Wahrscheinlich am Zusammentreffen mehrerer ungünstiger Umstände, wie bei
anderen derartigen Ereignissen auch. Ob das reiner Zufall oder die Umstände
abzusehen oder gar wissentlich in Kauf genommen waren, wird man irgendwann
später erfahren.
Aber erst muß der Film 'Panik im Fahrstuhl IX' fertigwerden.
Ein Kraftwerk kann immer ausfallen, es reicht schon wenn der richtige Mast
umfällt. Zum Problem wirds erst, wenn es deswegen zu großräumigen
Folgereaktionen kommt.
Siegfried
Hallo,
na ja, nicht ganz Nordamerika, nur ein Teil des Nordostens.
Für einen Kraftwerksausfall gibts viele Möglichkeiten, Blitzeinschlag
wie berichtet, Überlastung, Ausfall in der Steuerung, Maschinenschaden
an Turbine oder Generator, Dampfleitungsbruch, Lager heissgelaufen....
Bye
Aber warum ist, wenn ein Kraftwerk ausfällt, gleich so ein großes Gebiet
ohne Strom?
Ich schätze, dass die da über 20 Kraftwerke haben. Die könnten dann doch
nur die Regionen abschalten, die von dem ausgefallenen Kraftwerk
ausgehen.
Jens
Die haben sicher keine isolierten Regionen, die jede an einem einzelnen
Kraftwerk hängen, sondern ein Verbundnetz, bei dem alle Erzeuger und alle
Verbraucher parallel geschaltet sind. Dadurch bewirkt die Abschaltung
eines Kraftwerkes überhaupt keine Verbraucher - oder alle, wenn das Netz
zusammenbricht. Warum das passiert ist, ist die interessante Frage.
Michael Kauffmann
Hallo,
wenn man das schafft bevor es einen teilweisen Netzzusammenbruch gegeben
hat.
Aber eine plötzliche Entlastung um eine grössere Last kann die
Netzregelung in Schwierigkeiten bringen. Die Regelung ist nur auf den
normalen Betrieb, die bekannten täglichen und jahreszeitlichen
Schwankungen sowie Ausfälle einzelner Kraftwerke oder kleinerer
Versorgungsgebiete optimiert, aber nicht auf grössere flächendeckende
Ausfälle.
Bye
Ein Computervirus, der die Steuerrechner abschießt, da diese in der USA
über das RPC im Inet kommunizieren und W32.blaster / Luvscan benutzt
einen Exploit in diesem Protokoll. Nächste Möglichkeit: Die
Firewalladmins haben die betreffenden Ports dicht gemacht und damit
konnten die Steuerungsrechner nicht mehr untereinander kommunizieren.
Und es braucht eben diese Rechner für eine Gebietsabschaltung. Die
genauen Details kannst in der CT´vom letzten Monat nachlesen.
mfg Stefan
_Gerade_ die Amis haben nie ein Verbundnetz aufgebaut. Ist bei dem eher
dünn besiedelten Flächenstaat aber auch ein grösserer Aufwand als bei
uns. Wenn da eins von drei Kraftwerken der Stadt ausfällt muss hald
ein Drittel der Stadt abgeschaltet werden. Ein Verbundnetz ist hald
teurer.
Wurde bei uns nur aufgebaut weil die Stromversorger noch nicht
"liberalisiert" waren. Jetzt steht kein Geld für sowas mehr zur
verfügung.
Aber gerade in Nord-Osten sind doch viele Städte, da könnte es sowas
tatsächlich geben. Ich habe den Bericht nicht gelesen.
Es gibt seit dem bayernweiten Blackout (in der 70ern glaube ich) ein
Packet mit Notfallmaßnahmen bei Netzüberlastung. Das besteht
hauptsächlich
darin, dass zuerst unwichtigere Verbraucher - Speicherheizungen,
Strassen-
lamen etc. - abgeschaltet werden, wenn das nicht reicht werden
"unwichtige
Gebiete", hauptsächlich ländliche Regionen, abgeschaltet solange bis für
die restlichen Verbraucher genügend Strom da ist. So wird zumindest ein
Totalausfall verhindert und die zur Verfügung stehendene Leistung
verteilt
auch wenn es nicht mehr für alle reicht.
