Nordamerika ist dunkel

Helmut Hullen schrieb:

Das stimmt schon. St=E4dtische Fernw=E4rmewerke sind vom Prinzip her so gebaut. Die Dampfturbine ist da nur als Sekund=E4rgesch=E4ft dazugebaut worden.

Ein Gro=DFkessel, der Hei=DFwasser mit 90=B0C erzeugen soll, ist sehr unwirtschaftlich und riesengro=DF. Dagegen l=E4=DFt sich Dampf mit ein paarhundert =B0C billiger produzieren (Ru=DFablagerung, Fl=E4che etc.) Dazwischen dient die Turbine als Temperaturreduzierer auf Haushaltsniveau.

MfG

--=20 Franz Glaser MEG Glasau 3 A-4191 Vorderweissenbach

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Franz Glaser (Lx)
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Juergen Bors schrieb:

Ach, dann habe ich gerade flasch geantwortet. Mir hat das, was ich da schrieb, in den 70-er Jahren einer in M=FCnchen erkl=E4rt. Und ich hab das damals auch verstanden.

Der Wirkungsgrad des Fernheizwerkes ist "verkehrtrum" gerechnet worden.

MfG

--=20 Franz Glaser MEG Glasau 3 A-4191 Vorderweissenbach

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Franz Glaser (Lx)

Ahh, jetzt wird mir einiges klarer. Deren produkte sehen alle so aus, als wären sie nur für eine begrenzte lebenszeit gebaut...

Ich habe letztens meinen HP 8640B repariert. Die mechanik erweckte den eindruck als hätten studenten im ersten studienjahr sie entworfen. Dann muß ich mich nicht mehr wundern ;-)

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Horst-D. Winzler

Hallo Franz!

Am 06.09.2003 schriebst du ( snipped-for-privacy@invalid-meg-glaser.com):

Wie, was, wo?

Ich verstehe nicht ganz worauf du hinaus willst...

Mit freundlichen Gruessen

Juergen Bors

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Juergen Bors

Falsch!! Wird f=FCr teuer Geld als wervoller Zusatzstoff in den Beton gekippt! Kraftwerk zahlt f=FCr Entsorgung, Flugascheh=E4ndler kassiert f=FCr Zusatzstoff ! Genial oder !!

Gr=FC=DFe

Markus Greim

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greim

Juergen Bors schrieb:

Das habe ich k=FCrzlich hier irgendwo beschrieben. Ein Dampfkraftwerk holt einen Teil seiner Leistung aus der Entspannung unter 1 bar. Das ist unter 100=B0C.

Je weiter der Dampf herunter gek=FChlt werden kann, desto mehr dehnt er sich aus und desto mehr Kraft bringt er noch auf die Schaufeln der Turbine. Ein wichtiger Teil des Wirkungsgrades vom Dampfkraftwerk spielt sich nicht bei den Temperaturen des Hei=DFdampfes =FCber 300=B0C ab, sondern weit unter 100=B0C

Wenn ich mich recht erinnere (30 Jahre und mehr Vergessenszeit) hat der Dampf bei 35=B0C einen Druck von 0,05 at oder Bar. Das hei=DFt, er hat dort das 20-fache Volumen, das er bei 100=B0C Sattdampf h=E4tte. Diese Ausdehnung bewirkt auf den Schaufeln eine Menge [?] zus=E4tzliche Kraft. Der Dampfk=FChler SAUGT den Dampf aus der Turbine heraus, erzeugt Unterdruck (bezogen auf die Atmosph=E4re wie bei den alten Dampfloks).

Wenn der Dampf jedoch nur auf 85=B0C abgek=FChlt wird, dann fehlt diese Saugkraft fast ganz und der Wirkungsgrad des Dampfkraftwerkes (auf die Welle) sinkt.

Flu=DFkraftturbinen haben auch eine Saugseite (nebenbei bemerkt :-)

DAS war es ja auch, wieso die Atomkraftwerke die warmen Fl=FCsse nicht mehr voll nutzen konnten. Und die K=FChlt=FCrme wirken mit Verdunstung, sie sollen 35=B0C halten. Bitte nagelt mich nicht aufs Grad genau fest, meine Studienzeit ist unendlich lang vorbei und ich habe das damals nur nebenbei, desinteressiert, gelernt. Mich hat Funktechnik interessiert :-))

MfG

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Franz Glaser (Lx)

greim schrieb:

Kein teures Geld. Wieder falsch.

