Tragfläche hat Spiel

Tach,

hab da noch ein Problem mit meiner Tragfläche ("Bobby", Conrad), das ich vielleicht vor dem Bespannen lösen sollte: Die Fläche wird durch drübergespannte Gummis, die dann noch um 2 Rundhölzer gelegt werden, festgemacht. Wenn ich das so tue, dann kann ich die Tragfläche (außer ich nehme 20 Gummis und brumme das richtig an, is wohl aber bei Balsa & Co. wohl nich so gut) immer noch nach vorn und hinten (entlang Querruderachse) schieben, also vom Cockpit (Hinterkante) zur Vorderkante der Dachbeplankung. Diese Verschiebbarkeit führt natürlich auch zu einer Verdrehbarkeit der Tragfläche um die Hoch-/Seitenruderachse.

Was tun? Einfach hinten an die Beplankung noch ein Stück drankleben? Hab alles korrekt nach Bauplan gebaut (innerste 6 Rippen waren CNC-gefrästes Sperrholz, dadurch ist Tragflächenbreite ziemlich festgelegt) und geprüft, Tragfläche ist trotzdem ca. 6mm zu schmal (im Vergleich zur Zeichnung). Flächenschacht ca. 5mm zu lang (im Vergleich zur Zeichnung), obwohl Seitenwandverstärkung auch irgendwie zurechtgesägt waren (is schon lange her) und Rippenabstand einigermaßen stimmt. Spiel beträgt trotzden ca. 11mm!!! Das ist wohl ne zufällig sehr ungünstige Anhäufung von Ungenauigkeiten. Im Bauplan ist ein Schwerpunkt angegeben, gilt der für voll beladenes Flugzeug (also mit Steuerzeug), oder für leeres Flugzeug (als Probe für den Baumeister) oder vielleicht sogar für beides? Hab noch keine Fernsteuerung, also ist ausprobieren erstma Essig. Wie krieg ich denn nun die korrekte Position der Fläche raus und wie führe ich herbei, daß ich die Fläche auch fest in diese Position einspannen kann?

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Wolfram Kretzschmar
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Tach Wolfram,

Wolfram Kretzschmar schrieb:

ueberleg, ob Du ein/zwei Stifte in die Fluegelauflage des Rumpfes harzt und entsprechende Loecher in die Fluegelbeplankzng bohrst.

Hal aber den Nachteil, dass es boese Wunden reissen kann im Falle eines Falles...

Gruss, Wolf...mmmh...rom?....ram?...ran...ging...nee...gang ;-)

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Wolfgang Kouker

Hmm, sind die gefrästen Rippen exakt so groß wie im Bauplan vorgegeben? Sonst wären die halt einfach falsch. Die "Tragflächenbreite" wird üblicherweise Flächentiefe genannt.

Komisch.

In der Tat. Die Fläche sollte aber nicht ohne weiteres verrutschen können, evtl. kannst Du durch Aufleimen von Reststücken der Fläche einen Anschlag geben.

Der angegebene Schwerpunkt ist für den Flugzustand angegeben, also mit allen Einbauten.

Die ist im Bauplan angezeichet. Eine Verschiebung nach vorne/hinten hat insofern wenig Einfluß, als der angegebene Schwerpunkt immer in Bezug auf die Fläche zu sehen ist, daher oft auch die Angabe 60-66mm von der Nasenleiste.

Bernd

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Bernd Laengerich

Hallo Wolfram!

Wolfram Kretzschmar schrieb:

Ja. Die Verdrehung der Tragfläche dürfte bei den ersten Landungen öfter vorkommen und soll keine Beschädigungen an der Tragflächenauflage hervorrufen können. Der Schwerpunkt wird beim flugfertigen Flieger und unverrückbarer Tragfläche eingestellt

[ ... ]

Wähl' dir die Position, die am besten aussieht!

Zu fest soll's nicht sein, daher wird ja Gummi verwendet. Du kannst sicher sein, im Flug verdreht niemand die TF! Ahja: zwei Gummis sollten's schon sein, falls einer reisst.

ciao, Fritz

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Fritz Reschen

Im Plan gucken, wo die Fläche liegen soll, aus Restleisten dann einen Anschlag basteln. Gummis musst Du auch ein paar nehmen, ich hab meine Flächen immer so mit 8-10 Haushaltsgummis festgemacht, das hält dann. Aber nicht zu fest machen, die Gummis sind beim Aufprall auch eine Sollbruchstelle.

Der Schwerpunkt gilt fuer alle Einbauten, also auch für volle und nicht für leere Flugakkus.

