Nordamerika ist dunkel

Tach,

Wovon redest Du? Du wirst wohl kaum wegreden koennen, dass privatwirtschaftlich gefuehrte Unternehmen bemueht sind, ihre Anlagen staendig auszulasten. Das bedeutet zwangslaeufig, dass Ueberkapazitaeten in Form von "unwirtschaftlichen" Kraftwerken ueber kurz oder lang komplett abgebaut werden. Und schon haben wir aehnliche Zustaende, da dann nicht mehr alle mit 80% Last, sondern sofort mit 95% laufen muessen...

ciao, Dirk

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Dirk Salva
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Hallo Helmut!

Am 15.08.2003 schriebst du (HHullen snipped-for-privacy@BTX.dtag.de):

Nicht nur. Es muss die Energie abgeführt werden, die im thermischem Prozess hergestellt wird, sonst wird der Kessel überhitzt.

Also: Bei Kühltürmen wird zusätzlich Wasser in den Luftstrom gesprüht, dass sieht dann so aus, als ob Dampf abgelassen wird, dem ist natürlich nicht so...

Nicht gerade verdampft, aber schon richtig warm gemacht. Deshalb eignen sich auch nur größere Flüsse für den Betrieb eines KKW. Der größte Eigenverbraucher eines Kernkraftwerkes sind die Kühlwasserpumpen, die gehen locker in den Megawattbereich hinein, das hat schon seinen Grund...

Lieber die Fische ärgern (sterben eher am Ansaugfilter...), als viele Leute verstrahlen...

Mit freundlichen Gruessen

Juergen Bors

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Juergen Bors

Dirk Salva schrieb:

Deine Vermutung bez=FCglich des Motivs ist kein Beweis.

Doppelt daneben: Vermutung - Motiv

Ich habe dir die alten Vorw=FCrfe der Gr=FCnen hingeschrieben bez=FCglich der =DCberkapazit=E4ten, die sich l=E4ngst als unhaltbar erwiesen haben. Damals ist lang und breit dar=FCber diskutiert worden. Darauf bist du nicht eingegangen. Stattdessen hast du wieder nur neues D=FCnnblech produziert mit Vermutungen, die mit der Technik nix zu tun haben, sondern mit deinen OT-Vorstellungen von der Marktwirtschaft, die dir nicht pa=DFt.

MfG

--=20 Franz Glaser MEG Glasau 3 A-4191 Vorderweissenbach

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Franz Glaser (Lx)

Walter Saner schrieb:

Leider hat mir mein Provider das posting von Rainer Zocholl vorenthalten.

Die K=FChlt=FCrme werden doch in der Anti-Kernkraftagitation durchwegs als Synonym f=FCr Kernkraftwerke auf Plakaten und in Inseraten gezeigt. Da m=FCssen fallweise sogar Braunkohlekraftwerke daf=FCr als Photomodelle herhalten, wenn sonst nix auf die Schnelle zu finden ist.

Worum es bei der K=FChlung geht, das versteht sowieso nur der Fachmann, aber das ist egal. Die K=FChlt=FCrme sind doch so sch=F6ne Unget=FCme zum Abschrecken. Da dampft n=E4mlich oben der radioaktive Dampf heraus, f=FCrchterlich! Jaja! In die Atmosph=E4re! Jaja! Damit lassen sich gr=FCne Stimmen gewinnen, mit K=FChlt=FCrmen.

Mfg

--=20 Franz Glaser MEG Glasau 3 A-4191 Vorderweissenbach

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Franz Glaser (Lx)

Hallo, Franz,

Du (net) meintest am 16.08.03:

So richtig kontrastreich entwickelt, weisser Dampf vor dunklem Himmel: das bringts!

Der Reaktorblock selbst wird gern unterschlagen, vor allem wenn er noch nicht mal die Biblis-Form hat. Dann sieht er ja so aus wie irgendeine Fabrik.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Die AKWs haben nicht nur kühltürme. Sie besitzen auch einen schornstein. Sogar einen recht hohen. Vielleicht entschwirreen ja dort die atömchen vom "heizen" mit uranium.

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Horst-D. Winzler

(Walter Saner) 16.08.03 in /de/sci/ing/elektrotechnik:

Ich kann mich nicht erinnern z.B. in Brunsbüttel solche riesigen Türme gesehen zu haben.

