Nordamerika ist dunkel

Dirk Salva schrieb:

Datenbl=E4tter der Hersteller studieren, das hilft.

Der Generator ist f=FCr eine Dauerleistung von 600kW (Erinnerung, vielleicht sind es 650kW, Asche auf mein Haupt) ausgelegt. Nach ein paar Minuten gl=FChen die Dr=E4hte und kocht das Getriebe=F6l.

Die Nennleistung einer 80m - Turbine gilt bei 14m/s Windge- schwindigkeit (=3D50km/h), die kommt aber auf dem Festland weit weniger als 1% der Zeit vor, als Windst=F6=DFe sozusagen. Nur an der K=FCste gibt es Windgeschwindigkeiten, mit denen die Turbine die 600kW Dauerstrich liefern kann.

In Wirklichkeit liefert die Turbine ca. 250kW bei 6m/s und das ist gut so. Weil dar=FCber hinaus macht sie soviel Krawall, da=DF die Leute sie lieber weghaben wollen.

Du wei=DFt schon, die Leistung steigt/sinkt mit der 3.Potenz der Windgeschwindigkeit. Und =FCber 14m/s mu=DF sie abgestellt werden, quer zum Wind, sonst bricht der Mast.

Kannst auf meinter .biz homepage einen einfachen Rechner suchen, wenn du willst.

MfG

--=20 Franz Glaser MEG Glasau 3 A-4191 Vorderweissenbach

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Franz Glaser (Lx)
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Dirk Salva schrieb:

Nein!

Von den Leuten, die alles auf die Politik abschieben. Die sich drauf verlassen, da=DF der Staat f=FCr die Bildung und f=FCr die Verantwortlichkeit sorgt.

Du bist ein Muster daf=FCr, Dirk!

Wirklich. Tut mir leid, so isses.

MfG

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Franz Glaser (Lx)

Helmut Hullen schrieb:

Hatte das Teil eine starre Kupplung?

Wenn er das öfter macht, sollte er die Befestigung des Stators am Gehäuse und des Rotors auf der Welle kontrollieren lassen. Die Scherkräfte auf die Schrauben und Keile sind nicht zu unterschätzen. Der Diesel wird es eher unbeschadet verkraften.

Einem Kollegen hat es zweimal die Kupplung einer Puffergruppe zerlegt. Zuerst hat die automatische Synchronisierung versagt und dann ist beim manuellen Schalten mittels Synchronoskop der Synchronisierimpuls noch angestanden als er die Vorwahl auf Netz zurück gestellt hat. Pech.

Ciao Walter

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Walter Saner

Hallo, Walter,

Du (wlt) meintest am 18.08.03:

Weiss ich doch nicht! Das war vor etwa 35 Jahren, und der Generator wurde anscheinend (abgesehen von einigen Einsätzen im 2. Weltkrieg) nur noch zur Demonstration benutzt.

Die Maschinenbauer wurden nicht zu solchen Experimenten zugelassen - die machten auch immer solche despektierlichen Bemerkungen.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Nein, das geht im Strommarkt auch ohne Monopol mit vielen Anbietern, einen neuen Bewerber aber kann es fast nicht geben, neue KW produzieren teurer als alte, neue KW werden also nur zögernd erstellt.

Ernst

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Ernst Keller

Wo du schonmal bei den Sehenswuerdigkeiten bist, es gibt da auch noch ein Krankenhaus mit einer kraeftigen Massoerin. Hab mir in dem Kraftwerk naemlich mal schwer das Kreuz verrengt. :-)

Olaf

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Olaf Kaluza

Am 17 Aug 2003 21:53:00 +0200 schrieb Dirk Salva:

Ja sicher braucht man Grundlastkraftwerke. Aber doch nicht, um die Leistungsschwankungen von Windraedern zu puffern. Dazu braucht es sowas wie Pumpspeicherwerke. Ein Kohlekraftwerk kann weder die Energie speichern, die die Windraeder uebrig haben, noch kann man es mit der Geschwindigkeit steuern, mit der sich die Leistungsabgabe von Windraedern aendert.

Darum schrob ich ja 'Schwachpunkt'.

Solange der Anteil dieser 'gruenen' Kraftwerke im einstelligen Prozentbereich liegt, laesst sich das sicher noch irgendwo in den vorhandenen Pufferkapazitaeten unterbringen.

Aber wer z.B. fuer D ernsthaft daenische Verhaeltnisse (Windenergie 30%) planen will, muss erst mal die notwendige Speichertechnik erfinden. Nicht, dass ich das fuer unmoeglich halte - nur sollte man vorher drueber nachdenken.

