Lichterkette

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Moin,

ich muß mal 'n bißchen quasseln:

Also, so eine etwas planlose Bekannte von mir meinte am zweiten Weihnachtstag, als ich gerade mal reinschaute, daß ihr Kleiner (Kindergartenalter) gerade eben über die Strippe von den Weihnachtsbaumkerzen gepurzelt wäre, und nun würde der Baum nicht mehr brennen, ob ich das nicht reparieren könnte ...

Na, hab ich meine Werkstatt etwa in der Hosentasche ... Sie hätte da noch zwei Lichterketten liegen, die wären auch kaputt, soll ich mitnehmen, wollte sie mir zwei Euro pro Stück fürs Heilemachen geben - hab ihr natürlich 'n Vogel gezeigt und mich verzogen (bißchen hier und da rumwackeln hatte nicht geholfen, entweder war die Leitung irgendwo unterbrochen oder eine Lampe futsch, aber finde die mal ohne Meßmittel, ich hab sie auch erst einmal nicht aus der Halterung rausgekriegt).

Heute war ich wieder da - wir plauderten ein bißchen, plötzlich lagen drei Lichterketten vor mir auf dem Tisch. Guck doch mal ...

Na, ich hatte natürlich wieder keinen Elektrokoffer in der Hosentasche, aber war irgendwie ein wenig zu müde, um gleich nach Hause zu latschen, also hab ich eine der Lichterketten (war so eine, wo die "Kerzen" ca. 10 cm lange weiße Glas-Zylinder mit einer Klarglaspitze mit dem Glühfaden drin und einem E-10-Gewinde am anderen Ende sind) spielerisch angefangen zu "enttüddeln" und dabei gemerkt, daß die Kerzen alle locker waren, also habe ich sie festgeschraubt und dann interessehalber mal den Stecker reingesteckt - brannten! Sie strahlte - hat sich die Kette gleich geschnappt und um den Weihnachtsbaum gewickelt, und dann strahlte der auch wieder (ja, ich weiß, welches Datum wir haben).

Derweil hatte ich mir die nächste gleicher Bauart (aber mit doppelt so vielen Kerzen) vorgenommen - gleiches Problem, Kerzen festgedreht, und dann - tja, das war (wie bei der anderen) so ein Stecker, bei dem man ein Ende der Leiterschleife mit einem "Steckerchen" rausziehen konnte (die sind doch bestimmt verboten? Also, so ganz wohl war mir dabei nicht! Aber die haben ein RCD im Verteilerkasten, wohl fürs ganze (relativ neue) EFH), nur war bei der ersten der Stecker so "getrickst", daß er in eine Schuko-Dose reinpaßte, während das bei der zweiten definitiv nicht ging, weil da praktisch nur die Steckerstifte aus einer flachen runden Isolierstoffplatte (so eine Art Bakelit-Bröckelzeug) rausguckten, die allerdings schon reichlich "angemackt" war.

Ich ließ mir die Zange reichen und knappste noch ein bißchen mehr von dem Selbstmordstecker weg, bis der dann in die Steckdose paßte, und - Trara! - auch die brannte.

Und nun Nummer Drei (die, die "Purzelchen" "abgeschaltet" hatte) - das war eine neuere Bauart mit nicht zu öffnendem Leiterkreis und angespritztem Eurostecker. Aber sonst ein billiger, schrottiger Fernost-Plastikmist. Wie soll ich denn jetzt rauskriegen, warum die nicht mehr tut, bzw. wo die Unterbrechung sitzt? Als erstes kriegte ich nicht einmal die Glühlämpchen ab, ging einfach nicht. Bis ich dann doch kapiert hatte, daß das auch (12-V-)Kleinglühlampen mit E-10-Gewinde waren, aber die "Kerze" einfach ein weißer Plastikzylinder, in den oben in eine eingeformte Gewindeandeutung das Lämpchen "irgendwie" reingedreht war und sich mit etwas Gewalt da dann auch rausschrauben ließ - in den "Innereien" dieser Lampenhalter waren dann irgendwelche Blechstreifchen eingeklemmt (krumm und schief), die dann auch "irgendwie" Kontakt gaben - oder auch nicht.

