Bj Schalter aufgedruckte Schaltleistung 10A

Hallo Gemeinde,

ich hatte mit einem Kollegenen vor einigen Tagen eine freundliche Diskussion über den Aufdruck auf Schalter "10A". Okay die Scahlter sind für eine maximale Schaltlast von 10A ausgelegt. Meist oder immer werden die Zimmer einer Wohnung getrennt abgesichert. Also Zimmer A alle Steckdosen und der Lampenkreis auf eine Sicherng. Und mit welcher Sicherung B16A. Heißt das nun das der Schalter für diesen Stromkreis eigentlich gar nicht zulässig ist (da 10A), oder man einfach nicht mehr als 10A schalten darf, wie aber die Absicherung davor aussieht egal ist?!

Danke für Eure Meinungen!

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Christian H.
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Christian H. schrieb:

oder man einfach nicht mehr

Genau so ist es.

Andererseits, man mu=DF die Schaltleistung auch nicht so ernst nehmen. Es ist auch eine Frage der Schalth=E4ufigkeit.

Ein Schalter soll ja auch ne bestimmte Anzahl Schaltspiele =FCberleben und bei geringer Last wird er l=E4nger leben und umgekehrt.

Und eine induktive Last belastet anders als ne ohmsche Last.

Und zuletzt, soon Schalter ist ein billiges Industrie-Massenprodukt mit einer gewissen Streubreite.

bastian

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bastian

Christian H. schrieb:

Hallo,

hinter dem Schalter soll halt nur eine Last mit maximal 10 A h=E4ngen.=20 Solange diese Last geschaltet wird ist alles ok. Hat die Last einen=20 Kurzschlu=DF bereits vor dem Einschalten, so fliessen weit mehr als 10 A,= =20 auch noch weit mehr als 16 A und die Sicherung fliegt sofort. Im=20 Extremfall ist der Schalter jetzt defekt. Man kann aber schlecht in=20 Kleinger=E4te =FCberall Schalter f=FCr 100 A einbauen damit die auch noch= f=FCr=20 den Kurzschlu=DFfall geeignet sind. Wenn da 100 A =FCberhaupt reichen f=FC= r=20 eine Installation die sehr nahe am versorgenden Trafo h=E4ngt.

Eine kalte 60 W Lampe hier hat einen ohmschen Widerstand von 64 Ohm,=20 wenn man im Spannungsmaximum einschaltet k=F6nnte theoretisch bereits 5 A= =20 kurzzeitig fliessen, ein Kronleuchter mit 4 Birnen zu 60 W k=F6nnte einen= =20

10 A Schalter =FCberfordern, aber nur sehr kurzzeitig. F=FCr einige=20 Millisekunden muss der 10 A Schalter auch deutlich mehr aushalten=20 k=F6nnen, sonst k=F6nnte man ja nicht mal eine 500 W Halogenlampe damit=20 schalten obwohl die weit unter 2,3 kW hat.

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen schrieb:

Lichtschalter sind Lastschalter und nicht zum Schalten bei Kurzschluss gedacht. Wenn hinter dem Schalter ein Kurzschluss ist, verträgt der Lichtschalter das Fließen des Stromes meist problemlos, weil er in den paar Millisekunden, bis die Sicherung kommt, nicht betätigt wird. Wenn man also darauf achtet, dem Lichtschalter nicht mehr als 2,3 kW Lampenlast zuzumuten, ist alles in Butter. Das Einschalten auf einen Kurzschluss wird ein Lichtschalter im allgemeinen überleben.

MfG Jörg

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Jörg Offner

"J=F6rg Offner" schrieb:

Falsch gedacht, habe hier (billige Serie) Kopp "donau", die bleiben = reproduzierbar verschweisst nach einem Einschalten auf Kurzschluss. beim Zerlegen festgestellt: Die Kontaktperlen waren auf der gesamten=20 Fl=E4che ein St=FCck!

(12v-Halo-Evg hatte sporadisch nen Kurzen, 3 Schalter hats hingerichtet, bis ich den Fehler im EVG gefunden hatte).

Michael.

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Michael Buchholz

Michael Buchholz schrieb:

duzierbar verschweisst nach einem Einschalten auf Kurzschluss.

Mal vorausgestzt es war bei Dir ein "normaler" Lichtstromkreis mit B13 oder B16 abgesichert: Wer 3x hintereinander den gleichen billig-Murks einbaut, dann ist so einem auch nicht zu helfen. Sp=E4testens nach dem zweiten defekten Schalter sollte sich da im Hirn der Verdacht regen, dass man besser den Schalter-Hersteller wechselt.

Es gibt von Kopp einige durchaus professionelle Produkte, zum Beispiel LS-Schalter f=FCr den kommerziellen Bereich. Die werden aber IMHO nicht im Baumarkt um die Ecke angeboten.

Dagegen ist das, was auf dem "binnich-billich"-W=FChltischen und Regalen sich von Kopp & Konsorten tummelt, generell nicht zu empfehlen. Es ist schlichtweg teurer: Denn man ersetzt die Sachen mehrfach, und damit ist mehr Geld ausgegeben als wenn man einmal was Vern=FCnftiges gekauft h=E4tte.=20

hth, Andreas

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Andreas Tekman

J=F6rg Offner schrieb:

Hallo,

Du kannst nicht per Definition verhindern das ein Lichtschalter auch mal =

bei einem vorliegenden Kurzschlu=DF eingeschaltet wird.

Bye

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Uwe Hercksen

"Jörg Offner" schrieb

Jein. Ein B-J Schalter, eingebaut seit etwa 25 Jahren bei einer älteren Damen (die vor 25 Jahren etwa 25 Jahre jünger war), schaltete eine Flurleuchte. Dort hatte sich der Aussenleiter gelöst und lag auf Masse. Das Ganze im TN-C ohne RCD. Also flog beim Einschalten der 16A Automat. Anruf der Dame bei mir "Immer wenn ich das Licht einschalte, fliegt die Sicherung" - "Wie oft haben Sie das bis jetzt gemacht?" - "Och, so 7-8mal. Und jetzt kann ich den Schalter gar nicht mehr bewegen, dass macht nicht mehr KLICK. Und die Sicherung kann ich auch nicht mehr einschalten, das knallt immer so komisch" - "Wie oft gemacht?" - "Die Sicherung? Na, bestimmt zehn mal"

Was soll ich sagen. Nach sieben-acht mal Schalten gegen Kurzschluß war der Schalter doch tatsächlich verschweißt. So eine Mist Qualität. ;-)

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Carsten Schmitz

Uwe Hercksen schrieb:

Wo hab ich das getan? Lies dir die Normentexte der ehem. VDE 0660 mal durch, da ist alles genau erklärt.

MfG Jörg

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Jörg Offner

Genau. Mit einem G16 oder K16 w=E4re das so nicht passiert.

Da w=E4re es schneller als 7-8x gegangen. ;-)

CNR, Andreas

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Andreas Tekman

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Uwe Hercksen schrieb:

Du kannst aber nicht erwarten, daß er dann noch funktioniert.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Andreas Tekman schrieb:

Zeigen verschiedene Auslösecharakteristiken bei einem (angenommenen)

100-fachen des Nennstroms tatsächlich noch Unterschiede? Da greift einfach der Magnetauslöser so schnell er kann!
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Werner Holtfreter

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