Re: Wärmepumpe und Lüftungsanlage - Kombinieren?



Dazu haette ich gern konkrete Daten, moeglichst mit Quelle natuerlich. Dass eine WP "enorme" Strommengen verbraucht, ist doch kein Wunder, wenn du Waerme fuer 10 MWh brauchst und die WP 3 MWh Strom saugt, ist das immer noch enorm. Das Beispiel ist eine Schaetzung nullter Ordnung, daher bitte ich ja um Details.
Verluste gibt es bei jeder Energieform. Wenn du das Zeug lokal verfeuerst, geht eine Menge durch den Schornstein. Laesst du Fernwaerme anliefern, geht eine Menge durch die Daemmung.
Mit einer elektrisch betriebenen WP kann man den reichlich vorhandenen Nachtstrom verwerten, oder -- wenn Politik und EVU endlich auf den Rappel mit Gleittarifen kaemen -- auch den wenn der Strompreis 0,- ist, weil der Wind weht wie nichts gutes.
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schrieb:

auch um

vorhandenen
Rappel
weil
Nur mal so zur Info, der Windmüller stellt dem EVU die kWh mit 19 Cent in Rechnung. Der Photovoltaik Betreiber bekommt min. 51 Cent pro kWh. Also nix mit Strompreis 0,-. Alles gesetzlich geregelte "freie Marktwirtschaft"
Mfg Gunther
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On Wed, 14 Mar 2007 11:09:37 +0100, "Gunther Siegert"

Wann hast Du zuletzt das EEG gelesen. Dies ist eine krasse Fehlinformation.
http://de.wikipedia.org/wiki/Erneuerbare-Energien-Gesetz http://solarserver.de/eeg_verguetungssaetze.html

Das ist ebenfalls falsch.

Am 14. Januar kostet der Strom an der Strombörse EEX der Strom zeitweise 0 ct/kWh. Jetzt frage Dich mal warum?
Und insgesamt macht die Windkraft den Strom billiger: http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/archiv/20.09.2006/2788495.asp

Im Energiebereich gibt es weder eine freie noch eine geregelte Marktwirtschaft sondern Monopole. Gäbe es diese Monopole nicht wären die Energiekosten erheblich niedriger.
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Moin,
Emil Naepflein schrub:

Das ist ja ein Knüller, da haben sich doch wirklich Leute getraut, so offen bekannt zu geben, dass sie nicht in der Lage sind, einen Taschenrechner zu bedienen? So viel Dummheit hätte ich ja bestenfalls einem Politiker zugetraut, aber nicht einem sogenannten Gutachter...
CU Rollo
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(Gunther Siegert) 14.03.07 in /de/sci/architektur:

Shit, hab ich wieder was verpasst wie damals 1989? Ich dachte bisher wir hätte "soziale Marktwirtschaft"? Wann wurde die abgeschafft?
Rainer
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On 14 Mar 2007 07:11:54 +0200, snipped-for-privacy@usenet.arcornews.de wrote:

Sie brauchen aber wegen der Jahresarbeitszahl von 4 nur 1/4 des Stromes an Energie. Gas kauft man derzeit mit etwa 6 ct/kWh. Strom für Wärmepumpen gibt es für 12 ct/kWh. D.h., die Wärme von eienr Wärmpumpe kostet nur die Hälfte. Da der Preis der Primärenergie im Strom weniger als die Hälfte ausmacht führt das dazu dass eine Steigerung ders Primärenergiepreises sich nur zu 1/4 auf die Wärme auswirkt. Desweiteren besteht der Strom aus einem Mix von verschiedenen Energiequellen. Die Steigerung bei einem Energieträger kann sich gar nicht so stark auswirken wie z.B. wenn man mit Gas heizt.

