Feuchtraum Unterputz

Ich m=F6chte die uralte Installation (schwarzes Bakelit) in der Garage erneuern, da der Schalter defekt ist. Da die Installation unter Putz liegt und Schalter und Steckdose eingemauert sind, m=F6chte ich die neuen Elemente ebenfalls wieder unter Putz installieren. Auskunft Baumarkt: da kann man die ganz normalen Schalterprogramme nehmen, lediglich die Steckdose braucht einen Deckel und zus=E4tzlich mu=DF eine spezielle Dichtung in die Unterputzdosen. Diese Dichtung habe ich mir mal angesehen: ein simpler milchiger Kunststoffkragen, der in die Schalterdose unter das Schaltelement geschoben wird. Die bekannten Aufputzelemente dagegen sind rundherum gekapselt und haben einen sch=F6nen zuverl=E4ssig aussehenden weichen Dichtungsring. Frage: wie soll dieser einfache Kunststoffkragen denn eigentlich sch=FCtzen? Sehr wasserdicht sieht er nicht aus. Reicht die Ma=DFnahme f=FC= r einen Feuchtraum tats=E4chlich aus? Danke, Bernd.

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bernd
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On 28 Apr., 02:05, bernd wrote: ? Sehr wasserdicht sieht er nicht aus. Reicht die Ma=DFnahme f=FCr

Seit wann ist ne Garage ein Feuchtraum ?

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bastian

Wenn sich Kondensat an Wänden etc bilden kann, durchaus. Im Zweifel immer für die sicherer Installation. Aber grundsätzlich hast du recht.

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horst-d.winzler

bernd schrieb am 27.04.2010 21:05: ...

"Wasserdicht" als solches wird dafür sicher weder benötigt, noch gibt es das so als Spezifikation der Schutzart Wasserschutz. Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen (IPX7) wäre wohl etwas in Richtung "Wasserdicht". ;->

Wenn du dein Auto in der Garage nicht mit einem Wasserstrahl wäscht, ist IPX4 sicher mehr als vorsichtig genug.

Unterputzgeräte in IP44 sind im Handel zahlreich vertreten.

Thomas

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Thomas Einzel

bastian schrieb:

Hallo,

wenn man bei einem heftigen Wolkenbruch in die Garage fährt, dazu noch kräftiger Wind der die Regentropfen in die Garage treibt?

Bye

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Uwe Hercksen

Wie Du meinst...

Ein Bad in der Wohnung ist =FCbrigens auch kein Feuchtraum und wird mit normalem Schaltermaterial installiert.

Unsere Stromz=E4hler sind drau=DFen an den Strommasten. Frei im Regen. Japan.Z=E4hler, manchmal ein Posten Siemens. Gleiche wie in D. Z=E4hler leidlich dicht, Klemmbrett hinten offen und vorne auch nicht dicht...

Wenn es in der Regenzeit richtig regnet, sind das nicht Eimer, die wer ausleert, da werden Cont=E4iner ausgekippt. Und ? Absolut nie ein Problem. Wenn ich da an das Geschi=DF der EVUs und VDE denke, wenn =FCber dem KAZ ne unisolierte Wasserleitung bischen Kondensat tropft.... Idioten, sonst nichts. Wohlgemerkt-=FCber KAZ.

Manchmal brennt ein Z=E4hler, meist ein 5/11 A mit Klima und DHE dran- kann man ihm nicht =FCbelnehmen. Er ist abgesichert mit NH 1 160A, wie die Stra=DFe.

MfG bastian

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bastian

"bastian" schrieb:

Willst Du nun wirklich ein Datum?

Selbst unbelüftete unbeheizte Keller sind "feuchte Räume, Garagen haben zwar ne Zwangsbelüftung, aber zählen auch zu den feuchten Räumen.

Es soll schon mal vorgekommen sein, dass Leute ihren nassen Wagen bei Regen nicht erst vor der Garage unter ner Plane mit Putzlappen abgetrocknet haben, sondern ganz frech die Karre klatschnass da rein gestellt haben.

Somit ist IPX1 vorgeschrieben - gerne mehr.

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Carsten Kreft

On 29 Apr., 19:29, "Carsten Kreft" wrote: >

Ein Raum wird nicht dadurch zum Feuchtraum, weil irgendwann mal etwas Feuchte da ist. Das m=FC=DFte schon betriebsm=E4=DFig sein.