Beim Fliegen vom Bobby, pass auf, die Annahme der Steuerbefehle ist ziemlich träge, das kann beim ersten Fliegen einen ganz schön durcheinanderbringen. Ich hab dann mit Pappe und Paketklebeband das Seitenruder vergrössert, dann ging es etwas besser.

Viel Spass mit dem Flieger (meiner ist nicht alt geworden)

Udo

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Udo Toedter

Hallo Wolfram, Du scheinst Anfänger zu sein und (wie ich vor Jahren) dem Bobby aufgesessen zu sein, weil man ja erstmal nicht so viel Geld investieren will, nich war?

Schade! Der Bobby ist:

  1. Eine Fehlkonstruktion
  2. unakzeptable Baukastenqualität (mit starker Streuung)

Was ist falsch: a) Die V-Form ist zu gering. Er reagiert nicht oder nur sehr träge auf Seitenruder. b) Leitwerkshebelarm zu kurz, bzw. HLW zu klein. Er fliegt nicht genügend eigenstabil. Für einen, der fliegen kann sicher kein Problem, für einen Anfänger stressig. c) Vordere Haltegummistab-Halterung zu schwach. Bei unsanften Landungen bricht er nach vorne aus und zerstört eventuell die Kabinenhaube d) Plasterumpfnase dellt bei erstem Kopfstand ein. e) HLW abrißgefährdet. Beim Liegen am Boden stützt sich der Flieger darauf ab. Bei schiefen Landungen ....... f) Der Schwerpunkt im Plan ist ca. 1 cm zu weit vorne.

Dein Problem: Füll den Abstand zwischen Hinterkante Fläche und Beginn Rumpfkasten mit 1,5 mm Sperrholz auf.

Abhilfen: a) V-Form erhöhen (8 Grad pro Seite ist OK) - durch Fläche wieder auseinandersägen und neu zusammenkleben (oder Ohren anbauen, oder Querruder einbauen)

b) Üben, üben, üben. Hoffentlich verlierst Du nicht die Lust an diesem schönen Hobby.

c) Den Stab mit dem davor liegenden Spant vernähen. Eine Reihe Löcher in den Spant oberhalb und unterhalb bohren. Sternzwirn durchziehen. Mit Kaltleim tränken

d) Durch Balsaklotz ersetzen.

e) Tja. Du kannst versuchen hinten am Rumpf eine Fläche anzubringen, sodaß das Rumpfende höher liegt und das HLW nicht mehr aufliegt. Oder einen Draht?

e) Schwerpunkt bezieht sich immer auf die Fläche. 1 cm weiter hinten sollte für den Anfang reichen. Eventuell später noch weiter zurück - falls Du überhaupt Freude an dem Flieger hast.

Noch einen Tip: Es steht zwar Leichtwindsegler auf der Packung, er hat aber ein Profil für den Hangflug. Nicht zu langsam fliegen!

Und überprüfe genau, ob die Flächenhälften nicht verzogen sind. Ansonsten ist es völlig aus mit der Seitenruderwirkung.

Good luck!

// Dirk

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Dirk Lübeck

Tach nochma,

[schnipp]
[schnapp]

Durch die Verlängerung der hinteren Beplankung ergibt sich ja ein längerer Hebelarm für das HLW. Trotzdem sehe ich da gerade noch ein Problem. Die Gummi's gehen so schon recht schwer drauf, Freundin muß immer assistieren. Wenn ich jetzt den Spalt hinten auffülle, dann liegt die Tragflächenvorderkante _VOR_ dem vorderen Gummihaltestab. Macht man denn sowas? Das gibt doch _ziemlichen_ Druck auf die Auffüllung, oder? Was tun? Theoretisch könnte ich hinten ca. 5 mm mit Sperrholz auffüllen und vorne noch nen Sperrholzklotz an die Kabinenhaube dranmachen, dann liegt die Fläche so, wie sie mit Gummis gerne liegen "möchte". Allerdings gehen mir dann eben die 6mm Hebelarm verloren... kommt's denn darauf an (will sagen: "is das eine große Einbuße")?

Sonst hab ich den Vogel jetzt bespannungsreif *freu* werd heut vielleicht nochma versuchen...oder nich...oder doch...

Ciao Wolle

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Wolfram Kretzschmar

Hallo Wolle!

Wolfram Kretzschmar schrieb:[ ... ]

Na, den Wünschen der Gummis schließen wir uns doch lieber an!

Wie lang ist der Hebelarm insgesamt? Wenn die 6 mm nicht gerade 25% darstellen, werden sie zu verschmerzen sein.

Liewa nich! 's ist schon finster;-)

ciao, Fritz

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Fritz Reschen

lol. Das wäre wohl ein eher kleines Flugzeug.

Dazu gibt's heutzutage elektrische Dunkelsauger.

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Rolf Magnus

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