Moderne Wärmepumpen haben eine Jahresarbeitszahl von 4. Dies bedeutet, dass 4 mal soviel Wärme bereitgestellt als Strom hineingesteckt wird. Der Strom in D wird derzeit mit etwa 550 gCO2/kWh erzeugt. Mit einer Wärmepumpe wird also bei einer Arbeitszahl von 4 die kWh Wärme mit rund 140 gCO2/kWh bereitgestellt. Eine moderne Gasheizung stellt dagegen die Wärme mit etwa 220 gCO2/kWh bereit.
Die Wärmepumpe hat einer große Zukunft vor sich. Mit ihr kann man auch den zunehmenden Anteil an regenerativen Energien im Strommix unmittelbar zur Heizung verwenden. Voraussetzung für die Nutzung einer Wärmepumpe sollte aber immer sein dass das Gebäude ausreichend gedämmt ist. Vorzugsweise ist es ein KfW40-Haus oder gar ein Passivhaus. Im Passivhaus braucht man dann die Wärmepumpe in der Lüftung im wesentlichen dazu sich in Kombination mit einer Solaranlage das Warmwasser bereitzustellen.

Daten zu Wärmepumpen und Passivhaus gibt es eine Vielzahl im Internet
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Hallo, Emil,
Du (netnewsegn) meintest am 14.03.07:

Vernünftige Wärmedämmung ist noch rentabler. Und deren CO2-Ausstoss im Betrieb ist vernachlässigbar.
Viele Gruesse! Helmut
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On 14 Mar 2007 15:44:00 +0100, snipped-for-privacy@hullen.de (Helmut Hullen) wrote:

Ich stimme Dir völlig zu. Die Wärmedämmung nach Passivhausstandard sollte Vorrang haben. Den Rest an Wärme für Warmwasser und etwas Heizungsunterstützung kann man mit einer kleinen WP in der Lüftungsanlage gewinnen.
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Hallo Emil,

Huh? Dann versuche das mal Deiner Waermepumpe zu erklaeren, wenn es draussen unter Null Grad Celsius gegangen ist.

Waere mir zu teuer. In den 90ern hatten wir da einen Langzeittarif fuer unsere Waermepumpe ausgehandelt, der eher bei der Haelfte lag. Sonst haette es nicht rentiert.

FYI: Bin inzwischen nach USA ausgewandert und hier gehen viele Leute von WP auf Holzofen ueber, weil man hier kaum Sondertarife fuer WP bekommen kann. Stichwort Monopolstellung. D.h. der Strompreis liegt meist deutlich ueber $0.10/kWh. Wir heizen inzwischen ebenfalls mit Holz und teils mit Pellets. Damit sind die Heizkosten fuer einen kompletten Winter unter $1000/Saison gefallen. Allerdings auch viel koerperperliche Arbeit, aber die soll ja gut tun. Jedenfalls, solange man mit dem Spaltbeil vorsichtig ist. Vorher zischte so eine Summe locker in unter zwei Monaten durch (Propanheizung), manche WP Besitzer haben das sogar in einem Monat geschafft.
--
Gruesse, Joerg

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Der Wärmepumpe ist es schlicht egal, wie kalt es draußen ist, wenn die Sole aus der Erde kommt ;-) Ach Du wirfst jetzt ein, dass die Wärme aus der Luft kommen soll, na gut, dann sinkt der COP halt mal auf 2, was solls. Und im schlimmsten Fall muß man halt vielleicht wirklich eine Nacht nur mit Strom heizen, so what. Dafür hast Du ja hoffentlich *zuerst* Deine Hütte ordentlich gedämmt, so dass Du garnicht erst viel nachheizen mußt.
Gruß Gerd
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Hallo, Gerd,
Du (gerd.kluger) meintest am 14.03.07:

Nein - auf 1. Und dann kannst Du auch gleich einen Elektroofen nehmen, der hat den gleichen Wirkungsgrad.
Viele Gruesse! Helmut
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Hallo Helmut,

Noe, wir hatten in Deutschland eine. Sie kam meist ueber 2. In der Uebergangszeit schaffte sie fast 3. Bei schwerem Frost (unter -10C) konnte das allerdings unter 1 gehen :-(
Die Rechnung war ziemlich einfach: Heizoelverbrauch vorher mal Wirkungsgrad gegenueber Stromverbrauch der WP. Das erfasst auch die Abtauzyklen, denn die muessen der Fairness halber als Malus mit eingerechnet bleiben.

