Ist Elektrosensibilität bewiesen?

Vor kurzem war in unserer Tageszeitung (BADISCHE ZEITUNG) ein Artikel über einen Mann, der angeblich hochgradig "elektrosensibel" ist. Dieser Mann nimmt in seinem Alltag allerhand auf sich, um den ihn quälenden Funkwellen zu entgehen. Leider war dem Artikel nicht zu entnehmen, ob mit wissenschaftlich einwandfreien Untersuchungen geprüft wurde, ob dieser Mann tatsächlich "elektrosensibel" ist.

Gibt es überhaupt Untersuchungen, die solche Elektrosensibilität - unbestreitbar! - bewiesen haben?

(Mit "wissenschaftlich einwandfrei und unbestreitbar" meine ich Untersuchungen, wo eigentlich jeder VERNÜNFTIGE Mensch das Ergebnis akzeptieren müsste.)

Gruß Manfred

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Manfred Ullrich
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Ich kenne bisher kein solches Ergebnis.

-ras

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:

James auch nicht.

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Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

bestreitbar! -

Wissenschaftliche Untersuchungen kann ich auch nicht beisteuern, aber daf=FCr sehr wohl einen ziemlich beeindruckenden Bericht aus erster Hand... Meine Lateinlehrerin konnte problemlos bei f=FCr sie unsichtbar unter dem Tisch liegenden Handys erkennen, ob diese eingeschaltet waren oder nicht. War nicht zu 100% zuverl=E4ssig, aber die meisten hat sie gefunden.

sg Ragnar

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Ragnar Bartuska

"Ragnar Bartuska" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@f29g2000vbf.googlegroups.com...

Die Aussagekraft ist leider nicht sehr hoch. Die Lehrerin sollte sich vielleicht bei entsprechenden WISSENSCHAFTLICHEN Untersuchungen zur Verfügung stellen. Ich vermute, die Wissenschaftler wären ihr sehr dankbar - vor allem, wenn sich ein positives Ergebnis herausstellt.

Gruß Manfred

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Manfred Ullrich

Dieter Wiedmann schrieb:

führt eher zu einem informativen Ziel.

vG

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Volker Gringmuth

Nun, da es solche "Funkwellen" weltweit gibt, ist das wohl weitgehend unm=F6glich. Es sei denn, er h=E4lt sich lebenslang in einem vollst=E4ndig geschirmten Raum auf. Der l=E4ngere Aufenthalt in solchen R=E4umen ist aber, laut Aussage von einigen Kollegen von mir, eher unangenehm. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Wahrscheinlich kannte sie einfach nur ihre Pappenheimer...

Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan Brröring

Stefan Brröring schrieb:

Halte ich auch für die wahrscheinlichste Erklärung. Zumal ja ein Handy unter der Bank gar nicht sendet, so lange es nicht direkt angesprochen wird oder sich mal routinemäßig beim nächsten Funkmast als "mich gibt's noch" meldet. So lange spielt es ja nur Radio und nicht Sender.

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Christoph Müller

Manfred Ullrich schrieb:

Da wirst du lange drauf warten müssen. Wie kann man z.B. Schmerz unbestreitbar beweisen? Welche Nervenfasern willst du anzapfen, wenn es sich z.B. um Phantomschmerzen aus einem nicht mehr vorhandenen Bein handelt? Wie willst du Kopfschmerzen zweifelsfrei nachweisen?

