Gewinde-Kenngrößen

Wie wird der 'Phasenwinkel' eines Gewindes a) richtig bezeichnet? b) richtig gezeichnet?

Mit Phasenwinkel meine ich z.B den Winkel, bei der die Gewindespitze eine Ebene (etwa den Schraubenkopf) schneidet. Wikipedia und mein alter Hoischen lassen sich dazu nicht aus :-( Ich vermute, dass ein Drehautomat/Bearbeitungszentrum mit X-Achsen dafür einen Parameter haben könnte.

Gruß Metabastler

PS: Unterlegscheiben sind KEINE Lösung, Anzugsmoment ist ebenfalls eng toleriert.

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Metabastler
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Metabastler schrieb:

Ich glaube, was Du meinst, ist die Gewindesteigung P.

Bei metrischen Gewinden ist das der Abstand zwischen zwei Gewindespitzen, also der Weg, den die Schraube bei einer Umdrehung längs der Achse bewegt wird.

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Hartmut Mühlenbein

Hartmut Mühlenbein schrieb:

Danke für die Antwort, aber die Gewindesteigung ist auch bei Wikipedia drin. Meine Beschreibung war da wohl leider Mehrdeutig. Zweiter Versuch: In der mathematischen Beschreibung (Vektor in Kartesisch) der Schraubenkurve/Helix nach

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*cos(t);r*sin(t);h/(2*PI)*t +c]

dem c

Ich möchte den Punkt angeben, an dem die Gewindespitze eine Ebene (z=0) senkrecht zur Gewindeachse schneidet. Quasi die Phasenlage entlang der Gewindeachse.

Gruß Metabastler

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Metabastler

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Metabastler schrieb: ^^^^^^^^^^^ Das motiviert eigentlich nicht so besonders zu Antworten.

Das ist keine Eigenschaft des Gewindes, denn man kann es beliebig um seine Achse drehen.

(Klar: Wenn man es erst einmal in ein Bauteil reingeschnitten hat, hat es darin in bezug auf das Bauteil eine feste Lage. Aber mir sind keine relevanten Anwendungen bekannt, bei denen diese Winkelausrichtung bzgl. der Umfangsrichtung konstruktiv vorgegeben wäre, denn Schraubverbindungen werden ohnehin immer mehrere Umdrehungen zusammengeschraubt.)

Der Sinn der Frage bleibt dunkel.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

"Metabastler" [...]

Wenn du die Schraube um 360° drehst, legst du den Weg P zurück. Wenn du die Schraube um x*360° drehst, legst du den Weg x*P zurück.

Sollte reichen, um deine Frage zu beantworten.

cu, Thomas

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Thomas Endt

Ralf . K u s m i e r z schrieb:

Wenn es keine Eigenschaft des Gewindes ist, wozu dann die Konstante c in der formalen Beschreibung

s(t)=[r*cos(t);r*sin(t);h/(2*PI)*t +c]

die Du wohl ignoriert hast?

Richtig erkannt :-) Und die Frage ist, wie wird das c a) richtig bezeichnet? b) richtig gezeichnet?

Da ich vermute, das bei hochwertigen Bearbeitungsmaschienen(steuerungen) dieses 'c' reproduzierbar ist.

Relevant ist subjectiv, sagen wir mal: sicher selten.

Also ich kenne ein Bauteil, dass in einem bestimmten Anwendungsfall: a) angeschraubt wird (Hint: per Adapterbolzen) b) ein eng toleriertes Anzugsmoment hat c) in verschiedenen Winkeln fixiert werden soll d) bei dem Unterlegscheiben eine unbefriedigende Lösung sind

Auflösung morgen ;->

Da Antworte ich jetzt mal ob des ersten Kommentars mit Westenhagen: Im Dunkeln ist es munkeln, die Macht, dass sind die Weißen ...

Gruß Metabastler

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Metabastler

Thomas Endt schrieb:

Die Frage wäre eher: Wenn die Schraube mit definiertem Drehmoment angezogen ist, welchen Winkel hat sie? Und wie zeichne ich eine Schraube, die zB. 30grad weiter dreht?