Holzofen ist viel besser :-)))
--
Gruesse, Joerg

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Immer diese Verallgemeinerungen. Das ist schlichtweg falsch. Natürlich kann es auch mal so kalt werden, dass der COP auf 1 geht, das ist aber nicht schon dadurch gegeben, dass es unter Null geht.

Ja, aber wieso sollte ich deshalb statt der WP dann einen Elektroofen nehmen ;-)
Gruß Gerd
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Hallo, Gerd,
Du (gerd.kluger) meintest am 14.03.07:

Geringere Anschaffungs- und laufende Kosten bei gleichem Nutzen.
Oder verfichtest auch Du das schöne Motto "Energie sparen - koste es was es wolle"?
Viele Gruesse! Helmut
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Oha, bei den Anschaffungskosten stimme ich Dir ja problemlos zu, bei den laufenden Kosten dürfte Dir das aber deutlich schwer fallen.

Nein, ganz im Gegentum. Deshalb habe ich ja auf die teure Erdsonde verzichtet, lieber ein bischen mehr in die Dämmung gesteckt und decke nun den geringeren Wärmebedarf über eine Luft-WP.
Gruß Gerd
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Hallo, Gerd,
Du (gerd.kluger) meintest am 15.03.07:

Bei gleichem Wirkunsgrad sollten die laufenden Kosten gleich sein. Oder rechnest Du den Verschleiss der Wärmepumpe noch hinzu?

Viel Spass im Winter.
Viele Gruesse! Helmut
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Wieso denkst Du, der Wirkungsgrad sei gleich? Der ist an ein oder zwei Tagen im Jahr gleich, nämlich dann, wenn der COP gegen ein geht. Im Schnitt ist der Wirkungsgrad dreimal so hoch. Aus einer kWh Strom erzeuge ich 3kWh Wärmeenergie. Wieso habe ich nur das Gefühl, dass Du einem jedesmal das Wort im Munde herumdrehst?

Was soll das jetzt wieder, oben möchtest Du am liebsten direkt mit Strom heizen, jetzt ist es Dir auf einmal für die paar Tage im Winter zu viel.
Für mich ist hier EOD.
Gruß Gerd
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Hallo, Gerd,
Du (gerd.kluger) meintest am 15.03.07:

Das hattest Du doch oben eingeräumt, in dem "Ja, aber"-Teil.
Du darfst natürlich fest dran glauben, dass Deine Wärmepumpe Dir Geld spart. Der Verkäufer scheint talentiert gewesen zu sein.
Viele Gruesse! Helmut
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Siehst Du, das ist das, was mich an Deiner Argumentation immer so ärgert: Du verdrehst es immer so, dass es Dir in den Kram passt.
Es ging darum, dass der Wirkungsgrad im Worst Case = 1 ist, also an vielleicht 2-3 Tagen im Jahr, bei denen die Temperatur *weit* unter Null liegt. An allen anderen Tagen liegt er weit drüber, im Schnitt bei etwa 3:1.
Gruß Gerd
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Hallo, Gerd,
Du (gerd.kluger) meintest am 15.03.07:

Nicht zu dem Zeitpunkt, als das diskutiert wurde. Die Einschränkung (und insbesondere die Zahl der Tage - hast Du sie gemessen?) hast Du nachgeschoben.

Du heizt auch im Sommer? Und dieser Wirkungsgrad bedeutet bei den deutlich höheren Kosten für Strom (gegenüber purem Heizmaterial), dass unterm Strich kein Geld gespart wird.
Viele Gruesse! Helmut
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