Tja. Unnu?

Nu hab ich die Tusse losgeschickt, sie sollte sich bei Nachbarn ein Multimeter ausleihen, damit ich die blöde Kette durchmessen kann. Der Nachbar war wohl auch Elektriker, hatte aber (angeblich) keines da, sondern in der $Fa. und bloß den guten Rat, man müssen die Birnchen alle bloß mal richtig festdrehen, dann ginge das auch wieder.

Arml... (Ich hatte nicht mit ihm gesprochen.)

*nachdenk*

"Gib mir mal 'nen Stromprüfer!" Sie brachte einen ... (Lügenstift-Schraubendreher)

Also Methode Intervallschachtelung: Je nach "Drehrichtung" des Steckers muß auf der einen Seite einer Unterbrechung Spannung sein, auf der anderen nicht ...

Eine mittlere Lampe rausgeschraubt, an den Kontakten umgestochert - nix.

*Hä?*

Na jut, mehr zum "Rand" hin (also an einer weiter außen liegenden Fassung) war dann "Saft", und so konnte man sich an eine der - mehreren - Unterbrechungsstellen "rantasten". Eine hatte ich dann: An einer Fassung Spannung, an der nächsten nicht - da muß es sein. Lampe durchgebrannt? (Sollte wegen lt. Verpackungsaufschrift eingebauten Heißleitern eigentlich nichts machen.) Ja, wie teste ich die denn? Es wurden mir irgendwelche dubiosen 4,5-V-Flachbatterien gebracht, die mal irgendwo vom Müll aufgelesen worden sein mußten (nachdem ich ihr klargemacht hatte, daß mir eine 1,5-V-Zelle zum Testen von

12-V-Lampen leider gar nichts nützt). Ob die wohl überhaupt noch Saft haben? "Leck mal an den Kontakten!" - "Ich? Warum?" - "Wenn noch Spannung drauf ist, tut das weh!" - *arrrrggghh* "*Mach doch selber!*" - Äh ... also, alle Lämpchen werden schon nicht kaputt sein, vor allem nicht die von den anderen beiden Lichterketten. Ließ mir eine bringen, an die eine Batterie gehalten - glimmte schwach. An die andere: Glimmte stärker. Nun leckte sie doch - und erklärte, daß die schwach glimmende sehr eklig schmecke und die stärker glimmende super-eklig; fein, das Voltmeter geht also.

Was wollte ich? Ach ja, die Lichterkette: Also das Lämpchen von der "verdächtigen" Fassung genommen und an die stärkere Batterie gehalten: Glomm! Das konnte es nicht gewesen sein ...

"Gib mal Alufolie!" Fetzen zusammengeknubbelt, in die Fassung reingestopft, Birnchen reingedreht - nun hatte die nächste Fassung auch Spannung, also war die Strippe jecdenfalls nicht ab. Aber was zum Geier... - Alufolie wieder rausgeprockelt, in die Fassung reingelinst: Irgendwie waren die blöden Kontaktblechlein doch übel verdreckt und verbogen. Bißchen dran rumgemacht, rein mit der Lampe - aha, warum denn nicht gleich so.

Und so dann vorgearbeitet bis zur vorletzten Fassung (natürlich in größeren Sprüngen, bin ja nicht vergnügungssüchtig...). So, die hatte nun keinen Durchgang - Leitung hier abgerissen? Ich ließ mir zwei Nähnadeln bringen und piekte die in die beiden Leitungen beidseits der Fassung - in der einen Steckerstellung hatte die eine Spannung, in der anderen die andere - so soll es sein ...

Die Lampe war auch ok, also irgendwie ... es *mußte* der Kontakt sein. Rumbiegen half nicht. ... *denk* ... die Alufolie! Ein kleines Knübbelchen in die Fassung, Birne wieder rein: Licht! "Komm mal gucken!" - "Wie hassen das gemacht?" - ...