Die Feinstoffe (der Zement ist ein Feinstoff) dienen dazu, die Hohlr=E4ume zwischen den Sandk=F6rnchen auszuf=FCllen. Damit der Beton dicht wird. Nun k=F6nnte daf=FCr mehr Zement verwendet werden, aber der ist halt teurer als Steinmehl oder Flugasche. Und die Bindekraft davon wird nicht ben=F6tigt, au=DFer bei besonders hochwertigen Betonsorten f=FCr den Br=FCckenbau etc.

Viel Zement hat auch andere Folgen: der Beton bindet zu rasch oder macht feine Risse. Braucht viel Wasser und und und. Das l=E4=DFt sich mit teuren Chemikalien verz=F6gern, aber ... usw.

Die Leute, die FluA beimengen, die wissen schon, was sie tun.

Logo?

MfG

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Franz Glaser (Lx)

Matthias Dingeldein schrieb:

Ich war schon 2x mit Schulklassen dort. Es kommen aber auch Einzelpersonen rein. Ähnlich wie bei Schlossführungen.

Ein Gruppentreffen von dsie in einem AKW wäre zwar standesgemäß, aber wohl nur aufwändig zu organisieren, da es werktags sein müsste.

Gruß

Marc

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Marc Fehrenbacher

Will das hier nicht weiter vertiefen, weil OT, und ich hier kein Diskussion =FCber Betontechnologie anfangen m=F6chte. (wenns auch sehr interessant ist. Da k=F6nnte man eine eigene Newsgroup aufmachen es gibt leider weltweit keine zu diesem Thema) Das Flugasche manchmal dem Beton n=FCtzt hab ich nie bestritten, das Gesch=E4ftsmodell ist aber nichtsdestotrotz genial. Zumal Flugasche tats=E4chlich Geld kostet ! =

Da aber alle Flugasche Lieferanten inzwischen unmittelbar oder mittelbar in der Hand der Zementindustrie sind..ist es dem Lieferanten =

ziemlich egal ob man Flugasche oder Zement nimmt, ist ja alles aus demselben Haus... In den Zeiten vorher wurde die Flugasche von der Zementindustrie erbittert bek=E4mpft. Nachdem aber Zementwerke inzwischen selbst "M=FCllverbrennungsanlagen" (z.B. nur Werke von Holcim (CH) in Europa 1,4 Mio Tonnen /a) sind, spielt das auch keine Rolle mehr, da die Zementwerke Ihre Asche n=E4mlich=

gleich in den Zement entsorgen..wie praktisch (etiam in Austria..auch in =D6sterreich)

Man k=F6nnte auch noch =FCber den CO2 Aussto=DF der Zementwerke reden.. aber schweigen wir lieber.. Gr=FC=DFe

Markus Greim

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greim

Ich habe mich schon die ganze Zeit gewundert, Warum Beton strahlt.

Stralender Beton, wer weiß mehr darüber? Radon usw... ?

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Rudi Horlacher [Paul von Staufen]

Wie war denn das mit der Halbwertzeit vom Schwerst-Wasserstoff? Lag die nicht im Sekundenbereich, oder irre ich mich?

Rudi

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Rudi Horlacher [Paul von Staufen]

greim schrieb:

Naja, dann eben nicht.

MfG

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Franz Glaser (Lx)

Hallo Franz!

Am 07.09.2003 schriebst du ( snipped-for-privacy@invalid-meg-glaser.com):

Im Groben stimmen die Werte schon, nur mischt man halt Frischdampf mit dem Dampf eines Abganges einer Niederdruckturbinen und schon hat man nach einem Wärmetauscher die richtige Temperatur (400 K) für das Fernwärmenetz, ohne auf die wichtigen Niederduckturbinen völlig verzichten zu müssen. Das Mischverhältnis ist natürlich variabel, je nach dem, was gebraucht wird.