Bis die Tage
Georg
Im Fernsehen wurde ein lokales Kraftwerk in New York gezeigt, das sichtbare
Zeichen eines ungewöhnlichen Betriebszustands von sich gab und von den
Reportern als Ursache verdächtigt wurde. Es war aber nur die Folge der
Notabschaltung wegen dem ausgefallenen Netz.
Demnach scheint es sowas zu geben.
M.W. gibt es auch Vereinbarungen mit industriellen Verbrachern, die sich
bei Bedarf abschalten lassen und dafür billiger wegkommen.
Michael Kauffmann
Auch in einem Verbundnetz kann man einzelne Stadtteile oder
Landgemeinden abwerfen.
So ein Totalausfall dürfte eigentlich nicht passieren.
Volkswirtschaftlich gesehen wäre es billiger Vorkehrungen dagegen zu
ergreifen als es darauf ankommen zu lassen.
Es ist ja nicht der erste großflächige Ausfall in den USA.
Es sind wohl auch 9 Atomkraftwerke automatisch runtergefahren.
Bei uns im Dorf war neulich 45 Minuten der Strom weg, weil ein Bussard
in die Mittelspannungsleitung kam. In einer größeren Stadt macht das
gar nichts oder nur wenige Minuten Ausfall, weil genügend redundante
Leitungen zur Verfügung stehen.
Aber auch bei uns will man sparen = Strommarkt liberalisieren.
Die EnBW hat früher (noch als Badenwerk) Strom an Frankreich verkauft.
Jetzt haben sie die Überkapazität abgebaut und schon haben wir in
diesem trockenen Sommer Probleme. Ab Montag soll es erste
Abschaltungen von Verbrauchern geben.
Dabei kann man noch Strom auf dem Spotmarkt kaufen, wenn auch zu hohen
Preisen.
Gruß
Marc
--
Serien, bei denen ich mich aufrege, gibts genug, z.B.
Verbotene Liebe oder Marienhof.
Wenn es nur am Leistungsmangel liegt und man bei der Netzführung noch
handlungsfähig bleibt, schon.
Aber kommt so ein Zusammenbruch nicht eher dadurch zustande, daß die
Kraftwerke das Gefühl haben, aus der Synchronisation zu geraten, sich
alleine wegschalten und dadurch die Frequenz noch weiter absackt?
Michael Kauffmann
Hallo,
alle Generatoren die noch am Netz sind sind natürlich untereinander
synchron. Aber wenn erheblich mehr Leistung nachgefragt als angeboten
wird geht die Frequenz runter, bei allen gleichzeitig und die
abgenommene Leistung rauf. Wenn die Schutzeinrichtungen des Generators
eine zu hohe Leistungsabgabe oder eine zu niedrige Frequenz feststellen
wird der vom Netz getrennt um ihn vor Zerstörung zu schützen. Bei zu
niedriger Drehzahl und Frequenz können gefährliche Schwingungen
auftreten, deshalb wird auch bei zu niedriger Frequenz abgeschaltet.
Bye
Nun, die maximale Leistungsabgabe eines Generators läßt sich doch ganz
einfach dadurch begrenzen, daß eben nicht mehr mechanische Leistung
zugeführt wird. Also bräuchte deshalb erstmal nicht abgeschaltet werden.
Als Konsequenz könnte dann die Drehzahl/Frequenz absacken. Aber warum
sollte man schon bei 1-2 Hz abschalten? Ok, wenn's dann unter 40Hz geht,
ist das Netz wohl nicht mehr zu retten und eine Abschaltung wäre
gerechtfertigt.
Wie man jetzt in den USA sieht, ist das Wiederhochfahren wohl nicht
problemlos, immerhin sind schon über 12 Stunden vergangen und immer noch
sind viele Gebiete ohne Strom.
- Heinz
Hallo All!
Am 15.08.2003 schriebst du ( snipped-for-privacy@despammed.com):
1. Du kannst kein Netz mit verschiedenen Frequenzen betreiben.
2. 40 Hz statt 50 Hz ist ein Betrieb weit außerhalb der vertraglichen
Zusicherung, die der Kunde verlangen kann und wofür die elektrischen
Verbraucher ausgelegt sind.