Puh, was für ein anstrengender Arbeitstag ...

Von der geistigen Höchstleistung war ich nun endlich wach genug, um mich jetzt wirklich vom Acker zu machen. Nur diese blöden Stecker von den ersten beiden Lichterketten liegen mir noch ein bißchen quer im Magen - was tun? Sinnvoll wäre vielleicht, in irgendwelchen Mülltonnen zwei Eurostecker abzuschnippeln, die alten Stecker wegzuschmeißen, an die Ketten die Eurostecker anzulöten und die Lötstellen mit Schrumpfschlauch und Isolierband zu sichern, aber Murks ist das eigentlich trotzdem ...

(Nö, die ist definitiv zu geizig, die Lichterketten wegzuschmeißen und sich eine Sicherheits-Kleinspannungs-Weihnachtsbeleuchtung anzuschaffen, und ich bin weder ihr Goldesel noch ihr Vormund. Notfalls könnte ich mit wirklich guten Argumenten bei ihrer denkfähigeren Verwandschaft ein bißchen sozialen Druck initiieren, aber der Erfolg wäre nicht garantiert.)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz
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Ralf Kusmierz schrieb:

(...)

sorry, aber das klingt danach, als ging es eher um ihre Kontakte...

Gruss Udo

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Udo Piechottka

Lichterkette reparieren lohnt nur, wenn man das selber machen kann und man ohnehin einen Zeitvertreib nötig hat. Zumindest bei den neuen "Billigdingern" übersteigen die Arbeitskosten schnell den Wert der Lichterkette.

Warum? Wir haben auch eine solche Lichterkette. Mit VDE-Zeichen! Der Stecker ist dort aber ähnlich einem 4mm Labor-Sicherheitsstecker ausgeführt.

Ich finde es eher schade, dass neue Lichterketten diesen Stecker nicht mehr haben. Da es auch keine 4mm Labor-Sicherheitskupplungen zu geben scheint, wird das auch mit dem Eigenbau nix...

Ich hätte das mit dem Dremel sauber weggeschliffen, aber das Ergebnis wäre das gleiche gewesen.

Den Mist kenne ich nur zu gut. Während die alten Lichterketten meist durchaus eine Reparatur wert sind (noch gute Qualität) taugen die neuen Dinger bei Defekt eigentlich nur noch für die schwarze Tonne.

Jetzt besteht halt die Gefahr, dass sich die Folie selbstständig macht.

Alternativ hätte man das Kontaktblech nachbiegen können. An einem Lichterbogen habe ich das mal mit einer Drahtschleife gemacht. Die Schleife dafür unter das Kontaktblech fummeln und dann daran ziehen.

Eventuell hätte auch *extrem* festes Anziehen geholfen. Beim besagten Lichterbogen müssen alle Lämpchen bis "kurz vor ab" angezogen werden, dass alle Kontakt haben.

Kommt darauf an, wie du die Situation beurteilst. Hier hat niemand die Stecker gesehen.

Es sollten bei halbeingestecktem Stecker die Steckkontakte nicht berührt werden können (deshalb haben Euro-Stecker an den Kontakten zur Hälfte eine Isolierung) und es darf auch ansonsten nicht die Gefahr bestehen, mit Netzspannung in Berührung zu kommen. Wenn das nicht mehr gewährleistet ist, dann besser Stecker tauschen.

Ansonsten sollte auch hier gelten: Wenn die Lichterkette zum Produktionszeitpunkt den Normen entsprochen hat, dann darf sich auch heute noch betrieben werden.

Isolierband ist sicher Murks. Wenn überhaupt, dann alles mit Schrumpfschlauch. Ich bezweifle allerdings, dass es überhaupt erlaubt ist, eine flexible Leitung durch Löten zu verlängern. Die Verbindungsstelle hat dann ja keine Zugentlastung.

Besser wäre, wenn du direkt einen lötbaren Euro-Stecker anbringen würdest.

