Bei ELA/100-V dominieren offenbar Spartrafos mit Anzapfungen, was technisch sicherlich die beste Lösung darstellt:
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Warum gibts das nicht auch im niederohmiger Ausführung (4 Ohm)?
Für die Lautstärkestellung im niederohmigen Bereich (also Heimanwendung oder für Steller im 100-V-System *nach* dem Lautsprechertrafo fand ich folgende merkwürdige Potentiometer-Lösung:
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Merkwürdig finde ich das wegen der Aufteilung auf zwei Schleiferbahnen. Ich sehe keinen Unterschied zur Lösung mit einer Schleiferbahn bezüglich der Impedanz, die der Lautsprecher sieht und die zum Verstärker wirkt. Weiß jemand mehr?
Sind das lineare Drahtpotis?
Und wie dimensioniert man diese Potentiometer? Eine Widerstandsbahn mit dem doppelten Widerstand des Lautsprechers?
Die beiden Potis machen insgesamt, unabh=E4ngig von der Stellung, immer
8Ohm gegen Masse. Moment, da steht ja kein Wert der Widerst=E4nde...=20
Der Lautsprecher ist quasi-parallel dazu: In der 0dB-D=E4mpfungsstellung rein parallel zum unteren Poti: 8Ohm LS-Impedanz plus die 8Ohm der Potis macht also etwa mindestens 4Ohm, eher etwas mehr (LS Impedanz d=FCrfte haupts=E4chlich induktiv sein), maximal etwa 11Ohm In der oodB-D=E4mpfungsstellung ist der LS blo=DF parallel zur Masse, = also nicht vorhanden. Dann wirkt die Reihenimpedanz der beiden Potis von
8Ohm reel.
Die Doppelpoti-Konstruktion dient wohl der ungef=E4hren Impedanzanpassung unabh=E4ngig von der Regler-Stellung. Da die Lautsprecherimpedanz von 8Ohm ohnehin frequenzabh=E4ngig ist und sowieso nie so exakt eingehalten wird, ist diese L=F6sung wohl so OK. Nachteilig d=FCrfte evtl. sein, dass man abh=E4ngig von der Reglerstellung Phasenverschiebungen hat. M=F6glicherweise k=F6nnte das st=F6rend sein = bei Stereowiedergabe, wenn blo=DF ein Lautsprecher =FCber den Pegelsteller ged=E4mpft wird.
Das ist ein L-Regler, diese Regler werden für die Pegeleinstellung von Chassis hinter Frequenzweichen verwendet. Im Zusammenspiel mit dem passenden Lautsprecherchassis verändert sich durch ihn die Last an der Frequenzweiche nicht, wie sie es bei einem normalen Poti tun würde und wodurch sich die Trennfrequenz der Weiche ändern würde.
Weil man's normalerweise nicht braucht? Niederohmige Technik wird im Nahbereich angewandt, und da kann man leichter den Endstufeneingang runterregeln.
Das ist ein L-Regler, der wird für eine bestimmte Impedanz (4 oder 8 Ohm) gerechnet und hat die Eigenschaft, dass die Lastimpedanz sich beim Verstellen des Reglers nicht ändert. Das einzelne Chassis hat also mit oder ohne Regler immer die gleiche Impedanz (zumindest bei Gleichspannung). Das ist sinnvoll für Chassis, die an einer Frequenzweiche angeschlossen sind, damit sich die Übernahmefrequenzen nicht abhängig von der Reglerstellung verschieben.
Wenn man nicht zufällig mehrere Lautsprecher am gleichen Verstärker in verschiedenen Räumen separat regeln will! Die Existenz der niederohmigen L-Regler für diesen Zweck beweist einen entsprechenden Bedarf.
Aber gut, nachgeschaltet nach einer Frequenzweiche mag sich der Stufen-Spartrafo weniger gut eignen.
Diese Berechnung führt zu einer Widerstandskombination, bei der die Impedanz, die der Verstärker sieht, stets dem Widerstand des unbeschalteten Lautsprechers entspricht. Wichtiger Nebeneffekt: Der Quellwiderstand, den der Lautsprecher sieht ist unter dieser Randbedingung der kleinstmögliche Wert, was von Vorteil ist.
Deine Erklärung ist von daher plausibel.
Nur: Die erforderlichen kleinen Widerstandswerte erfordern Drahtpotis. Gibt es Drahtpotis überhaupt in nichtlinearer Ausführung? Wenn ja, wie sind diese aufgebaut?
naja, sonderlich sinnvoll sind die Dinger für die komplette Box sowieso nicht. Da wird einfach zu viel Leistung verballert, und die Resonanzen der Bässe werden zuweilen beträchtlich erhöht. Das funktioniert eigentlich nur mit impedanzkorrigierten Boxen einigermaßen gut.
Ferner ist die Auslegung für die Verwendung vor der Frequenzweiche komplett anders. Hier muss nämlich die Eingangsimpedanz mit nichten konstant bleiben. Im Gegenzug sollte die Ausgangsimpedanz möglichst niedrig sein, damit es wenigstens nicht gar so dröhnt.
Das ist in der tat so. Man müsste zumindest parallel noch ein paar Widerstände zuschalten, damit die Impedanz einigermaßen stabil bleibt. Dann kann man aber auch gleich den Regler nehmen, zumal die meisten Hochtöner nicht sonderlich auf niederohmige Quellen angewiesen sind.
Ich behaupte aber mal, dass der Wegfall der komplexen Last des Lautsprechers zugunsten der ohmscher Last des Reglers die Phasenanpassung der Chassis in der Frequenzweiche trotzdem deutlich beeinträchtigt, wodurch vor allem die räumliche Auflösung bei der Stereowiedergabe beeinträchtigt wird. Ich habe schon genug Weichen gebaut, die Phasenanpassung ist meist der komplizierteste Teil, da die Chassis auch selbst noch ihren eigenwilligen Teil dazu beisteuern.
Allerdings muss man bei der Trafolösung höllisch mit der Leistung in Kombination mit der unteren Grenzfrequenz aufpassen. Weil wenn der Kern in die Sättigung geht, geht die Impedanz am Verstärker weit unter 1 Ohm runter. Schlechtere Endstufen grillt das, die guten schalten ab. Mein Yamaha, ist bei < 1 Ohm z.B. in höchstens einer zehntel Sekunde aus. Heißt, der misst irgendwie das Strom-Spannungsverhältnis, denn das passiert auch bei Zimmerlautstärke.
Ach so ;-) Drahtpotis sind durchweg linear. Schichtausführungen gabs bis zu 2W manche bis 5W. Waren dann aber mW Ausnahmen. Als niederohmige Lausprecherregler durchweg Draht.
Draht -> linear -> keine Rechtfertigung für Widerstandsaufteilung
Es werden L-Regler bis 100 W angeboten. Natürlich bedeutet das nicht, dass 100 W in Regler umgesetzt werden. Trotzdem kommt von der Leistung her eher die Drahtausführung in Frage. Wenn die Bahn linear ist, ist aber die Aufteilung nutzlos:
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Hat jemand einen 4- oder 8-Ohm-L-Regler schon mal von innen gesehen?
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