Ein Kraftwerk kann man nicht "mal eben" wie ein Notstromaggregat
zuschalten, zumal viele Kraftwerke nur zuschalten können, wenn das
Verbundsnetz die aktuelle Frequenz liefert. Es hängt also oft noch
nicht mal vom eigenem Kraftwerk ab, wann es zugeschaltet werden
kann, wenn das Verbundnetz auch weg ist...
Mit freundlichen Gruessen
Juergen Bors
Das ist mir schon klar. Immerhin sind die Krafwerke im Verbundnetz
phasenstarr aneinander gekoppelt.
Aber für gar keinen Strom bezahlt der Kunde auch nicht mehr. Ich denke
aber, daß neben der Frequenz bei einer solchen Belastung auch die
zugesicherte Spannungtolleranz nicht mehr eingehalten werden könnte.
Wenn also die Frequenz aufgrund zu großer Last abzusinken droht, sollte
man das erstmal tollerieren können (zumindest 1-2 Hz) und in dieser Zeit
versuchen, Last vom Netz wegzunehmen.
- Heinz
Hallo Heinz!
Am 16.08.2003 schriebst du ( snipped-for-privacy@despammed.com):
Was für eine Belastung? Wenn ein Kraftwerk mehr Strom liefern soll,
wie es laut Nenndaten kann, fliegt einfach gesagt eine
Überlastsicherung raus. Deshalb belastet man hier auch möglichst kein
Kraftwerk mit Nennlast.
Versuche mal synchron alle Generatoren innerhalb von Sekunden um 2
Hz abzusenken. Es wird dir nicht gelingen, schon weil sie
verschiedene drehende Massen besitzen.
Erstmal sinkt die Spannung, wenn ein Generator stark belastet wird,
und da so ein Generator eine gewaltige Masse hat, dauert es, bis
sich die Frequenz deutlich ändern würde, eher läuft er als
Synchronmotor mit... Es sollte da also schon lange was geschehen
sein, bevor sich die Frequenz im Netz so deutlich ändert und wenn da
nicht mehr viel mit Arbeitspunkt nachstellen ist, wird je nach
nötiger Geschwindigkeit ein schnellregelbares Kraftwerk
(Wasserkraft, Gasturbine...) verstellt, dann wird das
Grundlastkraftwerk angepasst. Dass ein Kraftwerk wegen Überlast
abschaltet, passiert eigentlich nur bei einem hartem Netzfehler
(sprich: Ein sehr generatornaher Fehler) oder weil eine Regelung
(aus welchem Grund auch immer) ausgestiegen ist.
Hier in Europa gibt es ein Verbundnetz, dass einzelne solcher
totalen Kraftwerkausfälle auffangen kann, in den USA hat man im
Sommer ehe immer Probleme die angeforderte elektrische Leistung
(Stichwort: Klimaanlagen) bereitzustellen, weshalb dort ein
"auffangen" im Netz deutlich schwieriger wird. Überlege mal: Es
fielen laut den Berichten 22 Kraftwerke aus und 50 Millionen Leute
und eine Fläche wie Deutschland war weitestgehend stromlos. Was
passiert wohl in Deutschland, wenn die 3 größten Kraftwerke
gleichzeitig ausfallen? Ich denke, der Effekt wäre durchaus ähnlich,
dass innerhalb von Minuten viele, viele weitere aussteigen würden.
Einfach zu sagen: Das ist hier nicht möglich, finde ich sehr
herablassend und weltfremd.
Mit freundlichen Gruessen
Juergen Bors
X-No-Archive: Yes
begin quoting, Juergen Bors schrieb:
Ihr habt doch alle mal Netzbetrieb bzw. el. Energieversorgung gehört?
Wieviel Leistung kann denn ein Kraftwerk abgeben?
1. Genau die Turbinenleistung (abzgl. Eigenverbrauch) plus
2. die Leistung, die sich bei Frequenzänderungen des Netzes aufgrund
der Änderung der Rotationsenergie J*omega^2/2 ergibt.
Die elektrischen Kenngrößen haben damit genau nichts zu tun. Was
passiert beispielsweise, wenn man die Generatorklemmen kurzschließt
(ist für den Fehlerfall zu simulieren, I_k")? Der Generatorstrom
steigt geringfügig an (wird im wesentlichen durch die synchrone
Reaktanz bestimmt), da die Klemmenspannung weg ist, wird keine
Leistung mehr abgegeben, deshalb dreht der Turbinensatz hoch und muß
(mechanisch) abgeregelt werden (Schnellabschaltung).
