viel größer: Menschen fangen an, Beschwerden dem "Elektrosmog" zuzuschreiben. Das verhindet aber, daß sie die richtigen Ursachen für Ihre Beschwerden finden und bekämpfen.

Thiemo

Reply to
Thiemo Stadtler

Hallo, Martin,

Du (martin.schoenegg#und_hier_ist_klar_was_hinkommt#) meintest am 23.01.04:

v. Klitzing

Meistens ist der Messfehler aber ein Messfehler. Sonst würden die Nobelpreise nur so purzeln.

Weiter: wenn etwas nicht messbar ist, dann bedeutet das nicht, dass es dieses "etwas" trotzdem gibt. Vielleicht ist es deshalb nicht messbar, weil es schlichtweg nicht existiert.

Such mal nach "Phlogiston".

Viele Grüße! Helmut

Reply to
Helmut Hullen

Martin Schönegg schrieb

Wenn die Zellen nicht 1 Sekunde HF detektieren können dann auch keine 1/10 Sekunde oder 1/10.000 Sekunde. Allenfalls kitzelts Hypochonder, die beim Wort "Puls" förmlich mitfühlen, wie ihr Gehirn durchlöchert wird - oder ewige ehrgeizige Nobelpreisanwärter mit Wünschelruten.

Was Dich gegenüber dem Klitzig bereits zum Verlierermacht: Du willst das "Nichts" erklären.

Gruß Peter

Reply to
Peter Thoms

Hallo Thiemo,

Wie kommst Du zu dieser Sicherheit? Im Ernst, die Anbieter der Technik sind daran nicht interessiert und die anderen haben weder Lobby noch Geld richtige Studien uz finanzieren. Und dann definiere mal "schwerwiegend". Depressionen, Schlafstörungen ... würde ich schon auch unter schwerwiegend zählen, sei beeinträchtigen die Lebensqualität der Betroffenen erheblich. Nicht dass ich jetz behaupten würde, dass EMV so was bewirkt, aber es gibt genug Leute, die genau diese Beobachtungen gemacht haben wollen.

so auffällig, dass es schon so viele bemerkt haben, dass sich Ineressensverbände bilden

s. Beobachtungen

IMHO verhindert der unwissenschaftliche Ansatz, aus dem Du Deine "Sicherheit" beziehst, dass sich eine ernste Diskussion mit diesen Leuten ergibt, die dann auch zu einer sinnvollen Erklärung führen könnte. Ich weiss von Studien, die zu diesem Thema gemacht werden sollten und nie zustande kamen, weil ordentliche Professoren sich geweigert hatten, uter solche Themen Ihren Namen zu schreiben, weil sie um ihren Ruf fürchten unwissenschaftliche Themen zu bearbeiten.

Martin

Reply to
Martin Schönegg

Hallo, Martin,

Du (martin.schoenegg#und_hier_ist_klar_was_hinkommt#) meintest am 23.01.04:

Aha. Weil es Leute gibt, die diesen Zusammenhang behaupten, hältst Du den Zusammenhang für möglich. Du gehst demnach auch davon aus, dass es "Erdstrahlen" gibt?

formatting link

Viele Leute haben beobachtet, dass sich die Sonne um die Erde dreht. Und Elvis lebt.

Viele Grüße! Helmut

Reply to
Helmut Hullen

Es gibt öffentlich geförderte Forschungsvorhaben.

Wer hat die nicht? Ich weiß mit Sicherheit, das es sich hier um "Chronic Cubicle Syndrome" handelt.

Ein Teil von Ihnen in der Nähe von Basisstationen, die gar noch nicht in Betrieb genommen wurden!

Thiemo

Reply to
Thiemo Stadtler

PolyTech Forum website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.