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Rainer Zocholl

(Franz Glaser (Lx)) 16.08.03 in /de/sci/ing/elektrotechnik:

Nunja. man sieht ja, das man mit -künstlichem Mangel- prima Geschäfte machen lassen. Auch lässt sich der Mangel künstlich erzeugen, da der Markt sehr "eng" ist. Gesetzliche Regelung die solche Manipulationen an den Strombörsen verbiten gibt es (noch?) nicht.

Sorry, eine andere Lösung zur Privatisierung ist natürlich die Dezentralisierung! Wenn die "Privatisierung" so aussieht, das 2..3 Konzerne sich die BRD "aufteilen" ist das eine "Monopolisierung" mit genau den negativen Auswirkungen. Ein Monoplist ist träge und teuer.

Mit dem Blockheizkraftwerk am Rand jeder Siedlung hat zwar der Betreiber dieses BKW ein Gebiets-Monopol, aber nur ein kleines. Überzieht er, wird er unzuverlässig, so können die Kunden mit den Füssen abstimmen oder alle samt ihm kündigen..er steht da dan und darf den Strom unter HK ins Netz verschenken. Aber oft werden dieses BKWs von den Kunden selbst betrieben. Damit besteht kein Grund zum massiven sparen zwecks Gewinnmaximierung.

Reply to
Rainer Zocholl

Am 16 Aug 2003 13:31:00 +0200 vermeldete Rainer Zocholls Tastaturcontroller folgendes:

Rheinsberg und Lubmin ham auch keine.

Grüße Torsten

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Torsten Rasch

Rainer Zocholl schrieb:

Dort braucht man mit dem Wasser ja auch nicht sparsam sein. Und das erwärmte Wasser fliesst danach gleich in ein riesiges Rückkühlbecken. IMHO wäre es unsinnig in Küstennähe Kühltürme zu bauen.

Ciao Walter

Reply to
Walter Saner

Rainer Zocholl schrieb:

Bitte - =E4h - noch einmal, zur Ausn=FCchterung :-)

Erstens ist die Stromerzeugung in D ohnedies in privaten H=E4nden. Der Hauptverteiler wird schon europ=E4isch gemanagt.

Was Dirk Salva schreibt und was ich angreife, das ist eine Prophezeiung gegen den Wind, belegt mit Verallgemeinerungen ohne Beweise.

Er f=FCrchtet nur, da=DF die Privatisierung kommen k=F6nnte, die ja l=E4ngst da ist. Er argumentiert mit Motiven, nicht mit Beweisen, ja nicht einmal mit vergleichbaren Vorg=E4ngen. Die k=F6nnten das wollen, weil das alle so wollen, wenn sie nur k=F6nnten.

Das ist unterste ideologische Schublade und geh=F6rt nicht hierher.

MfG

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Franz Glaser (Lx)

Franz Glaser schrieb:

Es gibt Energieversorger (wie hier in BaWü die EnBW), die an thermischen Großanlagen nur AKW haben. Insofern war jedenfalls hier im Ländle die Reduktion auf AKW journalistisch in Ordnung. Auch dürften die aktuellen Kühlwasserprobleme regional ziemlich unterschiedlich sein, weil das ja individuell von Pegel und Temperatur des benutzten Gewässers abhängt.

Hast Du konkretere Informationen, daß Kohle- und Ölkraftwerke wirklich gleichermaßen betroffen sind?

Reply to
Wolfgang Hauser

Siegfried Schmidt schrieb...

Ich frag mich, wo soviel Energie zum Eigenverbrauch ben=F6tigt. wird. Ich= =20 kann mir zwar vorstellen, da=DF ein paar MW f=FCr Pumpen und Stellventile= =20 gebraucht werden, aber 60 MW? Oder hab ich falsche Vorstellung von der=20 zu pumpenden Wassermenge?

- Heinz

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Heinz Saathoff

Juergen Bors schrieb...

Das ist mir schon klar. Immerhin sind die Krafwerke im Verbundnetz=20 phasenstarr aneinander gekoppelt.

=20

Aber f=FCr gar keinen Strom bezahlt der Kunde auch nicht mehr. Ich denke=20 aber, da=DF neben der Frequenz bei einer solchen Belastung auch die=20 zugesicherte Spannungtolleranz nicht mehr eingehalten werden k=F6nnte.

Wenn also die Frequenz aufgrund zu gro=DFer Last abzusinken droht, sollte= =20 man das erstmal tollerieren k=F6nnen (zumindest 1-2 Hz) und in dieser Zeit= =20 versuchen, Last vom Netz wegzunehmen.