Gruß Metabastler

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Metabastler

Metabastler schrieb:

Schaue Dir mal eine übliche Schraube an, die hat einen 6-Kant. Wenn Du die um 60° drehst hast Du wieder den Ausgangszustand. Nun gut, nicht ganz, das Gewinde ist eingängig, das ist erst nach 360° wieder deckungsgleich. Aber es gibt keine Normung für den von Dir gesuchten Parameter. Das liegt unter anderem daran, dass die Lage des Gewindes bei verschiedenen Fertigungsverfahren nicht festgelegt werden kann, ja nicht mal beeinflussbar ist. Das sage ich Dir als Praktiker, gelernter Werkzeugmacher. Beim klassischen Gewindeschneiden kannst Du den Punkt an dem das Schneideisen greift nicht beeinflussen, beim Rollen des Gewindes auch nur eingeschränkt. Und im Normalfall interessiert es auch gar nicht. Mir fällt beim besten Willen kein Fall ein in dem das eine Rolle spielen sollte, zumindest bei Feststellgewinden. Bewegungsgewinde sind da was anderes, aber die werden in der Regel bei der Montage justiert.

MfG, André

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André Grafe

André Grafe schrieb:

Hallo,

mir fällt zumindest das Gewinde bei Fotoobjektiven ein, da wünscht man schon eine bestimmte Lage des Objektivs nach dem einschrauben, sei es für die Ablesung der Blende, sei es für die sichere Kontaktierung der Elektronik. Scheint auch in diesem Bereich nicht einfach zu sein, daher gibt es auch Bajonettanschlüsse.

MfG

Jörn

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Jörn Jaschinski

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Metabastler schrieb:

Die ist dazu da, um anzuzeigen, daß sie völlig beliebig ist - die Eigenschaften des Gewindes sind eben durch die anderen Angaben festgelegt *bis auf die Konstante c*, genau wie eine Stammfunktion bis auf eine beliebige additive Konstante festgelegt ist.

Es hat schlicht keine konstruktive Bedeutung.

Ja, könnte man, macht man aber nicht.

Und wo soll der Widerspruch sein?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

"Metabastler" schrieb

Sag mal, du weißt auch nicht was du willst, oder? Stellst erst eine Frage und nach Beantwortung dieser willst du was komplett anderes! Werd dir doch erstmal darüber klar was du eigentlich willst und teile uns das mit, ohne große Geheimniskrämerei. Auf rumraten und spekulieren, was du denn vorhaben könntest und wie die Lösung deines höchst diffusen Problems aussehen könnte hat hier glaube ich keiner Lust, ganz abgesehen davon daß dir die Antworten nicht weiterhelfen.

Um nochmal zu deiner "Frage" zurückzukommen:

WTF? Was für einen Winkel meinst du? Mach mal eine Skizze! Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte.

Lautet deine Frage möglicherweise: "Wieviel länger muß ich das nutzbare Gewinde zeichnen, damit die Schraube bis zum Erreichen des gewünschten Anzugsmoments 30° weiter gedreht werden muß?"

Ich wiederhole:

Hint: x*360° = 30°

Und nochmal: Es es zielführender, wenn du dein *Problem* schilderst, und nicht krude Fragen die hier keiner so richtig nachvollziehen kann. Was soll die Schraube denn machen? Soll sie mehrere Teile verbinden (wozu dann der Drehwinkel?)? Soll es eine Bewegungsschraube sein? Was willst du bauen?

cu, Thomas

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Thomas Endt

André Grafe schrieb:

Hallo André, stimmt, normalerweise wird diese Angabe nicht benötigt, aber trotzdem wird es jetzt gefertigt:-) Ist wohl kein Prolem mit den richtigen Werkzeugen und 'gewußt wie'. Die verbale Beschreibung hat gereicht, obwohl ich trotzdem gerne wüsste wie das korrekt ge- und bezeichnet wird. Wer weiss, vielleicht wird ein Produkt daraus,weil man dann auf lästige Unterlegscheiben gestufter Höhe verzichten kann. Wäre nicht das erste mal, dass *FIRMA* anfragt, ob sie das Nachbauen dürfen,

Gruß Metabastler

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Metabastler

"Metabastler" schrieb

Selbsttätig beim Einschrauben einer Schraube höhenausgleichendes Element? Gibts schon.

cu, Thomas

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Thomas Endt

Jörn Jaschinski schrieb:

Die Gewinde bei Fotoobjektiven sind Bewegungsgewinde, und die werden bei der Montage justiert, beziehungsweise wird zuerst das Gewinde gefertigt, und die folgenden Arbeiten nach dem Gewinde ausgerichtet. Ok, Du meinst das Gewinde mit dem das Objektiv mit der Kamera verbunden wird, das wird IMHO gefräst, ein recht aufwändiges Verfahren. Bei rotationssymetrischen Bauteilen kann man auch bei der Montage erst ausrichten und dann die Löcher für die Befestigungsschräubchen bohren.

MfG, André

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André Grafe

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