Ein Bad wird feucht gereinigt, Fliesen abgewischt, Kinder spritzen schon mal mit der Handbrause rum. Aber kein Feuchtraum-besondere R=E4ume...

In der K=FCche ist Wasser, Becken, Spritzer und Dampf. Aber ich glaub nicht, da=DF in D schon mal jemand auf die Idee kam, dort Feuchtraum-Installation in der K=FCche.... Obwohl, in D.....

Was hab ich eben gelesen : In D wird sogar n o c h Stegleitung verlegt-noch...

MfG bastian

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bastian

Am 29.04.2010 16:45, schrieb bastian:

per se ist Bad kein Feuchtraum gem DIN VDE 0100-701. Aber es entbindet weder den Planer noch den Installatuer, gem. der Risikobetrachtung und der erwarteten Nutzung Installationen mit Schutzgrad IPX2 und größer anzuwenden. Pauschale Aussagen sind immer gefährlich!

geschehen immer noch recht wenig Elektrounfälle und ist die Versorgungssicherheit recht hoch!

was stört dich an Stegleitung? Dort wo sinnvoll und fachgerecht verarbeitet...

Allerdings muss ich gestehen, das ich seit 20 Jahren keine Stegleitung mehr verwende :-) Ralle

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RalleH

Am 27.04.2010 21:05, schrieb bernd:

mach es richtig, sei bei der Auswahl der Betriebsmittel lieber etwas grosszügiger!

Es gibt hierfür verschiedene Rechtsvorschriften, Normen und den fachkundigen und gesunden Blick! Was mir so spontan dazu einfällt:

- Garagenverordung (GarVO)

- Landesbauordung (LaBO)

- DIN VDE 0100 und nicht zu vergessen die VdS Richtlinien! Die könnten dir im Falle eines Schadens (Brand etc.) das Leben schwer machen! Manchmal kommt es blöder als man glaubt! Ich kenne aus meiner Praxis Fälle, wo sich die Versicherungen geweigert haben, den Schaden zu regulieren, weil die E-Anlage nicht fachgerecht ausgeführt war. Auch ein Fall ist mir bekannt, da war eigentlich alles innerhalb der Norm, nur leider nicht vom Fachbetrieb ausgeführt! Nachweise und Rechnungen fehlten! Wenn´s um Schadensregulierung geht, sind die Versicherer oft (meist) sehr kleinlich und zickig ;-)

Vor ein paar Jahren hatte ein Innungskollege von einem Fall berichtet, da war in einer Garage eines Kunden (klassische Nullung) durch abbrennen der PEN-Brücke in einer Steckdose, das angeschlossene Ladegerät geschrottet. Durch dessen Ableben hat es das Steuergerät des Audis entschärft. Der Sachverständige den die Versicherung geschickt hat, hat erstmal die E-Anlage bemängelt und dann noch die Fahrlässigkeit des Fahrzeughalters, der das Ladegerät unbeaufsichtigt an den im Fahrzeug eingebauten Akku angeschlossen hatte. Der Schaden wurde nicht reguliert, Kosten damals etwa 3.000 Euronen!

Ich habe nicht alle Normen und Verordnungen im Kopf, aber i.d.R. installiere ich Garagen in IP44 als Standard, wenn die Bedingungen erschwerender sind, auch in IP66.

Wenn deine Garge ehemals in IP10 oder ähnlich installiert war, kann es zum Zeitpunkt der Errichtung korrekt gewesen sein. Stellen sich aber im laufe der Zeit Nutzungs- und Gebrauchsänderungen ein, z.B. Werkstattarbeiten, hantieren mit Kraftstoffen etc., sieht die Sache schon etwas anders aus.

Erster Schritt der Betrachtung: wie sind die Rahmenbedingungen? Wenn´s nur ein schnöder Unterstellplatz mit Tür, trocken, ohne Lagerung entzündlicher und leicht brennbarerer Stoffe ist, mag IP20 formell ausreichen. Nur ehrlich gesagt, ist es in der Garage etwas rauher in Bezug auf klimatische Bedingungen als auch in der Bedienung. Da sind IP44 Geräte sicherlich auch von der Robustheit sinnvoller.