- Heinz

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Heinz Saathoff

"Franz Glaser (Lx)" schrieb

< <

Na klar, der Dampf besteht doch aus Atomen......................

Gerd

Reply to
Gerd Kohl

Torsten Rasch schrieb:

Das ändert trotzdem nichts daran, dass es Kraftwerke *mit* Kühlturm gibt. ;-)

BTW: Manche haben Kühltürme, die man kaum sieht. Es gibt nicht nur die bekannten hohen Naturzug-Türme sondern auch niedrige mit Ventilatoren durchlüftete.

Ciao Walter

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Walter Saner

Am Sat, 16 Aug 2003 15:07:32 +0000 (UTC) vermeldete Walter Saners Tastaturcontroller folgendes:

Dagegen sag ich ja auch garnix. Ich sag ja nur, das es auch KKWs ohne Kühltürme gibt.

Die beiden ham garnix. Bei dem Wasser, was da rundrum is, brauchen die aber auch keine.

Grüße Torsten

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Torsten Rasch

Wolfgang Hauser schrieb:

Na, zumindest gibt es in =D6sterreich keine Kernkraftwerke. Wegen eines Gesetzes, das nach einer Volksabstimmung verabschiedet worden ist. Das einmal zur politischen Vereinfachung ;-))

Zum Zweiten: ein Dampfkraftwerk (zu dem Kernkraftwerke und Verbrennungskraftwerke gleicherma=DFen geh=F6ren, au=DFer den wilden Turbinen, die das =D6l direkt verheizen), lebt f=F6rmlich von den letzten paar Grad Celsius Abk=FChlung des Dampfes. Je weiter hinab der Dampf gek=FChlt werden kann, desto mehr Leistung saugt die Anlage draus heraus.

Stell' dir das einmal so vor: Zuerst einmal hat der Dampf einen hohen Druck, es sind viele kg Wassermolek=FCle pro Liter im Dampf drin (volkst=FCmlich). Die Ausdehnung ist das, was die Turbine nutzt, die Literzunahme aus den selben Kilogramms sozusagen.

Bei 100=B0C ist der Dampf auf 1 at im Sattdampfbereich und wird wieder zu Wasser. Aber die schlauen F=FCchse bringen es fertig, ihn noch weiter herunter zu k=FChlen und noch mehr auszudehnen, auf noch mehr Liter pro kg zu strecken sozusagen. Bis auf

0,05 at Druck bei 35=B0C gelingt ihnen das. Und bei dieser Ausdehnung holen sie das Letzte aus dem Dampf heraus. Das sind die ganz gro=DFen Schaufeln bei den Dampfturbinen, die diesen "Unterdruck"-Dampf nutzen.

Dazu aber brauchen die Dampfwerksbetreiber einen K=FChler, der die vielen Kalorien pro Sekunde bei der niedrigen Temperatur heraussaugt und das tun die T=FCrme mit ihrer Verdunstung. Oder W=E4rmetauscher mit Flu=DFwasser.

Ungef=E4hr so - =E4h - naja ;-)))

Zumindest hat es nix damit zu tun, womit der Dampf von 500=B0C oder noch mehr zuvor erzeugt worden ist, Erd=F6l oder Kern=F6l^W Kernenergie. Die Spanne macht den Gewinn.

MfG

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Franz Glaser (Lx)

Juergen Bors verlautbarte:

Wssser in den Luftstrom, mit dem das Wasser gekühlt wird? Wie kommt das Wasser mit der Luft nach oben? Und warum sieht das mehr wie Dampf aus als beim Normalbetrieb des Kühlturms?

Michael Kauffmann

Reply to
Michael Kauffmann

Wolfgang Hauser verlautbarte:

Wie groß ist groß? Das Kohlekraftwerk in Heilbronn ist nicht gerade klein.

Ist falsch. Verbrennungskessel betreib man mit erheblich höheren Temperaturen als Kernreaktoren. Damit haben die anschließenden Wärmekraftmaschinen auch einen größeren Wirkungsgrad. Für (finanzielle oder energiewirtschaftliche) Rentabilitätsvergleiche taugt dieser Wirkungsgradunterschied natürlich nicht, aber der Abwärmeanfall im Verhältnis zur Nutzleistung ist dadurch vorgegeben.

Michael Kauffmann

Reply to
Michael Kauffmann

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