Mit diesem Argument dürfte es keine Schmerzbehandlung geben bzw. nur in sehr eingeschränktem Maße. Schmerzen lassen sich i.d.R. NICHT nachweisen! Man muss normalerweise glauben, was der Leidende sagt. Man kann Glück haben und die Ursache finden und abstellen. Garantie dafür gibt's nicht. Immer nur Verdacht auf... Wie übrigens in der ganzen Physik, wenn man mal genauer hinterfragt. Es handelt sich um eine rein beobachtende Wissenschaft (im Gegensatz zu Geisteswissenschaften wie der Mathematik). Man stellt fest, dass ein Gegenstand, den man über die Tischkante schiebt, runter fällt. Mit Weg-Zeit-Diagrammen kann man Geschwindigkeiten und Beschleunigungen feststellen. Mit zahlreichen Untersuchungen kann man auch von einer gewissen Allgemeingültigkeit ausgehen. Aber Garantie dafür, dass es wirklich und immer so ist, gibt's trotzdem nicht. Es könnten Gas- oder Flüssigkeitsströmungen, elektrische oder magnetische Felder, Zentripedalkräfte oder sonst was (auch gänzlich Unbekanntes) geben, das für Abweichungen dieser Erfahrungen sorgt.

Es wird uns nichts anderes übrig bleiben, als uns die Fähigkeit des Staunens der Kindheit bis ins hohe Alter zu bewahren. So bleibt man lernfähig und geistig (hoffentlich) jung und flexibel.

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Christoph Müller

Christoph M=FCller schrieb:

So sind die Frauen eben. Was die alles sp=FCren und entdecken. Kleine Hex= en. Wauzipeter ;-))

--=20 Besser von Rubens gemalt als vom Hunger gezeichnet...

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Peter Necas

Christoph Müller schrieb:

Naja, das ist ja ein Unterschied. Wenn jemand meint, negative Empfindungen zu haben, wenn in seiner Nähe XY passiert, dann braucht man ja nur zu überprüfen, ob seine negativen Empfindungen tatsächlich mit XY im Zusammenhang stellen (ergo Sender ein/ausschalten).

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Patrick Kormann

Christoph Müller schrieb:

Zumal wie hier oben steht ja auch ausgeschaltete Handies gefunden wurden und die Senden doch nun so ziemlich gar nicht.

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Patrick Kormann

"Manfred Ullrich" schrieb:

Ja. Ist ja lediglich eine Frage der Feldstärke. Irgendwann tut es nähmlich auch den Skeptikern weh. Aber das wolltest du nicht wissen...

Hier wurde vor ein paar Tagen ein Mittelwellensender abgeschaltet. Schade, dass man das nicht für seriöse Untersuchungen genutzt hat. In der Zeitung kommen dann Meldungen wie diese:

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Beim Sender Schwarzenburg hat man es mal ansatzweise versucht:
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Felix

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Felix Holdener

"Christoph Müller" schrieb im Newsbeitrag news:49a2d247$0$31877$ snipped-for-privacy@newsspool3.arcor-online.net...

beweisen? Welche Nervenfasern willst du anzapfen,

handelt? Wie willst du Kopfschmerzen zweifelsfrei

Wenn man etwas weiter denkt, kann man wohl Methoden finden, um das nachzuweisen, z.B.(vielleicht gibt's Besseres) mit folgendem "Doppelblindversuch":

Die Person, die angeblich elektrosensibel, hält sich in einen abgeschirmten Raum auf. Im Raum ist ein (z.B.) Mobilfunksender, der ein Feld erzeugt in ungefähr der üblichen Stärke. Dieser Sender wird (unregelmäßig und zufällig gesteuert und ohne dass man das sieht) ein- und ausgeschaltet. Eine andere Person, die auch nichts vom Ein- und Ausschalten weiß, notiert sich das Verhalten und Befinden der Versuchsperson.

Wenn man das lang und oft genug macht, sollte doch mit hoher Aussage- kraft mit dem Zusammentreffen bzw. NICHT-Zusammentreffen von Einschalt- phasen und Unwohlphasen ein Beweis oder Gegenbeweis für die angebliche Elektrosensibilität gefunden werden können.

Du siehst also, so schwierig sollte es nicht sein, wenn man etwas weiterdenkt.Und dazu sollte doch ein Wissenschaftler fähig sein, oder nicht? (;-))

Gruß Manfred

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Manfred Ullrich

"Manfred Ullrich" schrieb:

Damit können Langzeitschäden nicht erfasst werden. Ansonsten ACK.