Ein Generator ist nun mal alles andere als eine ideale
Spannungsquelle. Elektrisch kann man da auch ziemlich wenig regeln.
Was passiert z. B., wenn man die Erregerleistung erhöht? Klar, dann
steigt die (in der Praxis irrelevante) Leerlaufspannung. Steigt jetzt
auch die Leistungsabgabe? Nein, natürlich nicht: Die Klemmenspannung
wird vom Verbraucher vorgegeben, weil es sich dabei - außer im
Inselbtrieb - um ein (ziemlich) starres Netz handelt, das von sich aus
Spannung und Frequenz hält. Der einzige Effekt ist, daß die
Blindleistungsabgabe steigt.
^spell
Wie wäre es denn mal mit nachrechnen? Eine Frequenzänderung um 2Hz
entspricht einer Änderung der als Rotation gespeicherten kinetischen
Energie von 8% - warum soll das ein beliebiger Turbinensatz nicht in
2s schaffen? (S. z. B.
<http://www.eeh.ee.ethz.ch/downloads/academics/courses/35-528_dynamik.pdf .)
Und wenn das jeder beliebige Turbinensatz schafft, dann bleiben sie
doch alle gemeinsam hypsch brav synchron am Netz, nicht?
Nö. Wenn es sich nicht gerade um einen Netzfehler
(Leitungsunterbrechung, Kurzschluß) handelt, ist die Reaktion auf
einen Lastanstieg ein Frequenzrückgang, weil die momentane mechanische
Turbinenleistung aller Kraftwerke zusammen die aufgenommene Netzlast
nicht deckt, sondern die Kraftwerke "von der Substanz" (gespeicherte
rotatorische Trägheit) leben. Im Verbundbetrieb wird vereinbart, mit
welcher Reglerkennlinie die einzelnen Kraftwerke zu fahren haben, d.
h. mit welcher prozentualen Leistungsänderung und mit welcher
Zeitkonstante sie auf Frequenzänderungen zu reagieren haben (sonst
würden die "schnellsten" Regelungen immer nur hektisch zwischen 0 und
100% hin- und herschalten, während die "lahmen" gar nichts tun).
Wenn dabei mal eines "aus der Reihe" tanzt (damit ist wegen des
spontanen Auftretens von Fehlern schon auslegungsseitig zu rechnen),
passiert auch nicht viel. Z. B. könnte schlimmstenfalls in einem
Verbundnetz, das von 20 KW mit gleicher Bemessungsleistung gespeist
wird, ein KW einen Lastabwurf (Schnellabschaltung) machen oder - mit
äquivalenter Auswirkung, aber umgekehrtem Vorzeichen - eine
entsprechend große Teil-Netzlast fehlerbedingt, z. B. durch
Schutzanregung nach Blitzschlag, aus dem Netz herausgeschaltet werden.
Das bedeutet für die übrigen KW eine Laständerung von ca. 5%, und das
müssen die schon abkönnen. (Übrigens können Generatoren durchaus eine
gewisse Zeitlang auch mit ca. 10% Überlast laufen, das reicht
normalerweise, um auch handgesteuert ein gestörtes Netz wieder in
Ordnung zu bringen.)
Und was kann der Operator tun? Er kann:
- zum Telefon greifen und mit den Leitzentralen benachbarter Netze den
Abruf von Notfalleistung vereinbaren (sowas ist normalerweise durch
Rahmenverträge geregelt),
- durch lokale Spannungsabsenkungen die momentane Netzlast geringfügig
(einige Prozent) senken,
- im Notfall auch von Hand die Netzlast durch partielle Abschaltungen
reduzieren.
Normalerweise wird er allerdings schon im Rahmen der Lastplanung viele
Stunden zuvor kalte Reserve mobilisiert haben, die dann dynamisch Last
übernimmt. Natürlich sind dabei eine ganze Reihe von Rahmenbedingungen
zu beachten, z. B. können Leitungen nur begrenzt die
Übertragungsleistung variieren, da sie üblicherweise im natürlichen
Betrieb gefahren werden sollen, weil Laständerungen stets mit
Spannungsänderungen verbunden sind.
s. o.
