mir ist in einer Steckdosenleiste mit Überspannungssicherung eine Sicherung geflogen: ?T4AH 250V?. Das AH steht ? nach wiki ? für 1500 A Ausschaltvermögen. Wo bekommt man sowas her? Ich finde überall nur T4L.
Vermutlich hat sich der Hersteller bei der Sicherung was gedacht? Oder kann man die gefahrlos durch T4L ersetzen?
eine Schuko-Steckdose? 4A? Das hört sich schwer nach Chinaschrott mit Preisschild an. Also, Elektroschrott wird üblicherweise von den Gemeinden kostenfrei entsorgt.
Zur Ehrenrettung sei angemerkt, dass man mittlerweile wenigstens eine Sicherung eingebaut hat, und nicht mehr einfach nur Klingeldraht oder Eisenkabel einbaut ohne eine Überlastung desselben zu vermeiden.
Üblich sind 16A bei Schukosteckdosen. Und da muss auch keine Sicherung rein, denn das ist die maximal zulässige Absicherung durch die Sicherungsautomaten.
Kaufe eine ganz normale, geschaltete Steckdosenleiste, die laut Aufdruck
16A kann und bei der das Kabel nicht so leicht ist, dass man ernste Zweifel haben muss, dass überhaupt eine signifikante Metallmenge im Kabel ist (was allerdings ein Straftatbestand wäre).
Das mit dem Überspannungsschutz kannst Du getrost weglassen, das hilft nur den Herstellern und Händlern.
Nein, das Abschaltvermögen muß höher sein als die obere Schaltschwelle der Schnellabschaltung des vorgeordneten Leitungsschutzschalters. In der Regel sitzt da ein B16A, also mindestens 80A Abschaltvermögen sind nötig.
Nach meinem Kenntnisstand ist das Inverkehrbringen von unsicheren/gefährlichen Geräten zunächst nicht ahndungsfähig.
Sollte es aber zu einem Unfall kommen, dann könnte der Straftatbestand der Köperverletzung greifen - im schlimmsten Fall ist es ein Tötungsdelikt -ungeachtet der zivilrechtlichen Produkthaftung.
Dies greift aber alles erst, nachdem "das Kind in den Brunnen gefallen ist".
Falls das Femidom Rape-aXe gemeint ist, so ist es schon fragwürdig, ob so etwas überhaupt jemals existierte. Daß dafür jemand belangt wurde, wäre mir neu.
Wenn auf der Strippe '3G1,5' drauf steht, aber nur '3G0,5' drin ist, dann ist das wohl schon Betrug, und damit ein Straftatbestand. Ob die Staatsanwaltschaft in solchen Fällen regelmäßig aktiv wird kann ich nicht beurteilen.
In deinem Fall wird die Sicherung ja nicht für ein konkretes Gerät eingesetzt, deshalb muss man vom Extremfall ausgehen. Gerätehersteller können meist von deutlich geringerem Kurzschlusstrom ausgehen, und da reichen dann eben die etwas billigeren L-Typen.
Hmm, eigentlich zu alt für die klassischen Chinaböller.
Hier liegt der Hund begraben. Das EMI-Filter hält nur 4A aus. Und das wirkt eben nur auf die ersten 3 Dosen. Daher die Sicherung.
Wenn es sicher werden soll, muss wenigstens ein E-Typ rein.
Allerdings ist 4A so oder so sportlich, wenn da mehrere Verbraucher mit ordentlich Einschaltströmen dran hängen. Ich sage mal alleine mit einem alten Röhrenmonitor bekommst Du die Sicherung durch, auch wenn der, einmal im Betrieb, nur 100W zieht.
Du meinst, es gäbe ein Brandschutzproblem, wenn z.B. bei einer TR5- Sicherung mit 35 A Abschaltvermögen ein Strom zwischen 35 und 80 A erst durch den Leitungsschutzschalter verzögert abgeschaltet würde?
Feinsicherungen mit Abschaltvermögen von 80 A statt der vorgeschriebenen
1500 A machen sicherheitstechnisch gewiss kein Problem. Es *könnte* aber den Überspannungsschutz zerstören, weil der B16A sicherlich eine höhere Abschaltenergie I² * t durchlässt, als die Feinsicherung. Ich würde daher auf 1500 A beharren, auch wegen der Selektivität.
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