Meiner Ansicht nach ist meist nicht eine Anlage das Problem, sondern die Summe verschiedener "Störungen". Bei Giften oft dasselbe: Eine Substanz alleine ist unterhalb des Grenzwertes unproblematisch. Viele Stoffe (immer unterhalb der Grenzwerte) können in der Summe schon eine schöne Belastung verursachen. Und ob sich einzelne Substanzen gegenseitig sogar verstärken, weiss niemand.

Felix

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Felix Holdener

Hallo Manfred,

Erstens wird jeder mensch sich selbst für Vernünftig halten, was andere ggfs bestreiten... Hier liegt der erste Knackpunkt. Zweitens wisrt Du gar nicht Erfindungsreich genug sein, die Randbedingungen so zu wählen, dass nicht die eine oder andere Seite ein Argument daran findet, das Ergebnis anzuzweifeln. Drittens wird sich immer fragen lassen müssen, wer solch eine Studie dann bezahlen soll (und glaub mir, die wird teuer werden)

Selbst wenn es Fälle geben sollte, die über jeden Zweifel erhaben sind, wirst Du viele ungläubige nie überzeugen können.

Ich selbst kenne nur die Episode eines Physikprofessors, der in der Vorlesung zur Zurückhaltung angemahnt hatte, nachdem er mit seiner (angeblich elektrosensiblen) Frau im Schwarzwald wandern war. Irgendwann meinte die Frau wohl, dass es wieder zu jucken beginne und verwies auf einen Hautausschlag. Den Kommentar, dass es hier garantiert keine Sender gäbe, ließ die Dame nicht gelten. Ein paar Ecken weiter stand wohl auch völlig überraschend ein Radarfahrzeug von Y-Reisen auf einer Waldlichtung... Nein, das ist sicher nicht repräsentativ und wissenschaftlich schon gar nicht. Die naderen der Wandergruppe hatten ja auch nichts bemerkt, also kann die Dame doch auch nichts bemerkt haben... 99% bemerken nichts, der Rest sind Messsfehler, statistisch einwandfrei belegt...

Ich selbst bin da aus eigenen Erfahrungen in ganz anderen Situationen auch sehr zurückhaltend. Ich kann nicht sagen, was da ist, weiss aber sicher, dass es jenseits der wissenschaftlich erklärbaren Welt noch erfahrbare Effekte gibt. Diese dürfen aber gar nicht erforscht werden. Ich habe selbst miterlebt, wie es Professoren ergeht, die sich solcher Themen angenommen hatten. Einige haben rechtzeitig damit aufgehört, die anderen hat man danach gezielt "abgeschossen".

Marte

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Marte Schwarz

"Marte Schwarz" schrieb im Newsbeitrag news:49a2e1ed$0$32051$ snipped-for-privacy@news.freenet.de...

Du viele ungläubige nie überzeugen können.

Aber das weiß ich doch - und zwar aus eigener Erfahrung, z.B. Mondeinflüsse.

Was ich SELBST wissen will: Ist was dran an der Elektrosensibilität oder nicht.

Gruß Manfred

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Manfred Ullrich

Patrick Kormann schrieb:

Bei Handies kann man, so lange der Akku noch drin ist und genügend Saft hat, nur vermuten, dass es aus ist, wenn man es ausschaltet. Alles Software... Was die tatsächlich macht, wissen nur die Programmierer und manchmal nicht mal die...

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Christoph Müller

Patrick Kormann schrieb:

Man kann's auch pragmatisch angehen: Wenn jemand leidet, dann leidet er eben. Versuch' mal, selber überzeugend zu jammern, ohne dabei selber zu leiden. Das ist gar nicht mal so einfach, wie man gerne denkt.

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Christoph Müller

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