Sicherheitskleinspannung wäre auch nur im Außenbereich vorgeschrieben. Aber auch dort habe ich schon die billigen Netzspannungs-Lichterketten gesehen...

CU

Manuel

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Manuel Reimer

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begin quoting, Manuel Reimer schrieb:

'timmt. Zumindest bei den älteren ist aber irgendwie auch ein bißchen Sentimentalität dabei: Das war der Typ, den "wir" früher am Weihnachtsbaum hatten, und irgendwie sehen die großen Glaskerzen ja auch sehr edel aus - sowas schmeißt man doch nicht weg, vor allem, wenn sie schon ein ehrwürdiges Museumsalter haben ... (wie alten Säcke, wir ...).

Die "kleinen" Stecker waren da auch so. Ich finde aber die ganze Konstruktion ein bißchen - nunja. Formal ist das ein Klasse-II-Gerät (da konstruktiv nunmal nicht mit geerdetem Körper ausführbar mangels "Körper"), aber von einer "doppelten" oder gar "besonders dicken" Isolierung kann ich nun weit und breit nichts entdecken. Berührungsschutz? Also, so irgendwie ein bißchen schon, doch ...

Klar, die elektrischen Lichterketten sind ein Riesenfortschritt gegenüber regelmäßigen Weihnachtsbäume-Zimmerbränden gewesen (und wurden, machen wir uns doch nichts vor, "damals" mit genau diesem Angst-Argument zu irre überhöhten Preisen - war purer Luxus! - vermarktet; man muß sich klar machen, daß die zwanzig oder dreißig Mark, die die früher gekostet haben, heute dreistellige Eurobeträge wären, und das bei niedrigeren Reallöhnen), aber so ganz entsprechen die heutigen Sicherheitsvorstellungen nun doch nicht mehr.

Es wird damit aber wohl auch kaum Unfälle gegeben haben, was aber auch darauf zurückzuführen ist, daß "damals" den Kindern auch rücksichtsvolleres Verhalten und ein achtsamerer Umgang mit Sachwerten eingebleut wurde: Der Weihnachtsbaum mit den Engeln, den kostbaren Glaskugeln und der Kristallspitze war eben ein weihevolles Objekt aus einen höheren Sphäre, das bestaunt, aber nicht berührt wurde, während heute alles nur Konsummüll als Zwischenschritt zwischen Handelsumsatz und Abfallentsorgung ist und die wilde Horde wie ein Elefant durch den Porzellanladen donnert.

Sorry: Eine halbwegs saubere Lösung wäre eine bifilare Leitungsführung und Niederspannungs-(Hochvolt-)Lampen. Man muß die Lichterkette auch nicht öffnen können, wozu denn? (Mit dem "Eigenbau" kommt man rechtlich ohnehin in Teufels Küche ...)

Schon vorher ...

Schlimmstenfalls geht dann die betreffende Lampe aus und die anderen haben 5 % mehr Spannung - ja und?

Hatte ich versucht - irgendwann hatte ich dann die Nase voll.

Ich hatte aber keine Ersatzlampen ...

*Mir* gefallen die nicht, zudem unter den "harten Einsatzbedingungen" bei dieser Dame.

Besser wär' das...

Ich finde diese Regelung etwas ... unglücklich.

(Döneken? Ich hauste mal in einer "Wohnung" (finsteres Kellerloch), bei der ich dann entsetzt feststellte, daß es gar keine Schukosteckdosen gab und auch keine PE (hinter der Unterverteilung) existierten: Erklärung: Das war mal nach dem Krieg so als Behelfswohnung eingerichtet worden, wobei wegen des Holzfußbodens die Wohnung als "Isolierter Standort" (oder wie das hieß) galt und daher die "Nullung" nicht gefordert war. Nur hatte der Besitzer zwischenzeitlich eine Zentralheizung einbauen lassen und natürlich nichts an der Elektroinstallation gemacht - da hausten vor mir mindestens ein Jahrzehnt lang noch irgendwelche anderen armen Schweine.)