Noch was zu den Steckdosen: alleine das Auswechseln der Steckdose, ist noch kein Grund für einen FI. Ich gehe mal davon aus, das du bereits eine TN-S Installation hast mit Schuckosteckdosen hast. Sobald du aber zus. Steckdosen nachinstallierst, muss der FI rein (DIN VDE 0100-410)

schau ersteinmal, ob alten Bakelitsteckdosen mit UP Dose eingebaut sind. Ohne Schalterdose ist es eigentlich nicht zulässig, neue Betriebsmittel einzusetzen.

UP ist da ein Kompromiss. Wenn der Hersteller das so verspricht, die Geräte ein VDE Prüfzeichen haben, steht dem für dich als Laien eigentlich nichts entgegen. Die Dichtungen müssen rein. Bei Jung, Merten und Elso dichten die recht zuverlässig ab. Ich weiss nicht, was der Baumarkt da anbietet, wäre aber skeptisch!

Auch auf die Gefahr, das ich mich wiederhole, als Laie kannst du das nicht einschätzen! Im Baumarkt wird viel angeboten, vernünftige Sachen, aber auch viel Schrott! Viele meiner Fachkollegen weigern sich auch, Kundenmaterial das beigestellt wird, also i.d.R. Baumarktware, zu installieren. Hat den Hintergrund der Haftung im Schadensfall.

Gruss Ralle

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RalleH

Sorry, es war pure Ironie... Mich st=F6rt nichts daran.

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bastian

Wo sollte da eine zusätzliche Haftung greifen, wenn das Material geeignet ist? Ist "Haftung" nicht eher ein Vorwand, weil man auch am Material verdienen will?

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Werner Holtfreter

Am 02.05.2010 14:54, schrieb Werner Holtfreter:

Tscha, nicht überall wo VDE drauf ist, ist auch VDE drin! Jau, klaro wollen wir Geld verdienen, du nicht? Wenn ich derartige Äusserungen höre, frage ich mich immer, ob diejenigen von Luft und Liebe leben. Passt also beides!

Ralle

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RalleH

Am 02.05.2010 14:51, schrieb bastian:

Na, dann bin ich ja froh ;-)

Früher war ´ne Frage in der Meisterprüfung auch die nach der Leitungsauswahl bei ner 25er Rabitzwand. Wenn du da NYM mit der erforderlichen Putzüberdeckung reinbringen wolltest, war der Schlitz zu tief für die Resttragfähigkeit. Die Richtige Antwort war dann Stegleitung. Trotzdem scheussliches Zeuchs

Gruss Ralle

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RalleH

"RalleH" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.uni-berlin.de...

Was ist denn bei Dir ne 25er Rabitzwand? Klär mich doch bitte mal auf. Stegleitung darf nur auf anschließend überputzem Mauerwerk verlegt werden.

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Jürgen Rohrssen

Leider auch auf Wänden, die anschließend eine Gipskartonverkleidung bekommen, die mit Gipsfladen befestigt wird.

Stegleitung hat bei korrekter Verlegung auch Vorteile, man beachte mal die Oberfläche (Wärmeableitung) im Vergleich zu NYM. Die Strombelastbarkeit ist aber laut Tabelle nicht erhöht. Natürlich ist die Trefferwahrscheinlichkeit beim Anbohren höher, aber wenn, dann hat man nur ein oder zwei Adern anzuflicken und nicht wie bei NYM gleich mehrere.

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Carsten Kreft

Am 02.05.2010 17:39, schrieb RalleH:

Ist doch geil,

kann man zwischen durch bohren ohne eine Ader zu trennen.

Peter

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Peter Thoms

K=F6nnen Profis auch bei Aderleitung in Rohr ganz gut. Ich glaube sowas nennt man dann "Match Elektriker kontra Elektriker"...

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(Ist bei der Renovierung des neuen Hauses aufgetaucht)

sg Ragnar

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Ragnar Bartuska

Können Profis auch bei Aderleitung in Rohr ganz gut. Ich glaube sowas nennt man dann "Match Elektriker kontra Elektriker"...

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(Ist bei der Renovierung des neuen Hauses aufgetaucht)

sg Ragnar

Das war ein Volltreffer! ;-)

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erdsieb

Können Profis auch bei Aderleitung in Rohr ganz gut. Ich glaube sowas nennt man dann "Match Elektriker kontra Elektriker"...

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(Ist bei der Renovierung des neuen Hauses aufgetaucht)

aber sauber getroffen, tolles Bild.

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Jürgen Rohrssen

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