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Moin!
Wie möglicherweise bekannt, war die letzte Forschungsfahrt des noch relativ neuen (Indienststellung 2005) deutschen Eisrandforschungsschiffs "Maris S. Merian" im Auftrag der Uni Bremen ein ziemliches Desaster: Zunächst verzögerte sich das Auslaufen von den Kanaren um zehn Tage, weil einer der beiden von der Fa. Schottel hergestellten 2-MW-Pod-Antriebe defekt war und repariert werden mußte, und nach knapp drei Wochen auf See fiel dann der andere aus, so daß die Merian die Forschungsfahrt abbrechen und mit halber Fahrt den kanadischen Hafen St. Johns anlaufen mußte.
Ursache war in beiden Fällen ein zu hoher Überganswiderstand in den Schleifringkontakten, der diese überhitzte und zusammenschmelzen ließ. Weiß jemand näheres?
(Auf die Antriebe besteht noch Garantie, aber die Kosten und Aufwendungen für die Fahrt selbst inkl. des Zeitverlusts bleiben am Institut hängen.)
Gruß aus Bremen Ralf