Ich schrieb "und". Und es ist kein "Murks": Schrumpfschlauch versprödet nämlich im Laufe der Zeit und bröselt dann ab, während "Panzerband" oder sowas das Isolierplastik ziemlich zuverlässig an Ort und Stelle fixiert.

Die dürfte aber trotzdem deutlich haltbarer sein als die Leitung selbst. (Natürlich könnte man die Verbindungsstelle in ein Kästchen mit Zugentlastung legen - zulassungsfähig ist sowas aber in keinem Fall.) Man sollte da auch einfach mal die Kirche im Dorf lassen.

Gipps die? (Kosten?)

(Da könnte ich natürlich auch einfach Adernendhülsen verwenden und einen Schuko-Stecker dranschrauben.)

Find ich etwas bescheuert (die in dem Fall nicht auch für den Innenbereich verbindlich zumachen).

Woher sollen die Leute das wissen?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

[Lichterkettenreperatur]

Noch schlimmer finde ich, was ich mal bei einem Bekannten gesehen hab.

Irgendwie muß die 230V Lichterkette mal zerschnitten worden sein, die Kette war an mehreren Stellen geflickt ( einfach abisoliert und die Drähte verdrillt).

Es lagen also offene blanke Drähte vor, an einigen Stellen war noch ein wenig Tesa drumgewickelt.

Gruß Jan

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Jan Conrads

Ralf Kusmierz schrieb:

Moin!

Pollin #550123 und #550076, je 60 ct.

Ciao Dschen

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Dschen Reinecke

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begin quoting, Dschen Reinecke schrieb:

Aha, Peanuts. Danke schön.

(Ja, ich hätte auch selbst nachgucken können und sollen, stimmt.)

Und einpolige berührsichere Kupplungen?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Hallo Ralf,

Ralf Kusmierz schrieb:

Schützinger hat so etwas im Programm. Schau mal hier auf Seite 66:

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Zu Bezugsquellen kann ich dir nichts sagen.

Grüße, Fabian

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Fabian Gebhardt

Hallo Manuel,

Manuel Reimer schrieb: [...]

sei mir bitte nicht b=F6se, wenn ich folgendes schreibe: ich finde es erb=E4rmlich, eigentlich bedauernswert, wenn man jede h=E4usliche T=E4tig= keit mit entgangenen Arbeitskosten gegenrechnet. Dann d=FCrfte ich erstens weder sonntags f=FCr den Clan kochen, noch samstags einen leckeren Kuchen=

oder vor Weihnachten acht bis zehn gro=DFe Stollen backen, auch sonst d=FCrfte ich haushaltsm=E4=DFig wohl nichts mehr tun, was nicht unbedingt=

notwendig ist. Statt dessen m=FCssten ich mehr arbeiten und alles kaufen.=

Was w=E4re das f=FCr ein armes Leben. Ich wundere mich immer wieder, wie die Leute, anscheinend vom kapitalistischen und =F6konomischen Denken verdorben, solche Rechnungen aufstellen. Dann d=FCrfte fast niemand mehr den L=F6tkolben in die Hand nehmen, und etwas basteln, denn die allermeisten Dinge sind irgendwo k=E4uflich zu erwerben, wobei wir wieder OnT w=E4ren.

Haben wir auch. Teure Rotpfeil, echt hervorragende Qualit=E4t. Der teilbare Stecker ist sehr praktisch beim verteilen der Lichter am Baum.

Neue Lichterketten sind halt auch nur noch billiger Chinaschrott. Ich wundere mich immer wieder, dass es anscheinend keinerlei hochwertigen Ketten mit kleinen L=E4mpchen mehr gibt. Irgendwie gibt es auf diesem Sektor nur noch M=FCll. Warum? Was st=F6rt es mich, dass unsere beiden Rotpfeil-Ketten vor ein paar Jahren ca. 60,- DM pro 20er-Kette kosteten. Wenn nichts schief l=E4uft, werden wir diese Ketten weitervererben. Genauso wie den Krinner-Baumst=E4nder. Ich =E4rgere mich jetzt noch, dass=

wir den erst vorletztes Jahr gekauft haben. 50,- EUR, aber die d=FCrften wohl gut investiert sein, wenn man bedenkt, dass der Baum jetzt in sp=E4testens einer Minute absolut gerade steht. (Nein, ich habe jetzt keine Arbeitskosten gegengerechnet, sondern den =C4rger beim Aufstellen i= n Geld umgerechnet ;-)

[...]