Gruss Michael

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Michael Linnemann

Am Sun, 17 Aug 2003 23:54:08 +0200 schrieb Marc Fehrenbacher:

Und mit einem einzigen kann es ruckzuck 100% seiner Zukunft versauen. Waere es nicht so, wuerde sich niemand fuer Alternativen interessieren.

Gruss Michael

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Michael Linnemann

Hallo Uwe!

Am 18.08.2003 schriebst du ( snipped-for-privacy@mew.uni-erlangen.de):

Naja, wenn Deutschland dunkel werden würde, wäre das in dem Sinne auch nur ein Teil eines Verbundnetzes. Nur: Es gibt meines Wissens verhältnismässig wenig Koppelstellen mit den anderen Ländern rund um Deutschland, weil internationaler Strom (allgemein) relativ teuer ist. Ähnlich wird es auch in den USA sein: Es gibt Stellen, an denen das Verbundnetz "dünn" wird, weil verschiedene Netzbetreiber aufeinanderstoßen, die normalerweise wenig Strom tauschen. Dass Teile von Kanada ausgefallen sind, liegt an den riesen Kraftwerken in Niagara (Kanadisch), wo relativ billig Strom (Wasserkraft) produziert wird, an dem die Amerikaner auch interessiert sind und somit dort die Kopplung der Netze entsprechend "dicht" ist.

Ähnlich wie Deutschland mit Skandinavien recht heftig gekoppelt ist (eben die Ausnahme), mit Polen oder Österreich aber sicher weniger.

Mit freundlichen Gruessen

Juergen Bors

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Juergen Bors

Das Problem sind die Leitungen/die Verteilung, diese sind nur zum Ausgleich ausgelegt, wenn sie mit der Privatisierung(man schliesst eigene kleine Unwirtschaftliche KW und kauft den Strom billiger von Grossen) betriebsmässig Strom tranportieren müssen sind sie zu klein, wenn dann ein Kraftwerk ungünstig ausfällt können sie die Ausgleichsleistung für dieses Kraftwerk nicht übernehmen(auch nicht ausgelastete Leitungen schmälern den Gewinn).

Ernst

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Ernst Keller

Ernst Keller schrieb:

Solange noch ein paar richtige Ingenieure bei der Planung und der Gesch=E4ftsf=FChrung mitreden d=FCrfen, gibt es etwas Hoffnung auf Sicherheit. Wenn aber einmal alles nur mehr von BWL-ern geleitet wird ("kaufm=E4nnische Entscheidungstr=E4ger"), dann ist die Sicherheit nicht mehr notwendig, weil dann sowieso niemand mehr elektrischen Strom brauchen wird. Dann hat sich eh alles er=FCbrigt.

MfG

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Franz Glaser (Lx)

Juergen Bors schrieb:

Hallo,

lies mal hier:

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Bye

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Uwe Hercksen

Georg Seegerer schrieb:

Hallo,

siehe hier:

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da ist genau diese Messung an der Realität drin.

Hattest Du Leonhard selbst als Energietechnik-Prof?

Bye

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Uwe Hercksen

Hallo, Uwe,

Du (hercksen) meintest am 19.08.03:

Leonhard hatte in Braunschweig nicht Energietechnik gelehrt. Er machte (mindestens vor allem) Regelungstechnik.

Energieverteilung hat damals vor allem Erk gemacht, inziwschen (wenn er nicht auch pensioniert ist) Lindmayer.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Hallo Uwe!

Am 19.08.2003 schriebst du ( snipped-for-privacy@mew.uni-erlangen.de):

Du solltest mal die Links aktualisieren. Aber: Im Grunde steht dort schwarz auf weiß, was ich sagte: Wenn Deutschland dunkel ist, wird es kein europäisches Verbundnetz schaffen, Deutschland zu versorgen, die Koppelstellen würden sehr sicher rausfliegen.

Bedenke bitte: In Deutschland wird Europaweit der meiste Strom produziert.

Mit freundlichen Gruessen

Juergen Bors

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Juergen Bors

Hai;-)

Ebend. Und genau darauf wird's hinauslaufen, weil bei der haeufig auch in Fuehrungspositionen zu findenden "Geiz-ist-geil"-Mentalitaet Inschinoere nicht mehr eingeplant sind, weil "zu teuer, kann ich auch selber machen"...

ciao, Dirk

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Dirk Salva

Hallo Sigfried!

Am 17.08.2003 schriebst du ( snipped-for-privacy@schmidt.ath.cx):

Sorry, ich habe dein Posting übersehen...