ACK
Es sollte - hier wie dort - so nicht passieren. Und ich bin sehr
gespannt, was die Untersuchungen ergeben werden. Wenn in D zwar
relativ gleichzeitig, aber unkorreliert drei KKW-Blöcke in
verschiedenen Regionen ungeplant vom Netz gehen, sollte in der Tat
nichts passieren, weil das kurzzeitig das Verbundnetz abfängt und
außerdem die Betreiber selbst konventionelle mitlaufende (warme)
Reserve vorhalten.
Und für Netzfehler selbst gibt es sowohl Strategien, gestörte
Netzteile aus dem Verbund herauszuschalten, als auch zerfallene Netze
schnellstmöglich wiederaufzubauen (zusammenzuschalten). Was in den USA
geschehen ist, deutet mir sehr auf gravierende "Software"-Fehler,
sprich Planungsmängel, hin.
Im Moment kann man nur spekulieren. Für wahrscheinlich halte ich, daß
das Management für gezielte Netzfreischaltungen (regionale
Stromabschaltungen bei Netzüberlast) ineffizient war und es in der
Folge zu einem starken Frequenzeinbruch kam. Auf diesen wiederum
reagierten die KW-Regelungen in einem selbstverstärkenden Prozeß mit
Netzabwurf, anstatt die Turbinenleistung auf Max. hochzufahren. Wenn
das so war, liegt der Fehler bei der Planung des Verbundbetriebs,
unabhängig davon, was die Störung letztlich konkret ausgelöst hat.
Dafür, daß dort etwas im Argen liegt, spricht, das die EVU offenbar
nach dem Blackout nicht in der Lage waren, kurzfristig Inselnetze zu
bilden und regional die Versorgung wiederaufzunehmen. Das ist nun
wirklich nicht so schwierig, ggf. das Hochspannungsnetz zu zerlegen
und dann regional Teile des Mittelspannungsnetzes nach und nach wieder
zuzuschalten - u. U. schickt man Wartungstrupps los, die auch einzelne
"kritische" Ortsstationen zu- oder herausschalten, dann müßten
wenigstens öffentliche Versorger, Sendeanstalten, Krankenhäuser,
Bahnen usw. sehr schnell wieder Strom haben.
Parallel dazu synchronisiert man sich mit benachbarten Netzinseln und
schaltet sie zusammen, und dann können nach und nach die restlichen
Blackoutzonen auch wieder versorgt werden (wenn's drauf an kommt,
schalte ich Dir von Hand auch zwei 1.000-MW-Netze zusammen, nur mit
Synchronlampengerät, oder ein solches auf ein starres Netz). Aber
vielleicht funktioniert das nicht im Land der Beschränkten ...
Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
[...]
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Null-SpannungsVoltmeter + Frequenzmesser + Synchronlampen
Wer kann das heute noch?
Ich würde es mir noch zutrauen!
Recht haste! Ich habe mir persönlich drüben ihre Netze angeschaut.
(Wenn es einen interessiert,ich habe diverse Bilder vom US-Strom.)
Meinen Schwager in USA habe ich gefragt, habt ihr immer Strom ?
Antwort: "Meistens schon"
Ich war in der Gegend von Lake Placid (Olympia) und habe mir ein
Umspann-Werk (Lake Colby-Station ) angeschaut,auch von Innen.
Das gehört zum Kraftwerk "Niagara-Mohawk".
Einer der Erbauer stammt aus Baden/Württemberg. Genau aus der Gegend
Kirchheim/Teck. Sein Name ist " Sir Adam Beck" (Hydro-chairman,
1906...1925)
Dies zur Information.
Rudi
"Als Vorsitzender der Ontario Hydro-Electric Power Commission kämpfte Beck
gegen eine Reihe privater Stromerzeuger, die auf dem liberalisierten
Strommarkt Geschäfte machen wollten. 1910 hatte er gewonnen. [..] Heute
liegt Ontario Hydro, der weltweit größte Stromversorger in öffentlichem
Eigentum, zerschlagen danieder"
Es hat sich also gar nicht so viel geändert.
Aber der Beck hat das Kraftwerk doch gar nicht gebaut, er ist nur
Namensgeber.
Und noch laufende Werke Baujahr 1954 und älter findet man bei uns auch.
Siegfried
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