Da k=F6nnen allerdings die Hersteller nichts daf=FCr, wenn der Geiz der Leute keine Grenzen mehr kennt (wobei ich mir die oben gestellte Frage eigentlich schon selbst beantwortet habe).

ciao

Marcus

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Marcus Woletz

Hi,

Neulich im Baumarkt: 35 Lämpchen mit Kabel und Stecker 2,59 Euronen. Daneben die Ersatzlämpchen im praktischen 5er-Pack für nur 2,49 Euro ein echtes Schnäppchen gleich zum mitnehmen... Ich bin doch nicht blöd.

Da hilft kein Elektrokoffer. Da hoilft einer dieser Wunderfinger, die die Spannung durch die Isolation schnüffeln, dann hat man die Unterbrechung in wenigen Sekunden gefunden.

Wohl ist mir bei den Teilen nie. Ich frag mich, wie die zu VDE und GS-Zeichen kommen. Da ist weder eine doppelte Isolierung noch sonst irgendwelcher Schutz z.B. bei abgekrachtem Glaskolben. Aber der WAF ist sehr hoch!

Eingepackt bis zum Jahresende wieder ;-)

Marte

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Marte Schwarz

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begin quoting, Fabian Gebhardt schrieb:

Schön, geben tut es sowas also.

Das findet sich ggf.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

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begin quoting, Marte Schwarz schrieb:

Den habe ich aber auch im Elektrokoffer.

Einerseits ... andererseits ist das an sich bei jeder Glühlampe so.

Frage am Rande: Wie genau funktioniert das "Brücken" bei durchgebrannter Lampe - NTC oder Z-Dioden oder mechanisch oder wie?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

An die Idee, damit Unterbrechungen in Lichterketten zu suchen, bin ich bisher noch nicht gekommen. Sowas könnte beim nächsten Fall, wo die Strombrücke in der Lampe mal wieder nicht wirkt, sehr praktisch werden!

Schade, dass es sowas nicht für die 24V AC der Kleinspannungsketten gibt. Die fallen in aller Regel viel häufiger aus, da die Witterung, und die damit verbundenen Stöße, den Birnen nicht unbedingt guttut.

Bei den "üblichen billigen" Lämpchen ist das wohl oxidierter Aluminiumdraht.

Siehe auch:

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Chance, dass das Ding auch anspricht scheint so bei 50/50 zu liegen. Manchmal leuchtet wirklich der Rest der Kette weiter und manchmal geht doch die Sucherei los.

CU

Manuel

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Manuel Reimer

Dem stimme ich auch zu, aber wenn ich mir den China-Billigkram an Lichterketten so anschaue, dann ist Stundenlange Fehlersuche und eventuell sogar eine Reparatur einfach Zeitverschwendung.

Es ging mir nur um das Verhältnis China-Billigprodukte und "teure deutsche Freizeit". Wenn man wirklich jede Kleinigkeit in Arbeitszeit umrechnet, dann könnte man sich das Basteln tatsächlich schenken. Das beim Selberbauen oft wesentlich hochwertigere Produkte entstehen, wie die, die man so zu kaufen bekommt, mal nicht betrachtet.

Bei "guten alten" Lichterketten, wo noch eine gewisse Solidität vorhanden war, würde ich mir die Mühe aber auch machen. Dort lohnt sich das auch noch. Ebenso bei schönen, teilweise handgefertigten, Lichterbögen, die leider auch mit China-Lichterkerzen ausgestattet sind (zumindest die neuen), da es wohl nichts besseres mehr zu kaufen gibt...