Mit freundlichen Gruessen

Juergen Bors

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Juergen Bors

Ein Computervirus, der die Steuerrechner abschießt, da diese in der USA über das RPC im Inet kommunizieren und W32.blaster / Luvscan benutzt einen Exploit in diesem Protokoll. Nächste Möglichkeit: Die Firewalladmins haben die betreffenden Ports dicht gemacht und damit konnten die Steuerungsrechner nicht mehr untereinander kommunizieren. Und es braucht eben diese Rechner für eine Gebietsabschaltung. Die genauen Details kannst in der CT´vom letzten Monat nachlesen.

mfg Stefan

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Stefan Hirschmann

Damit steht er nicht alleine. Z.B. Marmor strahlt auch.

Michael Kauffmann

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Michael Kauffmann

Ich habe mal kurz nacheinander ein Kohlekraftwerk eines Stromversorgers und das ehemalige Heiz-, jetzt nur noch Pumpwerk der örtlichen Stadtwerke besichtigt. Bei der Stadt bekam man zu hören, das Kraftwerk müsse froh sein, daß man ihm die Wärme abnimmt und bezahlt, weil es sonst vom Betreiber längst wegen Unwirtschaftlichkeit stillgelegt wäre. Im Kraftwerk wurde erzählt, beim Bau habe die Stadt die vorgeschlagene Fernwärme abgelehnt, man habe dann die Einrichtungen auf Verdacht trotzdem eingebaut, und ein paar Jahre später habe die Stadt sie dringend gebraucht.

Michael Kauffmann

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Michael Kauffmann

Aber doch vmtl. nur ins "Besucherzentrum" oder wie das da heißt? Richtig ins Kraftwerk dürfen wohl nur geladene Gäste.

Michael Kauffmann

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Michael Kauffmann

Michael Kauffmann schrieb:

Das ist technisch logisch.

Das st=E4dtische Heizwerk hatte von Anfang an keine Einrichtungen, um den=

Dampf auf 35=B0C herunterzuk=FChlen vorgesehen. Deswegen w=E4re es ein se= hr unwirtschaftlich dimensioniertes Dampfkraftwerk, wenn niemand die vorgesehene W=E4rme auf dem hohen Temperaturniveau abnimmt.

Im prfessionellen Kraftwerk ist die Mischeinrichtung kein so gro=DFer technischer Aufwand. Wenn die Stadt die W=E4rme zahlt, dann verkauft das Kraftwerk halt einen Teil der Energie in Form von Hei=DFwasser.

Was ich anklingen lassen wollte: die Fernw=E4rme aus Kraftwerken ist nicht geschenkt, wie vor etlichen Jahren euphemistisch [ :-] behauptet wurde.

MfG

--=20 Franz Glaser MEG Glasau 3 A-4191 Vorderweissenbach

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Franz Glaser (Lx)

Vorschriften sind tendenziell beknackt. In Beznau war auch ein Block abgeschaltet. Der andere musste reduzieren, da die _lokale Einleittemperatur_ auf 32C begrenzt war. Dass sich das nach wenigen Metern vermischt, spielt keine Rolle. Dummerweise haben die Blocks um einige Meter getrennte Einleitungen, so dass nicht intern "verdünnt" werden konnte.

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Rolf Bombach

Wo ist da der Unterschied? Hier sind Unternehmer und Politiker identisch, Triumph der Milizpolitik. Die wälzen wirklich abwechselnd die Ausbildung auf den Staat ab, wollen dann staatliche Gelder für die Ausbildung streichen (Ausbildung ist schliesslich Sache der Betriebe) und bauen gleichzeitig bei sich Lehrstellen ab. Gelegentlich, gerade neulich etwa, wird über so was abgestimmt, und das Ergebnis lässt nur den Schluss zu, das Volk will das so. Neulich ein (StGaller) Unternehmensberater bei einer bekannten Vakuumtechnologiefirma im Ländle: Warum bilden sie denn überhaupt Lehrlinge aus? Das ist doch viel zu teuer und dauert Jahre. Rufen sie am Morgen beim Arbeitsamt an, dann haben sie schon Nachmittags ihren Mann. (Ja, dutzende von Zeugen).

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Rolf Bombach

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