Prinzipell: JA. Da stecken rein wirtschaftliche Interessen hinter.

Überlege dir doch einfach mal: Ein Grundlastkraftwerk soll runtergefahren werden, weil das Kühlwasser knapp/ zu heiß wird. Die erste Methode dies auszugleichen besteht nun darin, die fehlenden 10% mit kleineren Kraftwerken auszugleichen, die eigentlich nur in der Übergangszeit laufen. Diese sind natürlich im Betrieb teurer. Willst du deinen Wählern erklären, dass der Strom teurer werden muss, weil dir die Flusstemperatur wichtig ist? Wenn man zudem weiß, dass in Deutschland keinesfalls im Sommer der meiste Strom verbraucht wird (im Gegensatz zu den USA), sollte man vielleicht eher auf die Idee kommen, dass dort ein paar Politiker verarscht wurden. Die Knappheit entstand eher dadurch, dass man einige Kraftwerke für Wartungsarbeiten runtergefahren hat und nun Angst hatte, aus dem Ausland besonders teuren Strom kaufen zu müssen. (Die Energiepreise stiegen tatsächlich...)

Weil ein Stromanbieter natürlich erstmal versucht, Stromengpässe mit eigenen Kraftwerken auszugleichen, und nur im Notfall woanders Strom kaufen will? Das Netz würde es schon ausgleichen, nur kommt anschließend eine nette Rechnung, die niemand zahlen will, wenn man es vermeiden kann.

Ahja, und wer soll 6 GW als Reserven bereitstellen? Dänemark? Die Niederlande? Belgien? Polen? Österreich? Lichtenstein? Luxemburg? Die Schweiz? Das wären ja blos drei große Kernkraftwerke mehr... Mal abgesehen davon, dass Stromtransporte in unserem Netz auf Strecken über 400 km nicht besonders wirtschaftlich sind....

Mit freundlichen Gruessen

Juergen Bors

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Juergen Bors

Ich sehe das anders. Ich schaue mir die Dinger oft sogar genauer an und bin davon beeindruckt.

MfG, Oliver C.

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Oliver C.

Hallo Juergen,

Woher weist Du das so genau?

Wenn man Grundlast nebenwirkungsfrei durch Mittellast ersetzen könnte gäbs keine Grundlastkraftwerke. Wenn also für eine bestimmte Anforderung keine ausreichenden Maschinen mehr zur Verfügung stehen so ist das ein in erster Linie ein technisches und erst dann ein wirtschaftliches Problem.

Ein ausgefallener Linienbus wird nicht deshalb repariert, weil der Ersatzverkehr teuerer ist und der Fahrpreis erhöht werden müßte, sondern weil er als optimale Lösung für die Aufgabe gebraucht wird.

Ich würde dabei viel eher auf die Idee kommen, daß es auch mit unseren Grundlastreserven nicht soweit her ist, daß wir uns in jeder Situation beruhigt zurücklehnen können.

Wenn man der eigenen Kraftwerksliste der EnBW glauben darf, betrafen die Genehmigungen alle Großanlagen mit Flußwasserentnahme. Welche nennenswerten Anlagen sollten denn gefehlt haben?

Die Kapazitäten sind auch ohne besondere Ereignisse gar nicht vorhanden, um dies zu vermeiden. Mehr als 97% Deckungswahrscheinlichkeit haben die EVUs nicht. Der Rest kommt bereits aus dem Verbund.

Ich weis zwar nicht, wie Du jetzt ausgerechnet auf 6 GW kommst, aber diese Leistung ist sowohl als Notfallreserve als auch im normalen Stromaustausch locker von den rundum liegenden Verbundnachbarn gedeckt und wird auch in Anspruch genommen. Natürlich nicht als Ersatz für Grundlast.

Das hindert uns offensichtlich nicht, ständig 2..3 GW in Richtung Holland und 0,5..1,5 GW nach Luxenbug zu schieben und gleichzeitig 2..4 GW aus Frankreich und Tschechien zu holen.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Hallo, Siegfried,

Du (usenet-39) meintest am 25.08.03:

Die Sortierung nach Grund oder Mittel ist bei den Reserven nicht hilfreich. Wenn ein grosses Kraftwerk die Last abwirft (warum auch immer), dann müssen die Reserven vor allem rasch verfügbar sein. Und damit haben Grundlast-Kraftwerke so ihre Probleme. Eigentlich sind damit auch Spitzenlast-Kraftwerke "herausgefordert"; auch sie brauchen etliche Minuten, um den Lastanstieg zu puffern.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

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