"Geiz ist Geil"? Wobei ich mit den Lichterketten im Stecksystem (für Fenster und sonstige Deko) eigentlich soweit ganz zufrieden bin. Ein paar kleine Kunststoffspritzteile und dort jeweils ein Lämpchen reinfummeln, das bekommen wohl sogar die Billighersteller sauber hin. Mal ganz davon abgesehen, dass die Ersatzbirnchen, obwohl sie eigentlich sollten, oft nicht zur entsprechenden Kette passen. Bei den Durchmessern der Birnchensockel schwankt es zwischen "geht nichtmal mit Gewalt rein" und "fällt schon beim schiefen Anschauen wieder raus". Aus diesem Grund hebe ich die Sockel von defekten Lämpchen auf. Wenn was nicht passt kann ich so auf mein "Sockellager" zurückgreifen und das neue Birnchen umsockeln.

Im beschriebenen Fall ging es darum, dass jemand aus unserer Verwandtschaft die Blumenkästen vor dem Fenster gerne mit 10er Lichterketten schmücken wollte. Diese gibt's aber nicht mit Sicherheitskleinspannung, weshalb er einfach Ketten für den Innenraum gekauft hat. Da der Stromkreis mit einem 0,03er RCD gesichert ist, habe ich bisher kein Veto gegeben. Sollte da was schiefgehen, dann ist halt das ganze Stockwerk inklusive Kühlschrank und Gefriertruhe stromlos. Solange bis der Hausherr dort die Lichterkette als Ursache ausgemacht, ausgesteckt und den RCD wieder eingeschaltet hat --> nicht mein Problem!

CU

Manuel

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Manuel Reimer

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begin quoting, Manuel Reimer schrieb:

Daß ich es richtig verstehe: Die Stromzuleitungen werden durch einen Aluminiumdraht kurzgeschlossen, der aber an den Kontaktstellen durch seine Oxidschicht isoliert ist, die aber bei der vollen Netzspannung irreversibel durchschlägt und dadurch niederohmig wird? Die Patentschrift DE000000847782B fand ich diesbezüglich auch nicht so sonderlich erhellend.

Eigentlich ist das allerdings eine richtig geniale Idee, und wohl viel billiger als ein parallelgeschalteter VDR.

Die Patentschrift DE000000847782B fand ich diesbezüglich auch nicht so überzeugend: Die mechanische Klemmung der Strombrücke zwischen den Anschlußdrähten hat doch die Schwachstelle, daß die Federkraft genau dann weg ist, wenn man sie braucht, nämlich dann, wenn die Glühwendel futsch ist.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Jede nicht; aber wenn ich für blödsinniges 'Rumbasteln an einem Billig-Teil Zeit verschwende, die ich weitaus angenehmer z.B. mit meiner Frau verbringen könnte, dann wird eher ein neues Billig-Teil gekauft. Ich rechne lieber Lebenszeit bzw. Freizeit auf, das trifft es besser.

Ralph.

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Ralf Kusmierz schrieb:

Moin,

was macht dein Kleiner? Du bist ein Held!

Hans

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Hans Beiger

Gibt's doch. Testboy

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bietet den "Testboy 110" an, der hat nen Messbereich von 12-1000VAC. Soll keine Werbung sein und ich hab jetzt auch nicht bei den anderen Herstellern gesucht, ob die auch nen entsprechenden Spannungsprüfer haben. Der Testboy war mir nur auf der letzten Elektrotechnik Messe aufgefallen.

mfg. Markus

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Markus Haastert

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begin quoting, Markus Haastert schrieb:

Wobei, wenn die Kette definitiv unterbrochen ist, doch auch nichts dagegen sprechen sollte, zu Testzwecken einfach mal 230 V anzulegen. Man kann ja einen passenden Vorwiderstand verwenden für den Fall, daß sich die Unterbrechung das dann anders überlegen sollte.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Falls es in dem Haushalt Menschen aus dem medizinischen Bereich gibt, wird da auch gerne Leukoplast genommen... Gruss Harald

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Harald Wilhelms

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